Auch Detmold holt nichts in Bad Oeynhausen

Spielbericht

(ab). Der FC Bad Oeynhausen kann weiter auf seine Heimstärke bauen. Gegen den Post TSV Detmold gewinnt die Elf von Daniel Brink bei der Rückkehr von Andre Schröder mit 3:0 und springt auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Von André Bell

Die Rückkehr an alte Wirkungsstätte hatte sich Post TSV-Coach Andre Schröder gewiss ganz anders vorgestellt. Dabei macht seine Mannschaft nicht einmal ein schlechtes Spiel.

André Schröder

„Das Ergebnis sieht klarer aus, als das Spiel es hergibt.“ Der FC Bad Oeynhausen und der Post TSV Detmold liefern sich ein Duell auf Augenhöhe. In solchen Spielen gehe es darum, so Daniel Brink, „sich in das Spiel reinzuarbeiten und an die Leistungsgrenze zu kommen. Das gilt für jeden einzelnen Spieler. Und ein bisschen Spielglück gehört auch dazu“. Damit meint der Effzeo-Coach, sich „auch mal die Standards zu erarbeiten und am Ende zu verwerten“. So wie seine Mannschaft es in der 24. Minute macht. Detmold-Schlussmann Tim Bukowski kann den Freistoß von Robin Reimer mit einer Klasse-Parade zwar parieren, aber den Ball nicht festhalten. Der FC Bad Oeynhausen setzt nach, sodass Joscha Kachel per Kopf das 1:0 erzielen kann. „Bad Oeynhausen nutzt in der ersten Halbzeit einen Standard“, erklärt Andre Schröder, der sein Team abgesehen von dieser Szene gut im Spiel sieht.

Effzeo erhöht vom Punkt

Kevin Reimer

So auch eigentlich in der zweiten Halbzeit, doch ein früher Elfmeter ist der „Genickbruch“ für den Post TSV Detmold, so Schröder. Jarne Bühlmann wird im Strafraum unfair vom Ball getrennt, den fälligen Elfmeter verwandelt Kevin Reimer souverän zum 2:0. Daniel Brink fühlt sich nach dem Tor schon siegessicher: „Ich hatte nach dem 2:0 nie das Gefühl, dass der Sieg noch gefährdet ist.“ Im Gegenteil, der Coach ist eher sauer, dass seine Elf die guten Konterchancen ungenutzt lässt. Tim Bukowski pariert mehrfach glänzend. Dennoch: „Wir müssen das Spiel früher deutlicher gestalten, sonst kann das auch noch anders ausgehen, wie in manch anderem Spiel vorher“, erklärt Brink. In der 69. Minute macht aber Faton Islamaj nach Zuspiel von Mats Windmann mit einem satten Schuss ins lange Eck den Sack zu.

Schröder: „Habe uns keine drei Tore schlechter gesehen“

Daniel Brink

Ein ärgerliches Spiel für den Post TSV Detmold, der durch Julian Jobstmeier die Chance auf das 1:2 liegen lässt. In der Schlussphase verpasst auch Zalem Özmen mit einem Lattentreffer noch ein Tor für den Post TSV Detmold. „Wir hatten uns viel vorgenommen“, meint Andre Schröder nach dem Spiel. „Wir haben nach dem 0:2 aufgemacht, dass Bad Oeynhausen dann noch Chancen bekommt, ist klar. Es ist aber ärgerlich, dass man so ein Spiel 0:3 verliert. Ich habe uns keine drei Tore schlechter gesehen.“ Beim Effzeo herrscht große Freude nach dem Sieg. Daniel Brink ist im Großen und Ganzen „mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf zufrieden und froh, dass wir abermals zu Hause gewinnen konnten“. Angesprochen auf die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen meint Brink nur: „Das ist vielleicht so, wenn man auf die Tabelle guckt. Das Thema existiert für uns aber gar nicht. Wir haben zwei, drei schlechtere Spiele gemacht und vielleicht war einfach Zufall, dass es auswärts war. Weiter möchte ich das Thema nicht aufkommen lassen und ich würde sagen, wir holen nächste Woche unseren ersten Auswärtsdreier.“

Die nächsten Aufgaben

Die nächste Auswärtsaufgabe führt den FC Bad Oeynhausen zum SuS Bad Westernkotten. Der Post TSV Detmold hat nächsten Sonntag Aufsteiger SVKT 07 Minden zu Gast.

Fazit: Der FC Bad Oeynhausen gewinnt nicht unverdient, ist aber keine drei Tore besser. Der Post TSV Detmold wird durch zwei Standardtore geschlagen.

Tore:

1:0 Joscha Kachel (24. Min.)

2:0 Kevin Reimer (per Elfmeter; 49. Min.)

3:0 Faton Islamaj (68. Min.)