St. Pauli bleibt ungeschlagen

Spielbericht

(ab). Der SC St. Pauli setzte seinen Lauf fort und punktet auch am dritten Spieltag. Mit dem 6:3 beim TuS Ahmsen II sammelt die Meschonat-Elf bereits ihre Saisonzähler fünf bis sieben. Das sind jetzt schon zwei mehr als man nach neun Spielen in der vergangenen Saison geholt hatte.

Finn Plassmeier

Und die Gäste finden auch schnell sehr gut ins Spiel. Fabian Schnittger trifft nach Doppelpass mit Simon Isaak zum frühen 1:0 für die Gäste ins lange Eck. „Wir sind schnell kalt erwischt worden“, resümiert Ahmsen-Coach Tobias Frenzel. Im Anschluss haben die Hausherren dann sogar Glück, „dass es nicht nach 15, 20 Minuten schon 0:3 steht.“ Ein Fakt, der Simon Meschonat dagegen stört: „Danach haben wir in der Anfangsphase leider, trotz guter Chancen, versäumt, das zweite hinterher zu legen und damit Ahmsen ermöglicht, die erste Hälfte offener zu gestalten als eigentlich nötig.“ So leistet sich der SC St. Pauli „zwischenzeitlich einige Phasen, in denen wir nicht voll konzentriert auf dem Platz waren. Diese Phasen hat Ahmsen dann jedes Mal direkt mit Toren bestraft.“ Das erste Mal nach 22 Minuten, als Finn Plassmeier den 1:1-Ausgleich erzielen kann.

Erst Langhammer, dann Isaak

Sören Langhammer

Dann zieht der SC aber mal für einige Minuten an und zunächst auf zwei Tore davon. Jonas Hertel treibt das Leder im Mittelfeld und steckt im richtigen Moment für Sören Langhammer durch, der den Ball zum 2:1 in die lange Ecke schiebt. Kurz darauf dringt Oliver Isaak über links in den 16er ein und legt den Ball quer, Timo Rentschler muss nur noch ins leere Tor einschieben. Frenzel beklagt die immer wiederkehrende Probleme: Individuelle Fehler, „die auch zu weiteren Gegentoren führten. Die gewünschte Spielkontrolle haben wir leider nur phasenweise gehabt.“ Kurz vor der Pause kann der TuS Ahmsen II aber immerhin wieder verkürzen. Abdoulaye Camara trifft, so dass es mit einem 2:3 in die Kabine geht.

St. Pauli zieht davon

„Den Anschlusstreffer kurz vor der Pause haben wir aber sehr gut weggesteckt und in Hälfte zwei von Beginn an zielstrebiger gespielt, um die Partie nach ca. 70 Minuten mit dem 6:2 dann auch zu entscheiden“, erlebt Meschonat dann doch noch einen entspannten Nachmittag. Kurz nach der Pause zieht Jadon Klotz in den Strafraum und wird gefoult. Beim fälligen Strafstoß schickt Jan Billotin TuS-Keeper Tim Hoffmann in die falsche Ecke und erhöht auf 4:2. Das 5:2 fällt nach rund einer Stunde. Eine Ecke von Langhammer auf den Elferpunkt legt Jan Billotin per Kopf auf Simon Drexhage ab, der den Ball annimmt und volley in die Maschen schießt. Eine Viertelstunde vor Schluss ist es dann Jonas Hertel, der eine Flanke des eingewechselten Felix Klemen direkt nimmt und in unnachahmlicher Weise das 6:2 markiert. Den 3:6-Endstand erzielt Kevin Rausch, ebenfalls vom Punkt. „Wir bestrafen uns selbst durch Fehler im eigenen spiel, so dass Final ein 3:6 und somit die Niederlage gegen St. Pauli ärgerlich, aber verdient ist“, urteilt Tobias Frenzel.

Sechs Schützen für sechs Tore

Fabian Schnittger

Auffällig ist, dass die sechs Tore des SC St. Pauli auf sechs verschiedene Torschützen aufgeteilt sind. „Das zeugt von einer guten Teamleistung“, findet Simon Meschonat, der dennoch einen Spieler besonders hervorheben kann: „Starkes Spiel von Fabian Schnittger, der viele Wege gegangen ist und im Zentrum die Bälle hervorragend verteilt hat.“ Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der SC einen starken Start in die Saison hingelegt. „Mit dem Start in die Liga können wir nun wirklich absolut zufrieden sein. Aus drei Partien sieben Punkte mitzunehmen ist eine super Grundlage für den Rest der Hinrunde.“ Am Mittwoch kommt aber mit Leese/Hörstmar/Lieme II direkt die nächste Aufgabe auf die West-Alm, „wo wir versuchen wollen, die Punktausbeute weiter hochzuschrauben.“

Fazit: Der SC St. Pauli gewinnt verdient, ist über weite Strecken der Partie spielbestimmend, leistet sich zwischendurch aber auch schwächere Phasen, die der TuS Ahmsen II eiskalt nutzt.

Tore:

0:1 Fabian Schnittger (6. Min.)

1:1 Finn Plassmeier (22. Min.)

1:2 Sören Langhammer (32. Min.)

1:3 Timo Rentschler (35. Min.)

2:3 Abdoulaye Camara (44. Min.)

2:4 Jan Billotin (50. Min., 11m)

2:5 Simon Drexhage (59. Min.)

2:6 Jonas Hertel (74. Min.)

3:6 Kevin Rausch (82. Min., 11m)