Oerlinghausen dreht Rückstand gegen zehn Gäste

Spielbericht

(ab). Der TSV Oerlinghausen gewinnt nach frühem Rückstand noch mit 2:1 gegen den FC Kastrioti Stukenbrock, der seit der achten Minute in Unterzahl spielen musste.

Von André Bell

Ardi Shabani

Der 2:1-Sieg erweist sich allerdings als ein „hartes Stück Arbeit. Die sind ja nicht umsonst da oben mit dabei und hatten bis jetzt nur ein Spiel verloren“, merkt TSV-Coach Miron Tadic an dieser Stelle an. Nichtsdestotrotz kommt seine Elf sehr gut ins Spiel und muss nach drei Minuten eigentlich schon mit 2:0 führen. Doch die Chancenverwertung lässt noch reichlich Luft nach oben. Auf der anderen Seite macht es Ardi Shabani deutlich besser für die Gäste, der einen Schuss aus 20 Metern direkt unter die Latte knallt. Doch kurz darauf schwächt sich der FC Kastrioti Stukenbrock selbst, als sich Naim Pajaziti zu einer Kopfnuss hinreißen lässt und völlig zurecht nach acht Minuten bereits unter die Dusche darf, sofern diese zu dem frühen Zeitpunkt notwendig war. Über 80 Minuten in Überzahl, da muss doch was gehen für den TSV Oerlinghausen? Und tatsächlich, die Gäste ziehen sich zwar weit zurück, dennoch kommen die Bergstädter zu einer Handvoll guten Chancen, die aber allesamt nicht genutzt werden.

Johannhörster dreht das Spiel

Jan-Justin Johannhörster

Miron Tadic ist sauer: „Im Endeffekt zählen Tore und das hat Kastrioti gemacht mit den Mitteln, die sie hatten und wir haben es nicht hingekriegt.“ In der zweiten Halbzeit nimmt Tadic kleiner Änderungen vor, weil der TSV in der ersten Halbzeit „nur über die Außenpositionen gespielt hat und alle auf einer Linie standen und es war keine Tiefenstaffelung vorhanden“. Und die Änderung bewirkt, dass die Hausherren besser ins Spiel finden, aber dennoch einen Elfmeter brauchen, um zum Ausgleich zu kommen. „Der Elfmeter ist berechtigt, das war ein klares Handspiel. Mehr Hand geht gar nicht“, meint Tadic. Jan-Justin Johannhörster läuft an und verwandelt zum verdienten 1:1. Nur wenige Minuten später bekommt Johannhörster den Ball in die Schnittschnelle gespielt und trifft aus 14 Metern zum 2:1 für die Bergstädter. In der Schlussphase hat der TSV Oerlinghausen noch „zwei gute Kontersituationen, wo wir das Dritte machen müssen“, so der TSV-Coach.

Tadic zufrieden, Thaqi hadert

Miron Tadic

Der FC Kastrioti Stukenbrock versucht, mit einer offensiven Umstellung noch etwas zu bewirken, bringt aber nicht mehr viel zustande. In Oerlinghausen ist man „unterm Strich mit dem 2:1 zufrieden, weil wir die drei Punkte eingefahren haben. Alles in allem war es ein Sieg der Mannschaft, der Geschlossenheit, der Disziplin und ganz wichtig war, dass wir wie Männer gespielt haben“, urteilt Miron Tadic nach dem Spiel. Kujtim Thaqi, der sportliche Leiter des FC Kastrioti Stukenbrock scheint mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, der insgesamt gut zu tun hat und neben der roten Karte auch noch insgesamt neunmal den gelben Karton zückt, offenbar nicht einverstanden, denn sein kurzer Kommentar lautet: „Eine einseitige Schiedsrichterleistung hat das Spiel entschieden.“

Fazit: Der TSV Oerlinghausen schlägt den FC Kastrioti Stukenbrock verdient und feiert den neunten Sieg in Serie. Der FC Kastrioti Stukenbrock hat von seinen letzten fünf Partien nur eine gewinnen können.

Tore:

0:1 Ardi Shabani (6. Min.)

1:1 Jan-Justin Johannhörster (per Elfmeter; 55. Min.)

2:1 Jan-Justin Johannhörster (61. Min.)