Buba für drei – Detmold siegt glücklich in Brakel

Spielbericht

(ab). Der Post TSV Detmold kehrt mit drei sehr glücklichen Punkten im Gepäck vom Gastspiel bei der Spvg Brakel zurück. Felix Buba erzielt das goldene Tor nach rund einer halben Stunde.

Von André Bell

Felix Buba

Die Spvg Brakel, die zuletzt beim bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter FC Nieheim mit 4:3 gewonnen hatte, hatte sich auch für dieses Spiel einiges vorgenommen. Und im Grunde haben die Hausherren nicht viel falsch gemacht. Nur: Selbst beste Chancen nutzt Brakel nicht und auf diesem Niveau reicht das in vielen Fällen, um ein Spiel zu verlieren. So auch diesmal gegen den Post TSV Detmold. Die Gastgeber haben eine „couragierte Leistung abgerufen, mit Leidenschaft und Willen“, ist Coach Haydar Özdemir mit dem Auftritt seiner Mannschaft grundsätzlich einverstanden. Beide Teams schenken sich nichts, es ist ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe. Die besseren Chancen hat Brake. Zwar kommt auch der Post TSV Detmold ein ums andere Mal nach vorn, spielt seine Möglichkeiten aber nicht „konsequent zu Ende“, hadert Andre Patscha. Bis sich Maurice Malak einmal durchsetzt und rechts an der Torauslinie in den Strafraum eindringt und den Ball querlegt, sodass Felix Buba nur noch den Fuß hinhalten muss.

Doch auch danach hat die Spvg Brakel noch „zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich, wo das Spielglück leider nicht auf unserer Seite war“, so Özdemir. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit bekommen die Gastgeber sogar einen Strafstoß, der aber weit übers Tor vergeben wird. Andre Patscha wundert sich, dass dieser „komische Elfmeter“ überhaupt gegeben wird. Und auch ansonsten ist der Post TSV-Coach mit einigen Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden. Doch dazu an späterer Stelle mehr. Denn zunächst geht es in die Pause.

Detmold beendet Spiel zu neunt

Nach dem Seitenwechsel bietet sich das gleiche Bild. Detmold ist um Spielkontrolle bemüht, aber die Spvg Brakel hält gut dagegen und hat die besseren Chancen und auch im zweiten Durchgang „mehrfach die Möglichkeit zum Ausgleich“, so der Brakel-Coach. Doch es soll einfach nicht sein. Mit viel Glück und Geschick bringt der Post TSV Detmold den knappen Vorsprung über die Zeit. Das allerdings nur noch zu neunt. Denn in der Schlussphase zückt der Schiedsrichter je einmal gelbrot und rot. „Die Rote Karte war niemals eine Rote Karte. Dann kriegen wir eine gelbrote Karte, die auch niemals eine gelbrote Karte war. Das war ein verrücktes Spiel“, so Andre Patscha. Und eigentlich auch ein typisches „Unentschieden-Spiel“. Der Sieg ist „am Ende vielleicht ein wenig glücklich, aber am Ende des Tages ist es dann einfach so“.

Özdemir: „Wir machen genauso weiter“

Haydar Özdemir

Nach dem Spiel gibt es laut Andre Patscha noch ein paar Tumulte, als sich „die gegnerische Mannschaft ein bisschen aufgeregt hat, was ich so auf dem Platz gar nicht sehen möchte. Das waren unnötige Szenen und totaler Blödsinn. Das trägt nicht gerade zum Fairplay bei“, kritisiert Andre Patscha. Haydar Özdemir macht daraus keine große Sache und erklärt: „Emotionen gehören dazu. Post kann sich nicht davon freisprechen, die haben auch dafür gut gesorgt.“ Was das Spiel als solches angeht, weiß Özdemir nicht, was er „vor dem Spiel hätte anders machen müssen“, denn wie zuvor erwähnt, grundsätzlich kann er sehr zufrieden sein. „Glückwunsch zum glücklichen Sieg an Post. Wir machen genauso weiter und weichen nicht von unserer Spielweise ab.“

Fazit: Der Post TSV Detmold gewinnt glücklich in Brakel. Die Gastgeber haben mehr vom Spiel und die besseren Chancen, bekommen den Ball aber nicht über die Linie. Und das rächt sich.

Tor:

0:1 Felix Buba (33. Min.)