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Buba lässt Detmold jubeln

Spielbericht

(ab). Der Post TSV Detmold bleibt in der Erfolgsspur und ist nach dem 2:1-Sieg beim TuS Lohe auch nach drei Spieltagen noch ungeschlagen. Felix Buba besorgt kurz vor Schluss den verdienten Siegtreffer.

 

 

Von André Bell

 

Auf vier Positionen hatte TuS-Coach Aleksander Knezevic seine Startelf im Vergleich zum letzten Spiel geändert. Jan Sebastian Strate stand für Axel Benus im Tor, Robin Faulstich, Ricardo Squarra und Marvin Blöbaum standen ebenfalls in der Startelf, dafür blieben Jan Eckert, Nareg-Niko Boyagian und Tino Müller draußen. Auch die Gäste aus Detmold wechselten im Vergleich zum 1:1 gegen Kirchlengern viermal. Lennard Schröder, Enis Cömert, Fynn Luca Vollmer und Viktor Thomas blieben auf der Bank, dafür rückten Anton Günter, Marco Rüskaup, Felix Buba und Alexander Felker in die Startelf.

 

Squarra bringt Lohe in Front

Ricardo Squarra

Bewirkt haben diese Wechsel aber offenbar nur bei den Gästen etwas, denn der Post TSV Detmold ist in der ersten Halbzeit die klar spielbestimmende Elf. Dem TuS Lohe gelingt im ersten Durchgang so gut wie nichts. Zalem Özmen ist der Ideengeber im Mittelfeld des Post TSV Detmold, seine Chipbälle auf die Außen stellen die Hausherren immer wieder vor Probleme. Umso überraschender ist dann das 1:0 für den TuS Lohe in der achten Spielminute. „Eine dumme Aktion“, bemängelt Post TSV-Coach Andre Patscha im Vorfeld, als er beklagt, dass ein „klares Foulspiel“ an seinen Innenverteidiger nicht gepfiffen wird. Ricardo Squarra setzt sich rustikal durch und netzt zum 1:0 für Lohe ein. Wenig später bekommt der Post TSV Detmold aber den Pfiff, den sich Patscha beim 0:1 gewünscht hatte. Alexander Felker geht im Strafraum zu Boden, der Unparteiische zeigt auf den Punkt. „Ob man den so pfeifen muss oder nicht, muss man nicht drüber diskutieren. Er hat ihn gegeben“, scheint Aleksander Knezevic mit der Entscheidung nicht zufrieden zu sein.

 

Hochverdientes Remis zur Pause

Julian Jobstmeier

Julian Jobstmeier verwandelt sicher zum verdienten 1:1 für Detmold. Auch danach bleibt Detmold überlegen. Jobstmeier, Rüskaup und Buba haben Chancen, schon vor der Pause das 2:1 für die Gäste zu erzielen. Knezevic atmet mehrfach tief durch und ist froh, mit dem Unentschieden in die Kabine gehen zu können: „Unsere erste Halbzeit war zum Vergessen. Das war gar nichts. Wir haben nicht ins Spiel gefunden.“ Die Gegenseite klingt da schon deutlich zufriedener: „Wir waren, fand ich, optisch und spielerisch überlegen. Wir kommen nach dem 0:1 wieder gut rein und machen den verdienten Ausgleich. Danach hätten wir in zwei, drei Aktionen schon das 2:1 und 3:1 machen können.“

In der Kabine nimmt sich Aleksander Knezevic seine Mannschaft zur Brust und wechselt doppelt. Nareg-Niko Boyagian und Marlon Joey Haeder kommen für Jan Marten Schmitz und Jannik Schade in die Partie.

 

Detmold lässt Führungstreffer liegen

Aleksander Knezevic

Die Wechsel scheinen zumindest kurzfristig Wirkung zu zeigen, denn der TuS Lohe kommt besser aus der Kabine und geht vorne deutlich früher drauf. Doch der Post TSV Detmold kann sich immer wieder gut befreien. „Wir haben gerade in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit echt Dusel. Da stand Detmold drei, vier Mal fast einschussbereit vor der Hütte, wo sie es aber auch kläglich vergeben. Da hatten wir zu dem Zeitpunkt ein bisschen Glück“, meint Knezevic. Doch auch auf der anderen Seite muss sich der Post TSV Detmold einmal bei Glücksgöttin Fortuna bedanken, als Ricardo Squarra Post TSV-Keeper Tim Bukowski prüft, der mit einer sensationellen Parade aber das 1:1 festhält. Kurz darauf ist Dominik Flaake allein auf weiter Flur, jagt den Ball aber über das Gehäuse. „Damit wäre der Drops gelutscht gewesen“, hätte sich Knezevic in dem Fall auch diebisch gefreut.

 

Buba mit Köpfchen

Felix Buba

Grund zur Freude haben am Ende des Spiels aber nur die Residenzler. Denn kurz vor Schluss spekuliert Felix Buba bei einem langen Ball, die beiden Innenverteidiger des TuS Lohe sind sich uneinig, so dass der Kopfball zurück zum Keeper zu kurz gerät und Buba seinerseits per Kopf den Ball über den herauseilenden Torhüter hinweg ins Tor befördern kann. „Das war der Genickbruch. Aber am Ende des Tages geht der Sieg aufgrund der Vielzahl an Chancen, egal wie fahrlässig Detmold damit umgegangen ist, völlig in Ordnung“, urteilt der TuS-Coach. Andre Patscha hätte sich gewünscht, dass seine Truppe es nicht ganz so spannend macht: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Chancen, wenn ich überlege, wie oft Yasin Sensu oder Julian Jobstmeier allein auf den Fänger zulaufen. Bestimmt fünf, sechs Mal. Da müssen wir den Sack schon viel eher zumachen.“

 

Patscha ist „mega zufrieden“

Doch auch so ist der Coach „mega zufrieden“ und „total glücklich. Ich glaube, es war ein schönes Spiel. Ich würde behaupten, am Ende auch verdient, aber es war ein hartes Stück Arbeit, am Ende aber ein verdientes, hartes Stück Arbeit und von daher freuen wir uns über den nächsten Dreier und so wie wir jetzt gestartet sind, kann es gerne weitergehen“. Am kommenden Sonntag ist Absteiger VfB Fichte Bielefeld zu Gast, der mit einem Sieg aus drei Spielen schwach in die Saison gestartet ist. Der TuS Lohe gastiert am kommenden Wochenende beim SC Herford.

 

Fazit: Der Post TSV Detmold ist das gesamte Spiel über die bessere und aktivere Mannschaft, macht es aber aufgrund des Chancenwuchers lange spannend. Felix Buba erlöst die Residenzler mit dem späten Siegtreffer. Nach drei Spieltagen liegt der Post TSV Detmold mit sieben Punkten auf Rang drei der Tabelle.

 

Tore:

1:0 Ricardo Squarra (8. Min.)

1:1 Julian Jobstmeier (per Elfmeter; 15. Min.)

1:2 Felix Buba (88. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
28. August 2022 90' Landesliga Staffel 1 2022/23 3

Spielort

Sportplatz Am Freibad
Loher Str. 30, 32545 Bad Oeynhausen, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Lohe101Loss
Post TSV Detmold112Win

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