Bezirksliga 3- Vorberichte 26. Spieltag 2023/24

Acht Vorberichte für die acht Partien, die liefert euch Lippe-Kick in diesem Vorbericht. Mit einem Klick seid ihr mittendrin, statt nur dabei.

Giganten-Duell in Lipperreihe

Bezirksliga 3 (hk). Es geht einfach nicht mehr. Die beiden besten Teams der Liga treffen im direkten Duell aufeinander. Der Zweite TuS Lipperreihe empfängt den Spitzenreiter Spielvereinigung Brakel. Mit einem Heimsieg würden die Männer von Chef-Trainer Markus Rüschenpöhler bis auf zwei Zähler an den Primus herankommen. Dazu hätten sie noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Die anderen Partien sind auch interessant. Vor allem der Abstiegskampf hat es in sich. Zu einem direkten Duell im Kampf um Klassenerhaltspunkte kommt es, wenn der TuS Asemissen Besuch vom VfR Borgentreich erhält. Auch der FC Augustdorf will weg von einem Abstiegsplatz, hofft dabei auf den Derby-Sieg beim FC Kastrioti Stukenbrock. Der TuS Ahmsen steht mächtig unter Erfolgs-Druck beim Vorletzten SV Germania Bredenborn. Ebenfalls der SV Dringenberg benötigt noch einige Punkte, hofft dabei auf den Überraschungscoup beim Dritten VfB Schloß Holte. Seine Schäfchen noch nicht im Trockenen hat auch der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen. Er hofft auf eine Ausbeute beim SV Eintracht Jerxen-Orbke. In sicheren Tabellengefilden befinden sich der TuS Bad Driburg und der TBV Lemgo, die in der Kurstadt aufeinandertreffen. Zudem reist der Sechste SV Höxter zum Schlusslicht Blomberger SV.

KOMMT GERNE VORBEI! ES LOHNT SICH! 

Von Günter Kmuche-Gabel, Arne Fuhrmann und Henning Klefisch

TuS Bad Driburg vs. TBV Lemgo

(hk). Der Pokal-Finalist gastiert in der Kurstadt. Den jüngsten und bemerkenswerten 4:2-Halbfinal-Erfolg des TBV Lemgo über den Landesligisten TSV Oerlinghausen hat sicherlich auch der TuS Bad Driburg-Chef-Trainer Noel Hillebrand im Hinterkopf, wenn er von einem „sehr interessanten Spiel“ berichtet. So einige Parallelen hat er erkannt, was den Saisonverlauf von seinem Team und den Lemgoern betrifft. Nach einem mühseligen Start „haben sie sich gegen Ende der Hinrunde gefangen, spielen echt eine starke, eine beeindruckende Rückrunde.“

Noel Hillebrand

Diese Tabelle ordnet die Bad Driburger mit 17 Punkten an sechster Position ein, die Lemgoer mit zwei Zählern weniger direkt dahinter. Auch deshalb könnte es am Sonntag zu einem kurzweiligen Duell auf Augenhöhe kommen, wenn die beiden Traditionsvereine aufeinandertreffen. All dies führt dazu, dass Hillebrand „einen starken Gegner“ erwartet. Der überraschende Wintereinbruch am vergangenen Sonntag hat dafür gesorgt, dass der zuletzt so stark aufspielende TuS Bad Driburg eine unfreiwillige zweiwöchige Spielpause einlegen musste. Nach fünf Siegen in Serie hoffen sie gegen die Hansestädter auf fette Beute mit Sieg Nummer sechs. Surferboy Hillebrand will nämlich auch gegen die Wellmänner auf der Erfolgs-Welle weitersurfen.

„Der Endspurt dieser Saison steht an“, verkündet der TBV Lemgo-Chef-Trainer Mathias Wellmann in bester Stimmungslage. Die bittere, weil knappe 2:3-Heimniederlage am vergangenen Sonntag ist vergessen. Dabei geholfen hat ganz gewiss der furiose Auftritt im Kreispokal-Halbfinale, als der Favorit TSV Oerlinghausen mit einem 4:2 aus dem Wettbewerb gekegelt wurde. Wellmann freut sich, dass seine Hansestädter am Donnerstag-Abend „wieder auf den Geschmack eines Sieges kamen, an den wir gerne am Sonntag weiter anknüpfen möchten.“ Allerdings stellt sich ihnen dabei auch noch ein Gegner in den Weg. Der TuS aus Bad Driburg bringt eine enorme Konstanz in seine Leistungen, wie fünf Siege in Serie eindrucksvoll dokumentieren. Ergo befürchtet Wellmann „keine leichte Aufgabe für uns in der Fremde.“ Dennoch ist der TBV nur zwei Zähler hinter den Bad Driburgern platziert.

Mathias Wellmann

Bedeutet: Mit einem Auswärtssieg setzen sie zum erfolgreichen Überholvorgang an. Zu viel nach links und rechts, gar nach hinten schauen, könnte für unangenehme Nackenschmerzen sorgen. Folglich gibt Wellmann seinen Jungs einen nachvollziehbaren Ratschlag mit auf den Weg: „Wir konzentrieren uns im Moment auf unser Spiel und nicht so extrem auf das, was die Gegner machen. Wir wollen unser Spiel verbessern und werden diesen Weg auch weiterhin gehen.“ Das Pokal-Spiel hat spürbar das Selbstbewusstsein gesteigert. Positiv: Das hart umkämpfte Do-or-Die-Spiel hat keine neuen Verletzungsopfer gefordert. Trotzdem existieren noch so einige Fragezeichen im TBV Lemgo-Kader.

Um 15.00 Uhr pfeift der Schiedsrichter Michael Kortmann diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz im Iburg Stadion an.

Alle Ergebnisse von TuS Bad Driburg – TBV Lemgo seit 1976/77

FC Kastrioti Stukenbrock vs. FC Augustdorf

(gkg). Abstiegskampf für die Sandhasen. Fleißig gepunktet hat der FC Kastrioti Stukenbrock in den letzten fünf Partien. Drei der fünf Spiele haben die Schützlinge von FC-Coach Naim Pajaziti erfolgreich gestaltet, neun Punkte eingefahren und sind mit 34 Zählern der Abstiegszone deutlich enteilt.

Naim Pajaziti

Im Mittelfeld der Liga hat der FC Kastrioti inzwischen ein acht Punkte Polster auf die Abstiegszone und kann den restlichen Meisterschaftsspielen gelassen entgegensehen.

Ardi Shabani

Trotzdem warnt Naim Pajaziti. „Ein wichtiges Spiel für uns am Sonntag gegen den FC Augustdorf. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und erwarten ein hochmotiviertes Team, das die Abstiegszone verlassen will“, erklärt der Coach und macht die eigenen Zielsetzungen deutlich: „Wir wollen den Abstand auf Augustdorf halten und nach Möglichkeit ausbauen. Wenn es uns gelingt, einen Dreier einzufahren, kommen wir dem Ziel, Klassenerhalt, ein deutliches Stück näher. Das ist Motivation genug für uns, um das Spiel am Sonntag mit viel Engagement und Konzentration anzugehen“. Ein Wiedersehen gibt es für das Team von Naim Pajaziti mit Ardi Shabani, der zur Winterpause den FC Kastrioti verlassen hat und zum FC Augustdorf gewechselt ist. Den torgefährlichen Stürmer (9 Tore) werden die Stukenbrocker deshalb auch besonders im Auge behalten.

In größten Abstiegsnöten steckt der Gast aus Augustdorf. Lediglich ein Sieg auswärts beim TuS Ahmsen, in den letzten fünf Begegnungen, lassen das Team von Chefcoach Matthias Heymann weiter in der Abstiegszone dümpeln.  Alexander Bechthold, Sportlicher Leiter in Augustdorf, ist sich der schwierigen Aufgabe in Stukenbrock bewusst und erklärt: „Wir müssen schon alle Register ziehen, um in Stukenbrock zu punkten. Die Mannschaft trainiert engagiert. Gute Voraussetzungen für das Ziel Klassenerhalt sind gegeben“.

Optimismus verspürt Bechthold und weiß: „Kastrioti kann befreit aufspielen. Uns erwartet ein erfahrenes Team, das technisch stark und taktisch gut eingestellt sein wird. Auch gegen Spitzenteams haben sich die Stukenbrocker sehr stabil gezeigt“. Keine leichte Aufgabe also für die Sandhasen und personelle Sorgen begleiten den FCA. „Cedric Berkemeier ist verletzt. Ebenso Fabian Raupach (Bild links). Deniz Kaymaz steht ebenfalls noch nicht wieder zur Verfügung“, erläutert Bechthold die Personalausfälle im Team. Immerhin darf Sefik Kartal nach seiner Sperre wieder in das Spielgeschehen eingreifen.

Abstiegskampf für die Gäste aus Augustdorf im Nachbarschaftsduell. Die Heymann-Schützlinge müssen unbedingt punkten, um die Abstiegszone zu verlassen. Eine spannende Begegnung ist in Stukenbrock garantiert. Spielbeginn im Sportpark am Ölbach ist am Sonntag um 15:30 Uhr. Felix Wittreck (FC Kaunitz, Kreis Gütersloh) übernimmt die Spielleitung in Stukenbrock.

FC Kastrioti Stukenbrock – FC Augustdorf keine bisherigen Begegnungen

FÜR LIPPE-KICK-ABONNENTEN! GÖNNT EUCH!

SV Eintracht Jerxen-Orbke vs. FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

(gkg). Schlobinski-Team erwartet den „Angstgegner“ aus Peckelsheim. Auf einem ausgezeichneten Tabellenplatz vier und mit 40 Zählern auf dem Punktekonto kann der SVE Jerxen-Orbke dem Heimspiel gegen den Gast aus dem Warburger Land gelassen entgegensehen. Doch SVE-Coach, Marco Schlobinski, warnt: „In den letzten drei Partien gegen den FC PEL haben wir uns schwergetan und auch empfindliche Niederlagen eingesteckt.

Marco Schlobinski

Peckelsheim hat sich durchaus zu einem Angstgegner für uns entwickelt“ und beschreibt die Stärken des FC PEL: „Die Truppe von Matthias Rebmann versteht es, ihre Defensive geschickt zu organisieren. Mit viel Tempo beim Umschalten in die Offensivaktionen sind sie enorm gefährlich. Pascal Knoke, der bereits 15 Tore erzielt hat, ist dabei einer der Schlüsselspieler“. Das Personalkarussell dreht sich in Jerxen. Ein paar Verschiebungen zwischen den beiden Seniorenteams lassen Marco Schlobinski über die Startaufstellung grübeln. Trotzdem zeigt sich der Coach optimistisch. „Es wird Zeit gegen den FC Peckelsheim mal wieder zu punkten“, erklärt Marco Schlobinski augenzwinkernd und hat doch ein klares Ziel: „Die drei Punkte wollen wir am Sonntag schon in Jerxen behalten“.

Lange in der unteren Tabellenregion unterwegs, hat sich der FC Peckelsheim ohne großes Aufsehen in das Mittelfeld der Liga vorgeschoben. Auf Tabellenplatz neun, mit 32 Punkten, hat das Team von Coach Matthias Rebmann einen Sechs-Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Insbesondere die beiden letzten Erfolge beim Tabellenletzten in Blomberg (3:0) und der Heimsieg gegen den TuS Asemissen (4:2) haben das Selbstvertrauen im Rebmann-Team gestärkt.

Matthias Rebmann

„Jerxen-Orbke spielt eine gute Serie, mit besonderen Stärken in der Offensive“, erklärt Matthias Rebmann und ist gewarnt vor der Partie in Detmold. „Das 3:2 von Jerxen zuletzt in Lemgo ist schon ein Ausrufezeichen. Wir treffen am Sonntag auf eine spielstarke Truppe“, befürchtet der Coach und sieht sein Team nicht chancenlos: „In der Rückwärtsbewegung ist der SVE nicht immer sattelfest. Da müssen wir ansetzen und mit schnellen Umschaltaktionen Nadelstiche setzen“. Personell gibt es ein paar Probleme beim FC PEL. „Jan Schröder muss nach der fünften gelben Karte pausieren. Christopher Wendehals fällt verletzt aus und Marius Goldstein steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung“, gibt Rebmann einen Einblick in die Kadersituation und sieht sein Team trotzdem nicht chancenlos in Detmold. „Einen Punkt wollen wir schon aus Jerxen entführen“, erklärt Matthias Rebmann und macht das Ziel für sein Team für die Auswärtspartie deutlich.

Eine interessante Partie ist in Detmold zu erwarten. Der SVE Jerxen-Orbke sucht den Erfolg gegen „Angstgegner“ Peckelsheim. Das Rebmann-Team benötigt noch ein paar Punkte, um sich endgültig aus dem Abstiegsgeschehen zu verabschieden. Spielbeginn in Jerxen-Orbke ist am Sonntag um 15:30 Uhr. Robert Heptner (SG Oesterweg, Kreis Bielefeld) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen an der Lageschen Straße.

Alle Ergebnisse von SV Eintracht Jerxen-Orbke – FC Peckelsheim/Eissen/Löwen

TuS Lipperreihe vs. Spvg Brakel

(gkg). Spitzenduell in der Lippe-Arena. Spitzenduell in der Lippe-Arena Fünf Zähler liegt der Tabellenzweite aus Lipperreihe (59 Punkte) hinter dem Tabellenführer aus Brakel (64 Punkte). Allerdings hat das Team von TuS-Coach Markus Rüschenpöhler ein Spiel weniger auf dem Konto. Ein Heimerfolg gegen den Tabellenführer ist Pflicht für Lipperreihe, um im Aufstiegsrennen auf Tuchfühlung zu bleiben.

Jean-Luca Schulz

Am Donnerstag hatte das Rüschenpöhler-Team noch das Kreispokalhalbfinale beim TuS Leopoldshöhe zu bestreiten. Bereits in den ersten 45 Minuten konnten Furkan Kücük (24. Min.) und Jean-Luca Pascal Schulz (31. Min.) die 2:0 Führung für den TuS erzielen und damit problemlos die Weichenstellung für das Pokalfinale betreiben.

Furkan Kücük

Markus Rüschenpöhler hat in der Pokalbegegnung von seinen Möglichkeiten zum Spielerwechsel reichlich Gebrauch gemacht. Der breitaufgestellte Kader ist damit gut vorbereitet für das Spitzenspiel am Sonntag in der Lippe-Arena. „Das wird eine interessante Begegnung am Wochenende“, ist sich Markus Rüschenpöhler sicher und unterstreicht die Bedeutung des Spitzenspiels: „Da die Saison sich zu Ende neigt, ist das Ergebnis für beide Teams ganz besonders wichtig“. Dabei schiebt er Coach die Favoritenrolle gerne nach Brakel, betont jedoch: „Wir werden uns nicht verstecken, haben nichts zu verlieren und spielen auf Sieg“. Die Vorfreude auf die Auseinandersetzung mit dem Gast aus Brakel ist bei Markus Rüschenpöhler deutlich zu spüren. „Wir freuen uns auf die Spvg, gehen aber auch mit dem nötigen Respekt in die Partie. Brakel wird mitspielen, damit ist ein spannendes Spiel garantiert“, erklärt der Coach. Nach der Pokalbegegnung am Donnerstag muss der Tabellenzweite seine Kadersituation neu bewerten. Verständlich, dass Markus Rüschenpöhler hier noch keine weiteren Details bekannt gibt.

Nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase ist der Gast aus Brakel wieder in der Erfolgsspur. Im Hinspiel haben die Schützlinge von Julian Middeke den TuS Lipperreihe mit 1:0 besiegt. Ein Duell auf Augenhöhe ist deshalb auch in der Lippe-Arena zu erwarten. Ähnlich schätzt auch Julian Middeke die Partie ein. „Die Vorzeichen gegen Lipperreihe gleichen der Situation vor dem Hinspiel. Beide Vereine spielen eine hervorragende Saison. Deshalb erwarte ich auch einen respektvollen Umgang für die „tolle Arbeit“, was sich auch in den Statistiken zeigt“, berichtet der Coach und ergänzt, sichtlich begeistert: „Beste Auswärtsmannschaft, die Spvg vs. bestes Heimteam, der TuS Lipperreihe. Bester Angriff/Spvg vs. beste Abwehr. Einfach gesagt, ein Spitzenspiel“.

Julian Middeke

Die Vorfreude bei Julian Middeke vor dem Spitzenduell ist förmlich zu spüren: „Über die Motivation für ein solches Spiel brauchen wir nicht sprechen, dafür leben und lieben wir den Fußball. Unser Fokus liegt viel mehr darauf, unsere „Grundfesten“ auf den Platz zu bringen und über 90 Minuten eine konzentrierte Mannschaftsleistung abzurufen. Da wären wir auch wieder beim Hinspiel. Das hat gezeigt, dass zwei absolute Topteams aufeinandertreffen und Kleinigkeiten den Unterschied ausmachen werden“, ist sich Middeke sicher und macht das Selbstvertrauen in seinem Team deutlich: „Wir fahren mit einer breiten Brust nach Lipperreihe, nach vier „zu Null“ Siegen in Folge, wollen wir diese Serie weiter ausbauen. Ohne Druck, vielmehr mit der Überzeugung und Vorfreude aus den vergangenen Wochen. Für uns gilt, dass wir unsere eigenen Qualitäten in aller Konsequenz und Entschlossenheit auf den Platz zu bringen, um in den angesprochenen Momenten da zu sein. Ich bin extrem stolz auf die Leistungen meiner Mannschaft in der laufenden Saison. Jungs, belohnt euch!“

Spitzenduell in Aufstiegsrennen der Bezirksliga. Mit einem Auswärtserfolg kann der Spitzenreiter aus Brakel einen wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. Spielbeginn in Lipperreihe ist am Sonntag um 15:00 Uhr. Simon Schiller (Kreis Lübbecke) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in der Lippe-Arena. Die Schiedsrichterassistenten an der Linie sind: Ebubekir Akkus und Murat Olgun.

TuS Lipperreihe – SpVgg Brakel keine bisherigen Begegnungen

TuS Asemissen vs. VfR Borgentreich

(gkg). Abstiegsduell im Sportzentrum Greste. Der Blick auf den aktuellen Tabellenstand macht die prekäre Situation für den TuS Asemissen deutlich. Nach vier Niederlagen in Folge haben sich die Schützlinge von Coach Carsten Skarupke an den Rand der Abstiegszone manövriert. Lediglich ein winziger Punkt trennt das Team aus dem Sportzentrum Greste von der Abstiegszone.

Carsten Skarupke

Ein Heimsieg gegen die ebenfalls stark abstiegsgefährdeten Gäste aus Borgentreich sind damit Pflicht für den TuS Asemissen, wenn man nicht endgültig in den Abstiegsstrudel geraten will. Verwunderlich, dass das Team von Carsten Skarupke überhaupt mit dem Abstiegsgeschehen in Verbindung steht. Hat der TuS doch mit Marius Seipt den Toptorjäger der Liga in seinen Reihen. 31 Treffer hat der Ausnahmestürmer in der Bezirksliga bereits auf seinem Konto.

Marius Seipt

Auch beim letzten Auswärtsspiel in Höxter war der Torjäger mit zwei Treffern erfolgreich. Zwischenzeitlich führte der TuS Asemissen mit 3:2 an der Weser und gab in der Schlussphase den möglichen Sieg in der Fremde noch aus der Hand. 3:4 das Endergebnis und mit leeren Händen kehrten die Jungs von Carsten Skarupke nach Asemissen zurück. Die Defensivabteilung bleibt die Achillesferse beim TuS. „Ein richtungsweisendes Spiel für beide Teams. Wir brauchen die Punkte gegen den Abstieg“, erklärt der Coach und ergänzt: „Die unglückliche Niederlage in Höxter haben wir aufgearbeitet. An die gute Mannschaftsleistung aus dem letzten Spiel gilt es jetzt anzuknüpfen“. Für das Spiel gegen die Konkurrenz im Tabellenkeller erwartet Carsten Skarupke: „Es muss gelingen, unser Spiel durchzusetzen und Borgentreich zu Fehlern zu zwingen. Dabei unterschätzen wir den VfR keineswegs, schauen aber zunächst auf uns und unser Spiel“.

Mit großen Sorgen reist der Gast aus der Orgelstadt nach Asemissen. Mit 23 Zählern auf dem Punktekonto beträgt der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze bereits vier Zähler. Damit wird die Bedeutung der Auswärtsbegegnung für das Team von VfR-Coach Marcel Rasche deutlich. Ohne etwas Zählbares aus Asemissen droht der VfR Borgentreich im Abstiegssumpf zu versinken.

Marcel Rasche

Thomas Schulte, Teammanager des VfR, spricht Klartext: „Ein Sieg im Auswärtsspiel beim TuS Asemissen ist für das Team um Trainer Marcel Rasche Pflicht, wenn wir das rettende Ufer erreichen wollen“ und erklärt: „Asemissen konnte zuletzt auch nicht so viele Punkte einsammeln. Einiges wird davon abhängen, ob unsere Abwehr Marius Seipt, Asemissens Top-Torjäger, in den Griff bekommt. Wir müssen konzentriert und mit vollem Einsatz in das Spiel gehen. Beim letzten Auswärtsspiel, in Augustdorf, haben wir eine ordentliche Vorstellung abgeliefert und eine tolle Moral bewiesen. Daran müssen wir in Asemissen anknüpfen, um weiter die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren“. Bei der Kaderzusammenstellung müssen die Borgentreicher ein paar Hausaufgaben erledigen. Thomas Schulte berichtet: „Personell kann Trainer Rasche erneut nicht aus dem Vollen schöpfen. Aber wir werden trotzdem alles daransetzen, um drei Punkte aus Asemissen mitzunehmen. Keine leichte Aufgabe, da auch Asemissen jeden Punkt braucht. Ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen den Kampf annehmen und das Beste daraus machen“.

Kellerduell in Asemissen. Beide Teams benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, um im Abstiegskampf zu bestehen. Spielbeginn im Sportzentrum Greste ist am Sonntag um 15:00 Uhr. Nahum Walther (Fußballkreis Minden) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in Asemissen.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen – VfR Borgentreich

SV Germania Bredenborn vs. TuS Ahmsen

(hk). Frau Holle machte einen Strich durch die Rechnung. Der plötzlich eintretende Schneefall ließ die jüngste Partie des SV Germania Bredenborn ausfallen. Dementsprechend erlebte das Team um Spieler-Trainer Philippe Soethe ein „unfreiwilliges freies Wochenende.“

Andre Wiedemeier

Die Zielsetzung ist klar ausgegeben: „Wir wollen wieder zurück in die Spur kommen und versuchen, die drei Punkte in Bredenborn zu behalten.“ Damit wird die Wahrscheinlichkeit erhöht, die überaus unpopuläre rote Laterne am Saisonende in Bredenborn leuchten zu lassen. Der Ampelkarten-Sünder Maximilian Gehrke fehlt ebenso wie Andre Wiedemeier.

Lang ist es her. Es war eine selige Zeit vor der Währungsreform, als der TuS Ahmsen-Obmann Lothar Köhnemann noch selbst voll in Saft und Kraft stand und als gefürchteter Torjäger für die Grün-Weißen fußballerisch unterwegs war. Schmunzelnd sinniert er in der guten und alten Vergangenheit, als es das letzte Mal in Bredenborn um Tore und Punkte ging: „Wir hatten damals zum ersten Mal neue Trikots und alle waren begeistert von den neuen Jerseys.“ Diese brachten auch das nötige Glück, denn Ahmsen triumphierte in einem packenden Spiel letztlich mit 3:2.

Lothar Köhnemann

Mitte der Neunziger Jahre war dies, daran kann sich Köhnemann noch erinnern. Auch das Hinspiel aus dieser Spielzeit beendeten die Ahmser siegreich. Der Erfolgs-Druck ist im Aufsteiger-Duell immens: „Wir müssen dort gewinnen. Ohne Wenn und Aber. Sonst gibt es keine Alternative dazu.“ Denn ihm ist es vollkommen bewusst: „Sollten wir Sonntag nicht punkten, sieht es nicht gut aus“, hoffen die Ahmser auf eine Trendwende nach Wochen der sportlichen Tristesse. Der personelle Aderlass ist nicht zu unterschätzen, laufen doch einige Ahmser beim Hermannslauf mit. Andere Akteure sind lädiert oder verletzt, weshalb Spieler aus der Reserve am Sonntag zwei Ligen aufsteigen dürfen. Lothar Köhnemann betont es noch einmal klar und deutlich: „Wir sind in den nächsten Wochen verdammt zu siegen und so gehen wir es auch an.“ Fast schon martialische Worte wählt das wortgewandte Urgestein im Gespräch mit Lippe-Kick: „Es muss gekeult werden bis zum Umfallen. Und jeder sollte wissen, worum es jetzt geht.“ Einige Matchbälle haben die Grün-Weißen bereits vergeben. Weitere folgen aber in Bälde. Köhnemann macht abschließend deutlich: „Mund abputzen und Gas geben, heißt die Devise.“

Um 15.00 Uhr pfeift der Schiedsrichter Florian Günnewich diese Begegnung auf dem Rasenplatz am Eichenwald an.

Alle Ergebnisse von SV Germania Bredenborn – TuS Ahmsen

VfB Schloß Holte vs. SV Dringenberg

(af). Der VfB möchte auch am kommenden Spieltag weiter auf der Erfolgswelle der letzten Wochen reiten und die nächsten drei Punkte einsacken. Allein ein einziges Mal, bei der 1:2-Niederlage gegen den SV Eintracht Jerxen-Orbke, war das im Jahr 2024 nicht der Fall. Will man den Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen lassen, muss das aber auch so bleiben. Mit derzeit sieben Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter Brakel, aber einem Spiel in der Hinterhand, hat man durchaus noch die Möglichkeiten in das Aufstiegsrennen einzugreifen.

Marc Kespohl

Zumal die beiden einzigen Mannschaften, die vor den VfB-Kickern rangieren, an diesem Wochenende in einem direkten Duell aufeinandertreffen. „Man weiß ja, dass wir oben dranbleiben wollen, und am Wochenende spielen die direkten Konkurrenten gegeneinander. Bei einem guten Ausgang haben wir es dann vielleicht wieder mehr oder weniger selbst in der Hand“, äußert VfB-Trainer Marc Kespohl im Gespräch mit Lippe-Kick seine leise Hoffnung. Gleichzeitig erwartet seine Mannschaften mit dem SV Dringenberg ein Team, das im Abstiegskampf punkten muss.

Sebastian Räker

„Dringenberg ist eine Mannschaft, die da unten nicht dazugehört. Sie haben sich im Winter gut verstärkt, brauchen aber auch noch Punkte, um sicherzugehen, dass man die Klasse hält. Das wird ein ganz heißer Tanz. Wir dürfen sie absolut nicht unterschätzen, vor allem nicht in der Phase, in der wir gerade sind“, warnt er vor dem kommenden Gegner. Zudem sei es nie ganz einfach, den Rhythmus der letzten Wochen auch trotz der wetterbedingten Pause am vergangenen Wochenende beizubehalten. Zu allem Überfluss muss Kespohl mindestens am Sonntag auch noch auf Sebastian Räker verzichten, der derzeit an Fußproblemen laboriert. Trotzdem steht nun erst einmal die Partie gegen den SV an, die seine Mannschaft „mit aller Macht gewinnen“ müsse, um sich alle Möglichkeiten offen zu halten.

Der SV aus Dringenberg braucht im Schlussspurt der Saison noch ein paar Punkte, damit man nicht noch in akute Abstiegsnöte gerät. Mit derzeit vier Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz gibt es sicherlich bessere Voraussetzungen, um in die Endphase der Saison zu starten. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Begegnungen konnte man sich zuletzt punktetechnisch steigern. Auch insgesamt präsentieren sich die SV-Kicker in der Rückrunde deutlich gefestigter.

Sven Schmidt

Hatte man nach der Hinrunde gerade mal elf Pünktchen auf dem Konto, stehen zum jetzigen Zeitpunkt bereits 30 Punkte auf der Habenseite. Nach dem 2:1-Sieg gegen Lipperreihe Anfang des Monats will die Mannschaft von Trainer Sven Schmidt nun den nächsten Aufstiegsaspiranten ärgern. Für Schmidt sind die Rollen vor der Partie dennoch klar verteilt: „Schloß Holte ist eine Mannschaft, die unheimlich stabil und konstant in der Rückrunde ist. Sie haben einen guten Kader und sind mit Sicherheit auch in diesem Spiel erstmal der Favorit.“ Im Wissen um das Momentum seiner Mannschaft in der Rückrunde wolle man aber auch „in Schloß Holte versuchen, etwas mitzunehmen“. „Dementsprechend werden wir versuchen, engagiert und mutig aufzutreten. Wir werden alles daran setzen, den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter beizubehalten und etwas Zählbares mitzunehmen“, zeigt sich Schmidt im Interview mit Lippe-Kick selbstbewusst.

Das Spiel beginnt um 15 Uhr auf dem Rasenplatz in Schloß Holte-Stukenbrok und wird von dem Unparteiischen Lennart Brenke geleitet.

VfB Schloß Holte – SV Dringenberg keine bisherigen Begegnungen

Blomberger SV vs. SV Höxter

(af). Nach 24 Spieltagen befindet sich Blomberg auf dem letzten Tabellenplatz ohne Aussicht auf Rettung. Dennoch wollen sich die BSV-Kicker in den restlichen Spielen so teuer wie möglich verkaufen. Insgesamt warten sie nun schon neun Spiele auf einen Punktgewinn. Der letzte Erfolg ist noch im letzten Kalenderjahr datiert. Nichtsdestotrotz wollen die Hausherren auf heimischem Boden natürlich das Maximale herausholen. Dass die Mannschaft von Coach Sebastian Magers mit den Höxteranern mithalten kann, haben sie bei der knappen 1:2-Hinspielniederlage bereits bewiesen. Auch diesmal möchte Magers es seinem Gegenüber wieder schwer machen. Beide Trainer kennen sich gut und stehen in regelmäßigem Austausch. „Ich halte ihn für einen sehr, sehr guten Trainer, der dazu noch eine sehr gute Mannschaft hat. Es ist eine der Top-Mannschaften der Liga. Sie sind ein guter Gradmesser, um zu sehen, wo wir jetzt stehen, da wir die vergangenen Wochen an vielen Dingen gearbeitet haben“, freut sich Magers mit Blick auf das Wochenende. Neben der Vorfreude hat er aber ebenso Respekt vor dem kommenden Kontrahenten: „Sie sind immer ein starker Gegner gewesen und haben sich mittlerweile absolut etabliert.

Sebastian Magers

Für mich ist sie spielerisch eine der fünf stärksten Mannschaften der Liga. Es ist eine klare Handschrift von Marcel  Peša zu erkennen.“ Unabhängig vom nötigen Respekt wolle seine Elf aber „mutig agieren“ und versuchen, die Gäste „vor Probleme zu stellen“. Es brauche „viel Herz und Leidenschaft“, damit das Stadion in Blomberg wieder zu einer Festung werde. Und obgleich etwaige Punktgewinne keine große sportliche Bedeutung mehr haben werden, wolle Magers einfach mal wieder zeigen, „dass es doch auch klappen kann“.

Marcel Pesa

Der SV Höxter befindet sich in der Endphase der Saison auf einem mehr oder weniger gesicherten Mittelfeldplatz. Zu den Abstiegsrängen hat man einen komfortablen Vorsprung von elf Zählern, ebenso ist aber auch nach ganz oben nicht mehr viel möglich. Lediglich die Top-5 kann jetzt noch das Ziel sein. Das Team von Marcel  Peša  geht natürlich als Favorit in die Partie und wird dementsprechend auch wieder drei Punkte holen wollen, um den ein oder anderen Platz gutzumachen und die Saisonbilanz auszubauen.

Um 15.00 Uhr pfeift der Schiedsrichter Devran Demirdas diese Begegnung auf dem Rasenplatz in Blomberg am Rammbocke an.

Alle Ergebnisse von Blomberger SV – SV Höxter