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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 6. Spieltag 2023/24

Am Sonntag ist nur der Post TSV Detmold im Einsatz. Die Residenzler müssen zum ungeschlagenen TuS Dornberg.

 

 

Detmold muss nach Dornberg

Landesliga 1 (ab). Als einziger Vertreter aus Lippe ist der Post TSV Detmold am Sonntag in der Landesliga im Einsatz. Die Elf von André Schröder ist beim TuS Dornberg zu Gast. Das Spiel des TSV Oerlinghausen beim FSC Rheda findet erst am 27. September statt. Bereits heute Abend empfängt der FC Bad Oeynhausen den SuS Westenholz. Es ist das Re-Match des Zweitrundenspiels im Westfalenpokal, welches der SuS mit 3:1 für sich entscheiden konnte und sich somit das Duell mit Arminia Bielefeld gesichert hat. Das Top-Spiel des sechsten Spieltags ist die Partie des SuS Bad Westernkotten gegen die SF DJK Mastbruch. Die beiden Kontrahenten machen Rang eins vermutlich unter sich aus, es sei denn der TuS Lohe (beim SV Heide-Paderborn) ist der lachende Dritte. Auch der SVKT 07 Minden könnte, vorübergehend, Rang eins übernehmen, muss aber auf die richtigen Ergebnisse auf den anderen Plätzen hoffen und selbst gegen den VfL Theesen gewinnen. Außerdem trifft der TuS Tengern auf den SC Victoria Neuenbeken und der FC Rot-Weiß Kirchlengern auf den FC Kaunitz.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

TuS Dornberg vs. Post TSV Detmold

Der TuS Dornberg ist als einziges Team der Liga ungeschlagen, was an und für sich positiv ausgelegt werden kann. Andererseits hat die Elf von Jens Horstmann auch erst ein Spiel gewonnen. Der Coach vermisst die Konstanz in den Spielen seiner Elf. Einerseits spielt sie richtig gut, wie beim Sieg gegen den TuS Lohe und eine Woche später folgt ein Auftritt wie gegen Oerlinghausen, nachdem sich Horstmann fragt, was genau sich geändert hat, obwohl nahezu die gleiche Elf auf dem Platz stand. Dem Gesetz der Serie zufolge müsste nun gegen den Post TSV Detmold wieder ein gutes Spiel folgen. Doch so einfach ist es im Fußball nicht. Wie ein Spiel abläuft, hat man nicht immer in der eigenen Hand.

Jens Horstmann

Die Vorbereitung kann noch so gut sein – Horstmann richtet die im Übrigen nicht am Gegner aus – es gibt Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. „Hat der Gegner einen Sahnetag, schießt der Gegner zwei 30-Meter-Traumtore, knallt er zwei Freistöße in den Winkel, gibt der Schiedsrichter zwei fragwürdige Elfmeter für den Gegner, oder rutscht unserem Torwart ein Ball durch die Hände. Das sind Dinge, die passieren in einem Spiel, die können wir aber nicht beeinflussen“, so Horstmann. „Deshalb konzentrieren wir uns nur auf die Dinge, die wir beeinflussen können.“ Dazu gehören Situation wie Konterabsicherung, Umschaltspiel und so weiter. Genau über solche Themen hat der Coach unter der Woche mit seiner Mannschaft gesprochen. „Am Ende ist es die Summe vieler Kleinigkeiten“, referiert der Coach weiter. „Mit welcher Schärfe gehe ich in ein Spiel, mit wie viel Konzentration. Bin ich bereit, die Wege nach hinten zu machen, bin ich bereit, nach einem Ballverlust mit nach hinten zu arbeiten, bin ich gut positioniert. Das sind Dinge, die wir selbst in der Hand haben.“ Weshalb Jens Horstmann darauf eingeht, liegt auf der Hand: „Gegen Lohe haben wir all das umgesetzt und haben das Spiel gewonnen. In den anderen Spielen haben wir das nicht gemacht und die Quittung dafür bekommen. In den vier Spielen haben wir acht Gegentore bekommen, gegen Lohe, den einzigen Sieg, sind wir ohne Gegentor geblieben.“ Bezeichnend findet Jens Horstmann diesen Umstand. Womit wir wieder am Anfang sind, die fehlende Konstanz. Und, um eine Analogie aus dem Tennis-Sport zu nehmen, der TuS Dornberg leistet sich zu viele „unforced errors“, die in dieser Liga oft gnadenlos bestraft werden. In den nächsten Wochen wird sich „unsere Qualität darüber definieren, wie oft wir es als Mannschaft schaffen, diese Gewissenhaftigkeit auf den einzelnen Positionen umzusetzen“. Grundsätzlich kann der TuS Dornberg „jede Mannschaft schlagen“, so Horstmann, aber genauso gut kann man „jedes Spiel verlieren“. Dass letzteres am Sonntag nicht passiert, dafür muss seine Mannschaft wieder hart arbeiten. Den Gegner aus Detmold hat Jens Horstmann zu diesem Zeitpunkt der Saison eher etwas weiter unten erwartet, wie er zugibt: „Sie haben keine gute Rückrunde gespielt, waren in der Rückrunde sogar auf einem Abstiegsplatz. Das war wenig berauschend. Und im Sommer haben sie Buba verloren, deshalb habe ich gedacht, dass sie nicht so gut starten. Sie scheinen den Buba-Wegfall aber gut verkraftet zu haben. Wenn so ein Fixpunkt im Angriffsspiel wegfällt, musst du den erstmal ersetzen. Viele Dinge passieren ja auch intuitiv. Wenn du den Ball nach vorne spielst, ist der Buba schon da und jetzt spielt da ein anderer, der es vielleicht anders macht. Detmold scheint solche Anpassungsprobleme aber nicht zu haben“, weshalb der TuS Dornberg „gewarnt ist“. Horstmann erwartet einen „athletischen Gegner“ und ist gespannt, ob seine Elf „die Kurve bekommt nach dem Oerlinghausen-Spiel“.

 

„Die Kurve kriegen“ könnte auch als Stichwort für den Post TSV Detmold herhalten. Denn die Gäste wollen „nach der unglücklichen Niederlage am vergangenen Wochenende eine passende Antwort gegen Dornberg geben“, so Coach André Schröder, den das 1:3 gegen den SuS Bad Westernkotten immer noch beschäftigt, zumal es auch Folgen für das Spiel in Dornberg hat. Grundsätzlich war Schröder mit dem Spiel gar nicht unzufrieden: „Wir wissen, dass wir speziell in der zweiten Halbzeit eine sehr ansprechende Leistung gezeigt und uns durch eine Undiszipliniertheit selbst aus dem Spiel genommen haben.“ Das Spiel wurde aufgearbeitet, unter der Woche wurde „ordentlich trainiert“ und die Residenzler haben „große Lust, auswärts etwas Zählbares mitzunehmen“. Schröder weiß aber auch, dass der TuS Dornberg alles andere als Laufkundschaft ist: „Mit Dornberg erwartet uns eine physisch starke Truppe mit einer klaren Spielidee und gewissen Längenvorteilen in der Körpergröße, dementsprechend clever und mutig gilt es zu agieren.“

André Schröder

Verzichten muss der Post TSV Detmold auf den rotgesperrten Julian Jobstmeier. Max Hartmann fällt aufgrund muskulärer Probleme aus, Thomas Stirz muss wegen einer Leistenzerrung passen. Dafür kehren mit Marco Mescheder und Enis Cömert zwei Urlauber zurück in den Kader, „sodass es sicherlich einige Veränderungen in der Startelf gibt“, so der Coach.

 

Für die Spielleitung ist ein Trio aus Paderborn zuständig. Tim Feldmann (TuS Egge Schwaney) hat die Spielleitung, assistiert wird er von Lucas Kamp (FC Hövelriege) und Marc Zörner (SV Upsprunge). Anstoß in der BIPA-Sportarena ist um 15.00 Uhr.

 

Alle Ergebnisse von TuS Dornberg – Post TSV Detmold

Saison Level Liga Erg.
2016/17 8 Bezirksliga 2 2:3
2017/18 8 Bezirksliga 2 1:3
2022/23 7 Landesliga 1 1:1
Bilanz: 0-1-2; Tore: 4:7

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