FC Bad Oeynhausen – Brink will Punkteschnitt halten

Der FC Bad Oeynhausen hat die Saison auf Rang sechs abgeschlossen, will in der kommenden Saison aber noch höher hinaus. Zumindest in Sachen Punkte.

Keine Abgänge beim Effzeo

Landesliga 1 (ab). Erst Ende Oktober letzten Jahres hat Daniel Brink das Traineramt beim FC Bad Oeynhausen übernommen, nachdem er im Sommer als Co-Trainer zum „Effzeo“ gestoßen war. Unter dem 39-Jährigen hat sich der FC Bad Oeynhausen bis auf Rang sechs in der Endabrechnung hochgearbeitet. Wenn es nach Brink geht, war das erst der Anfang. Ein erstes Erfolgserlebnis konnte der Landesligist mit dem Sieg in der ersten Runde des Westfalen-Pokals bereits feiern. Dort könnte demnächst ein Duell mit Drittligist Arminia Bielefeld anstehen.

Dieser Bericht wird präsentiert von:

Von André Bell

Daniel Brink

Wenn Effzeo-Coach Daniel Brink über die diesjährigen Favoriten der Liga spricht, zählt er sein eigenes Team nicht dazu. In der „Brink-Tabelle“ seit Ende Oktober gehört der FC Bad Oeynhausen allerdings zu den Top-Teams der Liga. Dennoch nennt Brink die üblichen Verdächtigen wie FC Kaunitz, SCV Neuenbeken oder Aufsteiger FSC Rheda. Einen Geheimfavoriten hat er aber auch noch: „Ich glaube bei Heide-Paderborn wächst auch ein bisschen was zusammen, das hat man in der Rückrunde im schon gesehen, dort wird gute Trainerarbeit geleistet, von daher sollte man die auch noch mit zu den Favoriten zählen.“ Was ein konkretes Ziel mit seinem Team angeht, hält sich der Coach bedeckt. Eine Platzierung will er nicht vorgeben, nur so viel verrät er: „Grundsätzlich würde ich gerne den Punkteschnitt von letztem Jahr, der lag zwischen 1,8 und 1,9, gerne wiederholen. Was dann dabei rauskommt, werden wir sehen.“ Mit diesem Punkteschnitt würde der FC Bad Oeynhausen auf jeden Fall oben mitspielen.

Meyer tritt kürzer – Vier externe Zugänge

Zumal Brink eine eingespielte Mannschaft zur Verfügung hat, die keinen einzigen Abgang verkraften musste. „Das habe ich in meiner Fußballerzeit so auch nicht mitgemacht“, zeigt sich Brink angetan vom Zusammenhalt in seinem Kader. Einzig Julian Meyer tritt aus beruflichen Gründen etwas kürzer, bleibt dem Verein aber erhalten. „Sein Umzug nach Münster lässt keinen regelmäßigen Trainingsbetrieb mehr zu“, erklärt Daniel Brink.

Julian Meyer

Vier externe Neuzugänge konnte der FC Bad Oeynhausen in diesem Sommer unter Vertrag nehmen. Faton Islamaj kommt vom Westfalenligisten FC Preußen Espelkamp und ist für den Sturm vorgesehen. Islamaj ist „Effzeo-ler durch und durch. Er hat in der Jugend bei uns gespielt und ist nach zwei Seniorenjahren für zwei Jahre nach Espelkamp gegangen“, so Brink. Ebenfalls mit Stallgeruch kommt Niklas Bobe nach Bad Oeynhausen. Bobe gehört zum Aufstiegskader 2019 und kehrt nach drei Spielzeiten beim SC Vlotho zurück. „Nicki ist eine Balleroberungsmaschine und ein ganz feiner Kerl“, charakterisiert der Coach den Mittelfeldmann. Der dritte Neue spielt ebenfalls auf den Außen und kommt vom FC Exter. Alex Metzlaf ist in Lippe bekannt durch seine zwei Jahre bei der SG Kalldorf und ergänzt den Effzeo-Kader. Mit Alex Löwen kommt ein Jugendspieler vom SC Verl, der in der vergangenen Saison zwei Probetrainings beim Effzeo absolviert und Daniel Brink von sich überzeugt hat.

„Die Jungs ziehen gut mit“

Hinzu kommen fünf Spieler aus der eigenen A-Jugend, die teilweise letzte Spielzeit schon Minuten gesammelt haben. Brink ist mit dem Kader sehr zufrieden. Und auch damit, wie der sich auf die neue Spielzeit vorbereitet. Die Testspiele verliefen weitestgehend positiv und auch im Westfalen-Pokal gab es bereits ein Erfolgserlebnis. Schon Ende Juli setzte sich der FC Bad Oeynhausen mit 2:1 beim letztjährigen Liga-Konkurrenten Spvg Brakel durch und trifft in der nächsten Runde auf den diesjährigen Liga-Konkurrenten SuS Westenholz. Sollte die Brink-Elf auch diese Hürde überspringen, winkt ein Duell mit Drittligist Arminia Bielefeld, sofern der sich in den beiden vorherigen Runden gegen die unterklassige Konkurrenz aus Herringhausen/Eickum und anschließend Victoria Clarholz durchsetzen kann. In der Schlussphase der Vorbereitung geht es an die letzten Details: „Die Jungs ziehen wirklich gut mit und bisher sind wir auch vom Verletzungspech verschont geblieben. Unterm Strich bin ich erst einmal sehr zufrieden mit dem Engagement der Mannschaft in der Vorbereitung.“