Lipperreihe sorgt für Final-Derby

Spielbericht

(ab). Der TuS Lipperreihe folgt dem TSV Oerlinghausen ins Finale und sorgt damit für ein Derby am 17. Mai. Mit 3:0 gewinnt die Rüschenpöhler-Elf gegen den TBV Lemgo.

Von André Bell

Liam Raskin

Es ist eigentlich nur die logische Konsequenz, dass die beiden aktuell besten Vereine aus dem FuL-Kreis Lemgo auch das Finale im Kreispokal untereinander ausspielen werden. Nach dem souveränen 3:0 über den TBV Lemgo macht der TuS Lipperreihe das Final-Derby gegen den TSV Oerlinghausen perfekt. Markus Rüschenpöhler spricht nach dem Halbfinal-Sieg von einem „hochverdienten Sieg“ und freut sich neben dem Finaleinzug auch über den Einzug in den Westfalenpokal. Gegen den TBV Lemgo erwischt der TuS Lipperreihe einen guten Start. Schon nach sechs Minuten hat Timo Fulland nach einem Ballgewinn aus 16 Metern eine freie Schussbahn, die er mit einem satten Abschluss zum 1:0 ausnutzt. Im Anschluss daran hat Lipperreihe „viel Spielkontrolle, aber ohne die ganz großen Torchancen. Wir hatten die ein oder andere Halbchance dabei“, meint der TuS-Coach. Der TBV Lemgo kommt nur einmal gefährlich vor das TuS-Gehäuse, als Liam Raskin mit einem Kopfball am Außenpfosten scheitert.

Fulland ist wieder zur Stelle

Timo Fulland

Hauptsächlich bestimmen Zweikämpfe das Spielgeschehen. „Wir haben das Spiel gut angenommen, haben oft die zweiten Bälle gewonnen und hatten dadurch die Oberhand“, so Rüschenpöhler. Im Spiel fehlt zwar die Leichtigkeit, aber die Hausherren haben „super dagegengehalten“, was Markus Rüschenpöhler ebenfalls als „sehr wichtig“ erachtet, weshalb er seiner Mannschaft „ein großes Kompliment“ macht. Kurz vor der Pause belohnt sich Lipperreihe mit dem 2:0. Erneut kann der TuS nach einem Ballgewinn schnell umschalten, wieder ist Timo Fulland der Abnehmer. Aufseiten des TBV Lemgo ärgert man sich über den eigentlich unnötigen Rückstand. Matthias Olfert, Teil des Lemgoer Trainerteams, meint: „Das 1:0 und 2:0 fallen durch jeweils Fehler im Spielaufbau.“

TBV mit Druckphase nach der Pause

Nach der Pause erhöht der TBV Lemgo den Druck und versucht, ins Spiel zurückzukommen, doch Lipperreihe steht defensiv stabil und übersteht diese Phase problemlos. Der TuS kontrolliert das Geschehen und macht rund eine Viertelstunde vor Schluss den Sack zu. Timo Fulland wird auf der rechten Seite in Szene gesetzt, seinen Pass in die Mitte kann Joshua Vormbrock zum 3:0 ins leere Gehäuse schieben. Schon davor hat Marco Weigmann eine gute Chance auf den dritten Treffer und auch danach haben Schubert und Friedrich Möglichkeiten, das Resultat noch höher zu schrauben. „Das 3:0 geht aber absolut in Ordnung, weil wir das Spiel weitestgehend kontrolliert und wenig zugelassen haben“, urteilt Markus Rüschenpöhler. „Jetzt freuen wir uns auf das Finale in zwei Wochen, aber vorher stehen noch wichtige Ligaspiele gegen den SV Höxter und danach die Woche gegen Dringenberg an.“ Bis Sonntag ist Regeneration angesagt, zumal „der ein oder andere Spieler auch kleinere Blessuren abbekommen“ hat.

Abschied ohne Pokalfinale

Für den TBV Lemgo geht in Lipperreihe die Pokalreise zu Ende. „Gerne wären wir ins Finale eingezogen, aber das hat nicht sein sollen. Am Ende hatte Lipperreihe die besseren Chancen und ist dann auch wegen der geschossenen Toren im Finale“, so Matthias Olfert. Gerne hätten er und Matthias Wölk sich mit dem Pokalfinale und dem möglichen Pokalsieg vom TBV verabschiedet, aber auch das soll nicht sein. Matthias Olfert kann „dem Team keinen wirklichen Vorwurf machen. Alle haben sich reingeworfen und das, was möglich war, abgerufen“.

Fazit: Der TuS Lipperreihe bestimmt gegen den TBV Lemgo zu großen Teilen das Geschehen und zeigt einen tollen Einsatz. Das Finale gegen den TSV Oerlinghausen steigt am 17. Mai in Lipperreihe.

Tore:

1:0 Timo Fulland (6. Min.)

2:0 Timo Fulland (44. Min.)

3:0 Joshua Vormbrock (78. Min.)