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Kreisliga A Detmold

SV Diestelbruch-Mosebeck – Ukrainischer Flüchtling erfolgreich beim SV Di-Mo

Wir haben mit dem SV Diestelbruch-Mosebeck-Spieler Oleksandr Mamliuk, der aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet ist, gesprochen. Klickt euch für mehr hier hinein.

 

 

„Ich mag alles“

 

Kreisliga A Detmold (bs). Der Kicker Oleksandr Mamliuk spielt erst seit kurzer Zeit beim SV Diestelbruch-Mosebeck, da er aufgrund des schweren Krieges in der Ukraine flüchten musste. Bisher konnte er sich aber schon einige Erfolge in seinem neuen Verein sichern. Mit zwei Toren für den derzeitigen Sechstplatzierten aus dem Detmolder Kreisoberhaus konnte der Spieler in dieser Saison schon glänzen.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

 

Von Björn Schran

 

 

Oleksandr Mamliuk

Oleksandr Mamliuk lebt seit rund anderthalb Jahren in Deutschland in der Kleinstadt Detmold. Seit genau einem Jahr nimmt er an Deutschkursen teil und besuchte gleichzeitig den Fußballverein Post TSV Detmold. Dort trainierte der Akteur mit der zweiten Mannschaft und wenig später begann er mit dem Training mit der ersten Mannschaft. So hat er auch den SV Di-Mo-Trainer Andre Patscha kennengelernt. „Er sagte mir, dass er den SV Diestelbruch-Mosebeck trainieren würde und lud mich ein, dort ebenfalls zu trainieren“, erzählt uns Mamliuk mit voller Begeisterung bei Lippe-Kick. Er zeigt sich momentan richtig froh, beim Dörenwald-Verein zu sein, „Ich mag alles“, so seine freudige Erkenntnis.

 

 

Zwischen Hobby und Beruf

 

Mamliuk spielt gerne Fußball, denn seit seiner Kindheit war er in der Fußball-Akademie Metalist aktiv. Dieser Verein spielte in der höchsten ukrainischen Fußballliga. Mamliuk hat dort trainiert und bis zur U-19 gespielt. Deshalb ist er nach Deutschland gegangen und hat zuerst in Detmold trainiert. „Ich mag Fußball in Deutschland, aber hier ist es eher ein Hobby“, verdeutlicht Oleksandr Mamliuk. „Warum als Hobby?“, das werden sich viele fragen. Denn in der Ukraine hat er als Automobil-Logistiker gearbeitet und dies gleichzeitig  mit dem Fußball kombiniert. Das Niveau seiner Fußballkenntnisse wurde angemessen bezahlt. „Aber hier in Deutschland, in der Liga, in der ich spiele, wird das Geld nicht bezahlt“. Deshalb lernt er jetzt Deutsch, übersetzt seine Dokumente ins Deutsche und wird nach einem Job in seinem Bereich Ausschau halten.

 

24. Februar 2022 – Ein erschreckender Tag

 

Er möchte nicht in die Ukraine zurückkehren, denn der 24. Februar 2022 war ein sehr schrecklicher Morgen für ihn. Mamliuk schaut mit Grauen zurück und erzählt uns bei Lippe-Kick: „Ich lebte in der großen Stadt Charkiw, die 40 Kilometer von der Grenze zu Russland entfernt liegt. Heute gibt es dort immer noch Explosionen. Deshalb habe ich nicht vor, dorthin zurückzukehren. Selbst wenn der Krieg zu Ende ist. Denn niemand kann garantieren, dass Russland nicht wieder einen Krieg mit der Ukraine beginnt“.

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