Peckelsheim gelingt Überraschung in der Weserkampfbahn

Spielbericht

(gkg). Der SV Höxter kassiert gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen eine überraschende Heimniederlage. Dominik Varlemann beschert der Rebmann-Elf drei Punkte.

Von Günter Kmuche-Gabel

Marcel Peša

Der favorisierte SV Höxter bestimmt von Beginn an die Partie auf der Weserkampfbahn. „Wir starten trotz des anstrengenden Pokalspiels gegen Dringenberg am Donnerstag konzentriert in die Partie, haben viel Tiefe und bestimmen das Geschehen. Nach etwa 20 Minuten haben wir dann aber einen Bruch im Spiel, kommen immer häufiger zu spät und sind nicht mehr so dominant bei unseren Offensivaktionen“, berichtet Marcel Peša, Coach des SV Höxter. Matthias Rebmann, Coach des FC PEL, überrascht der Angriffswirbel der Hausherren nicht: „Die ersten fünf Minuten gingen an Höxter, aber danach waren wir sehr gut im Spiel. Wir haben sehr kompakt gestanden, das Zentrum gut zu bekommen und immer wieder gefährlich umgeschaltet.“ Die Gäste kommen zu Torchancen, doch Dominik Varlemann scheitert zweimal aussichtsreich. Erst spielt Jonas Güthoff scharf von links ins Zentrum, Varlemann schließt ab und der Verteidiger bekommt gerade noch den Fuß dazwischen. Bei der zweiten Chance steckt Pascal Knoke den Ball durch die Schnittstelle und Varlemann scheitert am gut reagierenden Torhüter. „Der SV Höxter hat eine Abschlusschance durch Schmitt, die aber relativ zentral auf unseren Torwart geschossen wurde. Ansonsten konnte Höxter immer wieder durch Standardsituationen gefährlich werden“, beobachtet der Coach des FC PEL und ist zufrieden, dass zur Pause zunächst die Null steht.

Höxter überlegen gegen aufopferungsvoll kämpfenden FC PEL

Dominik Varlemann

Die Spielentwicklung nach dem Seitenwechsel ist gar nicht nach dem Geschmack von Marcel Peša. Denn zu Beginn des zweiten Durchgangs setzt sich Pascal Knoke stark durch, spielt den Ball rechts raus und es folgt das 0:1 von Dominik Varlemann. „Anschließend zieht sich Peckelsheim komplett zurück und wir laufen 40 Minuten an, ohne selbst noch etwas Nennenswertes zuzulassen. Allerdings merkt man meinen Spielern an, dass am Donnerstag viel Kraft und Emotionen auf dem tiefen Geläuf in Dringenberg gelassen wurden. Wir waren in der zweiten Halbzeit oft unzufrieden und am Hadern. Letztendlich haben wir noch eine Großchance nach einer Ecke, aber mehr war nicht mehr drin“, muss Marcel Peša enttäuscht feststellen. Für Matthias Rebmann kommt die Führung für sein Team zum passenden Zeitpunkt. „Höxter hat nach dem Tor umgestellt und alles nach vorne geworfen, aber dabei wenige Chancen herausgearbeitet. Die beste Chance von Rode lenkt Simon Störmer über die Latte. Mein Team hat alles reingeworfen und ich kann vor der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“, berichtet der Coach.

Rebmann erleichtert: „Haben uns den Sieg redlich verdient“

Marcel Peša zeigt sich als fairer Verlierer: „Glückwunsch nach Peckelsheim. Der FC PEL war der erwartet unangenehme Gegner. Wir konnten leider nicht genügend Power entfalten. Auch, wenn es sehr schade ist, können wir das Spiel aber einordnen und haben jetzt sieben Tage Zeit, um zu regenerieren.“ Nach dem holprigen Saisonstart des FC PEL ist Matthias Rebmann erleichtert: „Wir haben uns den Sieg redlich verdient. Dabei haben uns aktuell neun Spieler gefehlt und wir konnten nur einmal wechseln. Unser Innenverteidiger, Marius Goldstein, musste gegen Spielende verletzt vom Platz. Am Ende sind wir glücklich und stolz, den ersten Sieg gelandet zu haben.“

Fazit: Dem FC Peckelsheim-Eissen-Löwen gelingt etwas überraschend ein Auswärtserfolg auf der Weserkampfbahn. Damit verlässt der FC PEL die Abstiegsränge. Nach der Pokalbegegnung wartet am nächsten Wochenende erneut der SV Dringenberg auf den SV Höxter. Dann geht es um Punkte im Meisterschaftsrennen.

Tor:

0:1 Dominik Varlemann (51. Min.)