Ayena lässt Hi/Hei jubeln

Spielbericht

(ab). In einem intensiven Duell der Kreisliga A Detmold kann die SG Hiddesen/Heidenoldendorf nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen endlich wieder einen Erfolg verbuchen. Das Team setzt sich mit einem knappen 1:0-Sieg bei den SF Berlebeck-Heiligenkirchen durch.

Von André Bell

Davide Ayena

SG-Coach Noah Kükenhöner äußert sich nach der Partie erleichtert über den erkämpften Sieg und betont die Bedeutung für seine Mannschaft: „Man hat gemerkt, dass den Jungs eine kleine Last von den Schultern gefallen ist nach so den letzten Wochen, als wir punktetechnisch nicht erfolgreich waren. Deshalb tut der Sieg sehr gut.“ Die entscheidende Szene des Spiels ereignet sich in den ersten 20 bis 25 Minuten, in denen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf ihre Anstrengungen belohnt. Davide Ayena erzielt das einzige Tor des Spiels aus gut elf Metern, nachdem Justin Gottfried den Ball in den Sechzehner gespielt hatte. Kükenhöner analysierte die Situation: „Ayena nimmt den Ball mit und schießt wuchtig ins kurze Eck.“

Heilemann: „Waren offensiv zu harmlos“

Berlebeck-Heiligenkirchen-Co-Trainer Dennis Heilemann analysierte das Spiel nüchtern und

Dennis Heilemann

konstatiert, dass es kein hochklassiges Spiel von beiden Mannschaften gewesen sei. Insbesondere die Harmlosigkeit in der Offensive wird als entscheidender Faktor für die knappe Niederlage seiner Mannschaft herausgestellt: „Wir waren offensiv zu harmlos, um den Ausgleich zu erzielen.“ In Bezug auf die erste Halbzeit betont Heilemann, dass Hiddesen/Heidenoldendorf die bessere Mannschaft gewesen sei, mit mehr Ballbesitz und einigen wenigen herausgespielten Chancen. Das 0:1 durch Ayena beschreibt er als eher glücklichen Treffer im Strafraumgewühl. Dennoch gesteht er ein, dass es auf beiden Seiten noch ein, zwei gefährlichere Aktionen gibt.

Mittelfeldkampf in Durchgang zwei

Trotz der Führung zur Pause mahnt Noah Kükenhöner an, die Ruhe und Geduld im Spiel zu

Noah Kükenhöner

bewahren. Die zweite Halbzeit gestaltet sich als intensives Mittelfeldspiel, geprägt von kämpferischen Aktionen beider Mannschaften und sieht eine aktivere Berlebeck-Heiligenkirchen-Mannschaft, jedoch ohne wirklich nennenswerte Chancen. Heilemann schildert zwei vielversprechende Situationen durch Hashani und Seehrich, die jedoch nicht in einen Torerfolg umgemünzt werden können. Auf der anderen Seite hat Hiddesen/Heidenoldendorf ebenfalls zwei bis drei gute Möglichkeiten, darunter einen abgefälschten Lattenschuss und zwei beeindruckende Rettungsaktionen von Florian Hohner. Hiddesen/Heidenoldendorf verteidigt die knappe Führung. Kükenhöner resümiert: „Es ging sehr viel über den Kampf. Heiligenkirchen hatte noch ein, zwei Halbchancen zum Ausgleich, wir hatten zwei, drei Riesenchancen.“

Ihle schwer verletzt

Das Spiel wird jedoch durch eine unglückliche Verletzung von Carlo Ihle überschattet, die laut Heilemann nach einer schweren Sprunggelenksverletzung aussieht und möglicherweise das

Carlo Ihle

Saisonende für Ihle bedeutet. Heilemann äußert Unverständnis darüber, dass es trotz der Unterbrechung und des gerufenen Rettungswagens keine Nachspielzeit gibt: „Da hat der Schiedsrichter für mich kein gutes Gefühl gehabt.“ In Bezug auf die Verletzung zeigt sich Kükenhöner besorgt und sendet Genesungswünsche: „Carlo Ihle hat sich leider noch schwerer verletzt, von uns eine gute Besserung. Das war echt eine unschöne Situation.“ Auch das Team Lippe-Kick wünscht gute Besserung.

Am Ende behält die SG Hiddesen/Heidenoldendorf die Nerven und kann sich über den wichtigen Sieg freuen. Kükenhöner betont die Bedeutung solcher Spiele: „Am Ende gewinnen wir 1:0 und das ist das, was zählt. Solche Spiele muss man auch erstmal gewinnen, was wir die letzten Wochen nicht geschafft haben.“

Die nächsten Aufgaben

Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen werden bereits am Donnerstag versuchen, ihren Negativlauf von nun zehn Spielen ohne Sieg zu beenden. Der TuS WE Lügde ist zu Gast. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf fährt am Samstag zum Türkischen SV Horn.

Fazit: Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf feiert einen knappen 1:0-Sieg gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen, wobei das Spiel von intensiven Zweikämpfen und wenigen klaren Torchancen geprägt ist. Trainer Noah Kükenhöner zeigt sich erleichtert über den wichtigen Erfolg nach punktlosen Wochen, während Berlebeck-Heiligenkirchen-Co-Trainer Dennis Heilemann die mangelnde Offensive seiner Mannschaft kritisiert und das Fehlen des entscheidenden Glücks bedauert.

Tor:

Davide Ayena (18. Min.)