Die Löwen setzen sich durch

Spielbericht

(ab). Der TuS Leopoldshöhe gewinnt sein Zweitrunden-Spiel beim FC Unteres Kalletal erwartungsgemäß mit 3:0 und steht im Achtelfinale.

Von André Bell

Schon vor dem Spiel hatte UK-Coach Sven Mingram angekündigt, dass seine Elf gegen den TuS Leopoldshöhe nicht ins offene Messer laufen und massiv in der Defensive agieren wird.

Sven Mingram

Gesagt, getan. Leopoldshöhe-Coach Jan Plöger erklärt es wie folgt: „Ein Spiel auf ein Tor mit um die 90 Prozent Ballbesitz. UK hat versucht, so lange wie möglich die Null zu halten und stand mit allem, was laufen konnte, hinten drin.“ 45 Minuten lang geht diese Taktik auf. Sven Mingram zeigt sich sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe: „Das war wirklich klasse von meiner Mannschaft. Wir standen tief und wir haben die Räume eng gemacht.“ Dabei hat es seine Mannschaft mit einer spielfreudigen Mannschaft zu tun: „Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die megastark war. Sie hatten Positionswechsel am laufenden Band, waren technisch sehr variabel. Wirklich eine ganz tolle Mannschaft und das muss man auch mal anerkennen.“ Die erste Halbzeit endet ohne Tore, was vermeidbar gewesen wäre, wie Jan Plöger meint: „Unsere Chancen konnten wir in der ersten Halbzeit leider nicht nutzen.“ Auf der anderen Seite hatte seine Mannschaft „bei einem Freistoß von UK sogar Glück bzw. einen überragenden Keeper, der die einzige Chance von UK im gesamten Spiel Weltklasse hält“.

Stabenow löst den Knoten

Felix Stabenow

Erst im zweiten Durchgang nimmt die Partie dann den erwarteten Verlauf. Felix Stabenow ist der Dosenöffner für den TuS Leopoldshöhe und erzielt kurz nach Wiederanpfiff das 1:0 nach einer Ecke. „In der zweiten Halbzeit spielen wir es souverän und nutzen unsere Überlegenheit zu drei Toren, obwohl noch deutlich mehr möglich gewesen wäre. Wir haben keinen Torschuss mehr zugelassen“, so ein zufriedener Jan Plöger. Marc Reh und Plöger selbst erzielen die anderen beiden Treffer. Sven Mingram freut sich besonders über den Spirit in seiner Mannschaft: „Ich bin absolut zufrieden, wie meine Mannschaft es gelöst hat. Wir haben gut zusammengestanden. Einer für alle, alle für einen. Wenn einer ausgespielt war, ist direkt der nächste dagewesen und hat versucht, den Fehler auszubügeln.“ Mehr als so eine Spielweise lässt der Kader aktuell nicht zu: „Wenn fünf, sechs Spieler vom Kader der ersten nicht dabei sind bei einem kleinen Kader, dann sieht es nicht so prickelnd aus.“

Ein wenig ärgert sich der Coach über das 0:1: „Ein bisschen schade ist, dass das 1:0 nach einer Ecke fällt, wo wir nicht aufgepasst haben und ein bisschen schläfrig waren.“ Dennoch kann Sven Mingram „sehr viele positive Aspekte aus dem Spiel mitnehmen“. Ebenso Jan Plöger: „Alles in allem eine superseriöse und standesgemäße Leistung mit einem verdienten Ergebnis.“

Fazit: Der TuS Leopoldshöhe hat Mühe mit dem FC Unteres Kalletal, der seine Sache gut macht, gewinnt letztendlich aber verdient.

Tore:

0:1 Felix Stabenow (51. Min.)

0:2 Marc Reh (70. Min.)

0:3 Jan Plöger (76. Min.)