Post TSV Detmold erster Finalist

Spielbericht

(ab). Der Post TSV Detmold steht erneut im Kreispokal-Finale. Mit 6:1 gewinnt die Mannschaft von Andre Schröder beim SV Diestelbruch-Mosebeck, der in drei Wochen um Rang drei und damit um die Austragung des Finales spielt.

Von André Bell

Jannik Rother

Den besseren Start ins Spiel erwischen aber zunächst die Gastgeber, die durch einen wunderschönen Fernschuss von Jannik Rother, der Post TSV-Schlussmann Tim Bukowski mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte überwindet, in Führung. Allerdings „tut uns die Führung nicht gut“, stellt Di-Mo-Coach Andre Patscha dann schnell fest: „Wir waren nach der Führung zu defensiv und unsere beiden Abwehrreihen standen zu eng aneinander, sodass wir für Post Räume geschaffen haben.“ Und die kann der Post TSV Detmold mit Qualitätsspielern wie Jöstingmeier, Cömert, Malak, Jobstmeier oder Hellmeier wunderbar bespielen. Zwar kann der SV Diestelbruch-Mosebeck „vieles verteidigen, aber halt leider nicht alles“. Der Ausgleichstreffer fällt nur drei Minuten nach dem Führungstreffer durch Robert Fiorilli. Zudem sind es die Kleinigkeiten, die den Hausherren das Genick brechen. So zum Beispiel vor dem 2:1 für den Post TSV Detmold, als die Dörenwald-Kicker nach einem Einwurf viel zu langsam reagieren und der Post TSV mit zwei Doppelpässen vor das Tor kommt. Fynn Vollmer muss nur noch den Fuß hinhalten.

Vollmer legt noch vor der Pause nach

Fynn Vollmer

Und auch beim 3:1 kurz vor der Pause wird die Qualität des Landesligisten ersichtlich, als ein Postler „eigentlich schon zur Außenlinie gestellt ist, er sich aber trotzdem drehen kann, obwohl das nicht möglich sein sollte“, so Patscha. Seine Flanke kommt auf den langen Pfosten, wo Marco Mescheder goldrichtig steht und zum 3:1 einnetzt. „Das waren zu einfache Gegentore“, hadert Andre Patscha. Sein Gegenüber, Andre Schröder, ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die sich auch vom frühen Rückstand nicht hat beirren lassen, sehr zufrieden: „Wir haben die Aufgabe so angenommen, wie man das machen muss und es auch selbst von uns erwartet haben, dementsprechend bin ich auch mit der Art und Weise sowie mit dem Ergebnis zufrieden.“

Bei Di-Mo schwinden die Kräfte

Andre Patscha

Denn das können die Gäste im zweiten Durchgang noch ausbauen. Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit hält der SV Diestelbruch-Mosebeck noch gut dagegen und lässt kaum etwas zu, aber „irgendwann war ersichtlich, dass müde wurden und kriegen relativ schnell das 4:1, 5:1 und 6:1 hintereinander weg“, erläutert der Di-Mo-Coach. Zweimal Robert Fiorilli und Julian Jobstmeier treffen nach nahezu identischem Muster. Ein Doppelpass über die außen, den Ball quergelegt und im Zentrum steht einer, der das Ding wegmacht. Am Ende ist es „nicht unverdienter Sieg für Post. Sie waren der haushohe Favorit und das haben sie auch deutlich gemacht. Sie waren gut. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft, dass wir versucht haben, Fußball zu spielen und ich bin stolz, dass wir das über 90 Minuten getan und auch immer wieder versucht haben, dagegenzuhalten.“

Schröder: „Voller Fokus auf die Liga“

André Schröder

Dass der A-Ligist im Laufe der 90 Minuten Schwierigkeiten bekommen wird, „war abzusehen“, so Patscha. Dennoch war es ein „schöner Pokalabend. Trotz des Wetters waren viele Zuschauer da und ich habe mich gefreut, die alte Truppe zu sehen. Das Spiel hat mir gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ Andre Schröder blickt bereits auf die nächsten Aufgaben in der Liga: „Entscheidend wird es sein, dass wir am Donnerstag und Freitag zwei ordentliche Trainingseinheiten nachlegen, um gut vorbereitet in das nächste Ligaspiel zu gehen. Der Kreispokal ruht nun bis Mai 2024, dementsprechend werden wir unseren vollen Fokus auf die Liga legen und den Schwung aus dem Spiel mitnehmen.“ Im Finale kommt es zum Duell mit dem Türkischen SV Horn oder dem TuS Horn-Bad Meinberg.

Die nächsten Aufgaben

In der Landesliga Staffel 1 hat der Post TSV Detmold am Sonntag Schlusslicht TuS Tengern zu Gast und will nach vier Spielen ohne Sieg wieder einen Dreier einfahren. Der SV Diestelbruch-Mosebeck hat am Sonntag die SF Berlebeck-Heiligenkirchen zu Gast.

Fazit: Der Post TSV Detmold spielt seine Klasse eiskalt aus und steht verdient im Finale des Detmolder Kreispokals.

Tore:

1:0 Jannik Rother (9. Min.)

1:1 Robert Fiorilli (12. Min.)

1:2 Fynn Vollmer (20. Min.)

1:3 Marco Mescheder (45. + 2. Min.)

1:4 Robert Fiorilli (67. Min.)

1:5 Robert Fiorilli (74. Min.)

1:6 Julian Jobstmeier (90. + 3. Min.)