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Eishockey

Eishockey – Herforder Ice Dragons: Niederlage und Spielabbruch

Nach der Niederlage bei den Piranhas musste die Partie am Sonntag gegen die Scorpions abgebrochen werden. Hier sind die Infos dazu.

 

 

Spielabbruch in Herford gegen Hannover Scorpions

 

OWL-Sport. Die Begegnung der Oberliga Nord zwischen dem Herforder Eishockey Verein und den Hannover Scorpions musste nach dem zweiten Drittel beim Stand von 5:2 für die Gäste abgebrochen werden. Ein Loch, das sich in der Drittelpause auf dem Eis gebildet hatte, ließ eine Fortführung der Begegnung nicht mehr zu, ein Verletzungsrisiko wäre zu hoch gewesen. Rund 90 Minuten lang versuchten die Eismeister in der imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ die Eisfläche wiederherzustellen, doch alle Mühen waren am Ende vergebens.

 

 

Über 850 Zuschauer sahen zunächst ein starkes erstes Drittel der Ice Dragons, denen es gelang, das gefährliche Angriffsspiel des Tabellenführers aus Niedersachsen weitestgehend zu neutralisieren, womit es ohne Treffer erstmals in die Kabinen ging.

 

Torreich wurde es dann im Mittelabschnitt. Die Scorpions erhöhten deutlich den Druck und zogen zunächst auf 3:0 davon, bevor David Woltmann mit seinem ersten Oberligator sowie Lukas Krumpe mit seinem ersten Saisontreffer den HEV auf 2:3 heranbrachten. Hannover ließ sich jedoch nicht beeindrucken und stellte bis zum letzten Seitenwechsel den alten Abstand mit 5:2 wieder her.

 

 

Unmittelbar vor Beginn des Schlussdrittels bemerkten zunächst Spieler die Schwachstelle auf dem Eis, versuchten diese selbst zu beheben, holten jedoch dann die Schiedsrichter, später Offizielle und schließlich die Eismeister hinzu. Rund 90 Minuten lang wurde manuell, mit Eismaschine und dem Einsatz von Stickstoff versucht, die gebrochene Stelle zu reparieren, um so die Eisfläche wieder bespielbar zu machen. Doch trotz aller Mühen, sollte es nicht mehr zur Wiederaufnahme der Partie kommen.

 

So muss sich nun der DEB näher mit der Begegnung beschäftigen und es bleibt abzuwarten, inwieweit es zu einer Wiederaufnahme, Neuansetzung oder Wertung kommen wird. Aktuell ist das Spiel noch nicht in der Tabelle berücksichtigt.

 

Rostock vs Herford, Photocredit (c): Herforder Eishockey Verein

 

Drei Minuten besiegeln Niederlage der Ice Dragons – Herford unterliegt bei den Rostock Piranhas

 

OWL-Sport. Da war mehr drin – der Herforder Eishockey Verein hat das Auswärtsspiel der Oberliga Nord-Hauptrunde bei den Rostock Piranhas mit 3:5 (2:1/0:3/1:1) verloren. Innerhalb von drei Minuten stellten die Gastgeber zum Auftakt des zweiten Drittels dabei die Weichen auf Sieg und wandelten einen 1:2-Rückstand in eine 4:2-Führung um. Trotz großer Gegenwehr der Ice Dragons, sollte den Ostwestfalen danach keine Wende mehr gelingen.

 

 

Beide Mannschaften mussten auf mehrere Spieler im Vorfeld der Begegnung verzichten, womit jeweils nur kleine Kader zur Verfügung standen. Dennoch ging es sofort mit viel Tempo los. Emil Lessard-Aydin eröffnete mit einem Unterzahltreffer in der 4. Minute den Torreigen für den HEV, doch Rostock konterte schnell und erzielte durch Keegan Dansereau in der 7. Minute in einer weiteren Überzahl den Ausgleichstreffer. Rund zwei Minuten später sorgte Anton Seidel mit seinem Treffer für die erneute Führung der Gäste und erst jetzt beruhigte sich das Spielgeschehen ein wenig und es sollte beim 2:1 für Herford bis zur ersten Pause bleiben.

 

Zu Beginn des Mittelabschnittes ließen die Ice Dragons zunächst ein Powerplay ungenutzt, bevor die Piranhas richtig aufdrehten und die einzige Schwächephase der Herforder gnadenlos ausnutzten. Zunächst traf erneut Keegan Dansereau zum 2:2 (22.), dann brachte Kilian Steinmann Rostock in der 25. Minute in Überzahl mit 3:2 in Führung und schließlich erhöhte Jack Bloem nur 12 Sekunden später auf 4:2. Herford benötigte nun einige Minuten, um wieder in das Spiel zu finden, blieb jedoch bis zum letzten Seitenwechsel ohne weitere Gegentreffer.

 

 

Im Schlussdrittel kämpfte sich der HEV noch einmal zurück in die Partie und zeigte erneut viel Moral. Dennis Gulda verkürzte in der 48. Minute im „5 auf 4“ auf 3:4 und das Herforder Team erarbeitete sich in der Folge durchaus noch Chancen zum Ausgleich. In den letzten Minuten setzte Headcoach Risto Kurkinen dann alles auf eine Karte und nahm Torhüter Justin Schrörs zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Herford schnürte Rostock nun ein, doch die Gastgeber behielten einen kühlen Kopf, verteidigten aufmerksam und setzten eine Minute vor dem Ende durch ein EmptyNetGoal von Maximilian Schaludek den Schlusspunkt zum 5:3.

 

„So richtig viel kann man zu dem Spiel nicht sagen. Insgesamt machen wir ein ordentliches Spiel, kommen dann für drei Minuten raus und Rostock nutzt das sofort sehr effektiv aus. Wir müssen einen Haken drunter setzen und uns auf das Spiel am Sonntag konzentrieren. Mit den Scorpions kommt der Tabellenführer, aber auch gleichzeitig die Chance, es besser zu machen“, so Risto Kurkinen im Anschluss an die Begegnung.

 

 

Tore:
0:1 03:43 Emil Lessard-Aydin (Petr Gulda / Niklas Hildebrand) SH1
1:1 06:38 Keegan Dansereau (Oscar Bejmo / McKenzie Welke) PP1
1:2 08:53 Anton Seidel (Niklas Hildebrand / Marius Garten)
2:2 21:56 Keegan Dansereau (Maximilian Schaludek / McKenzie Welke)
3:2 24:54 Kilian Steinmann (Thomas Voronov / Jack Bloem) PP1
4:2 25:06 Jack Bloem (Oskar Siradze / Raul Jakob)
4:3 47:23 Dennis Gulda (Niklas Hildebrand / Rudolfs Maslovskis) PP1
5:3 59:08 Maximilian Schaludek (Christian Paul-Mercier / Keegan Dansereau) EN

 

Strafen: Rostock 8 Minuten, Herford 12 Minuten

 

Zuschauer: 1035

 

Beitragsfoto: Herford – Hannover, Photocredit (c): Jana Hemmelmann

Werbegruppe OWL Sport

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