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Eishockey

Eishockey – Herforder Ice Dragons: Zum Jahresende den Bann gebrochen

Die Negativserie konnte endlich mit dem 4:3 (1:2/3:0/0:1)-Erfolg bei den KSW Icefighters Leipzig durchbrochen werden. Hier ist der Spielbericht dazu.

 

 

Ice Dragons besiegen den Fluch – Herford holt drei Punkte in Leipzig

 

OWL-Sport. Glücksgefühle zum Jahresausklang – der Herforder Eishockey Verein hat die Negativserie durchbrochen und mit einem 4:3 (1:2/3:0/0:1)-Erfolg bei den KSW Icefighters Leipzig sich und die ostwestfälischen Eishockeyfans zum Jahreswechsel beschenkt. Die Ice Dragons bestätigten dabei die deutlich ansteigende Form, die sich bereits in den vergangenen Spielen andeutete und holten mit viel Effektivität und noch mehr Kampfgeist einen verdienten Sieg.

 

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Im Eiszirkus Leipzig war alles für die Gastgeber angerichtet. Schon vor dem Auftaktbully herrschte eine tolle Atmosphäre und die Zuschauer waren mit Teddybären für den 13. Teddy-Toss in Leipzig ausgestattet. Nur das Herforder Team wollte für die Heimmannschaft nicht so richtig mitspielen. In der 4. Minute erzielte Logan DeNoble nach glänzender Vorarbeit durch Niklas Hildebrand in Unterzahl das 1:0 für die Ostwestfalen und brachte die Icefighters mit dem ersten Herforder Shorthander der Saison in Zugzwang. Leipzig erhöhte nun den Druck, scheiterte zunächst jedoch mehrmals am gut aufgelegten Justin Schrörs im Tor des HEV. In der 9. Minute war der Herforder Schlussmann jedoch machtlos. Nach einem Bully agierten die Ice Dragons zu passiv und so traf Louis Postel zum 1:1-Ausgleich und brachte den Teddy Toss mit hunderten fliegenden Stofftieren für den guten Zweck in Gang. Nachdem das Eis wieder geräumt war, ging es mit Torchancen auf beiden Seiten weiter. 10 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels folgte dann ein Nackenschlag für die Gäste. In doppelter Überzahl erzielte Ian Farrell für die Icefighters die 2:1-Führung und man durfte gespannt sein, wie groß die Moral der Herforder Mannschaft sein würde.

 

Photocredit (c): Jana Hemmelmann

 

Die Antwort folgte im zweiten Drittel, allen voran Philip Woltmann, der zunächst mit einem Cut an der Augenbraue genäht wurde, jedoch nach wenigen Minuten auf das Eis zurückkehrte und noch eine große Rolle spielen sollte. Zunächst musste sich der HEV jedoch den Angriffen der Gastgeber erwehren und biss sich immer mehr in die Begegnung hinein. Es folgten dann die vorentscheidenden 90 Sekunden des Duells. Nach einer sehenswerten Kombination erzielte Philip Woltmann in der 33. Minute den 2:2-Ausgleich. Nur 23 Sekunden später ließ die Leipziger Hintermannschaft Niklas Hildebrand relativ ungehindert agieren und so traf Herfords Nummer 9 zur erneuten Führung der Gäste. Doch damit nicht genug. 60 Sekunden später war Philip Woltmann erneut zur Stelle, reagierte schnell und nutzte die Verwirrung in der Defensive der Icefighters zum 4:2, mit dem auch letztmals die Seiten gewechselt wurden.

 

 

Im Schlussabschnitt sahen die fast 2200 Zuschauer im Eiszirkus Leipzig eine Abwehrschlacht der Ostwestfalen. Obwohl die Gastgeber immer wieder das Herforder Tor anrannten, sollte bis in die Schlussphase zunächst kein Treffer mehr fallen. Den Icefighters lief allmählich die Zeit davon und setzten nun alles auf eine Karte, brachten für Torhüter Patrick Glatzel einen weiteren Feldspieler und kamen in der 59. Minute durch Tim Heyter zum 3:4-Anschlusstreffer. Doch Herford blieb hochkonzentriert, ging in den letzten Sekunden noch einmal an die Schmerzgrenze heran, verteidigte den Vorsprung erfolgreich und durfte nach langer Zeit erstmals wieder einen Sieg bejubeln.

 

„Wir haben weniger auf den Gegner im Vorfeld geschaut, sondern viel mehr auf uns und unser Spiel. Wir haben diese tolle Atmosphäre in Leipzig angesprochen, die uns jedoch nicht gehemmt, sondern motiviert hat. Das Team hat sehr stark gekämpft heute und natürlich bin ich froh, dass endlich der erste Sieg gelungen ist. Ich habe das Team nach dem Spiel gefragt, wie sieht das Siegerritual aus. Es ist so lange her, sie schauten sich fragend an, aber haben diesen Sieg dann einfach genossen“, so Headcoach Risto Kurkinen nach dem Spiel.

 

 

Denkwürdig wurde dieser Tag dann tatsächlich bei der Rückkehr der Mannschaft in Herford. Kurz vor Mitternacht bereiteten die Fans der Ice Dragons einen tollen Empfang mit Wunderkerzen und Feuerwerk und so endete das Eishockeyjahr 2023 für den Herforder Eishockey Verein erfolgreich und stimmungsvoll.

 

Tore:
0:1 03:11 Logan DeNoble (Niklas Hildebrand / Nicklas Müller) SH1
1:1 08:44 Louis Postel (Dennis Bondarenko / Florian Eichelkraut)
2:1 19:50 Ian Farrell (Brad Snetsinger / Kyle Gibbons) PP2
2:2 32:20 Philip Woltmann (Lukas Krumpe / Anton Seidel)
2:3 32:43 Niklas Hildebrand (Nicklas Müller / Gleb Berezovskij)
2:4 33:49 Philip Woltmann (Rudolfs Maslovskis)
3:4 58:38 Tim Heyter (Luke Volkmann)

 

Strafen: Leipzig 4 Minuten, Herford 14 Minuten

 

Zuschauer: 2128

Werbegruppe OWL Sport

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