Post TSV Detmold — TuS Asemissen

Spielbericht

Post TSV siegt erneut

(rb). Der Post TSV Detmold feiert den dritten Sieg in Folge und macht in der Tabelle einen Sprung nach vorn. Das Lipper Derby gegen den TuS Asemissen gewinnen die Residenzler mit 2:1.

Ihren Heimvorteil spielen die Detmolder vom Anpfiff weg gut aus, sie übernehmen gleich die Spielkontrolle. Mehrere gute Torchancen sind die Folge, doch der Post TSV kann keine davon verwerten. Die Gäste legen den Fokus zunächst darauf, mit einer kämpferisch starken Leistung den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten. Das Vorhaben gelingt, sodass es mit dem torlosen Remis in die Kabinen geht.

Im zweiten Durchgang bietet sich den Zuschauern am Werresportplatz ein unverändertes Bild. Die aktiveren Hausherren beißen sich weiter an einer leidenschaftlich verteidigenden Asemissener Elf die Zähne aus. In der 78. Minute wird die Partie gänzlich auf den Kopf gestellt. Eine Standardsituation bringt Hatim Batri in Position, der zum 0:1 einnetzt. Der Gegentreffer motiviert die Residenzler aber noch mehr, die Hausherren halten den Druck aufrecht und werden schließlich dafür belohnt. Die Schlussminuten bringen die Entscheidung durch die Tore von Ingo Schmitz (90. Minute) und Robert Fiorilli (Bild links), der die Partie mit dem Schlusspfiff endgültig dreht (90.+3 Minute).

„Dass wir sagen müssen, dass der Sieg am Ende glücklich war, ist Wahnsinn“, hadert Post-Manager Michael Grundmann aber mit der eigenen Chancenverwertung. Mehr Konsequenz im Abschluss hätte den Detmoldern heute viel Aufwand erspart: „Wir waren 90 Minuten die bessere Mannschaft und hatten wirklich sechs bis acht Riesenchancen und haben das Spiel komplett in der Hand. Im letzten Drittel spielen wir es dann teilweise sehr schlecht und unkonsequent aus.“ Ein Lob verdient sich die Elf dann nach dem Rückstand, als sie die nötigen Qualitäten zeigt. „Asemissen macht durch ihre erste gefährliche Situation das 1:0 nach einem Freistoß. Trotzdem hat unsere Truppe dran geglaubt und das Spiel gedreht. Sowas darf uns eigentlich nicht passieren, wir müssen viel eher für klare Verhältnisse sorgen“, will Grundmann solch enge Spiele in Zukunft aber gerne vermeiden. Nichtsdestotrotz klettern die Residenzler auf Rang acht und feiern wettbewerbsübergreifend den dritten Sieg in Serie. Nummer vier soll am nächsten Sonntag gegen den SW Sende folgen.

Asemissen rutscht durch die Niederlage auf Rang elf ab, mit der eigenen Leistung sind die Gäste aber zufrieden. „Detmold hat von Anfang an mehr vom Spiel gehabt, aber wir haben kämpferisch voll dagegen gehalten“, betont Michael Kastner, dass die eigene Taktik aufging. „Je länger die Null stand desto nervöser wurde Detmold. Unsere starke kämpferische Leistung wurde mit dem 0:1 belohnt“, läuft bis zur 78. Minute alles nach Plan, danach schleichen sich Fehler ein. „Aber von da an waren wir es, die nervös agierten und Detmold immer wieder Räume über die Aussenpositionen anboten. Und genau über diese Aussenpositionen bekamen wir beide Gegentreffer in den Schlussminuten.“ Diese Fehler verhindern in der Nachspielzeit einen Punktgewinn, was auch Obmann Kastner bedauert. „Heute war sicher für uns mehr möglich aber leider wurde unsere Leistung nicht belohnt.“

Fazit: Die Statistiken sprechen klar für den Post TSV, doch der erste Treffer gelingt Asemissen. Erst in der Schlussphase nutzen die Hausherren Fehler der Gäste und sichern sich einen verdienten Erfolg.

Tore:

0:1 Hatim Batri (78. Minute)

1:1 Ingo Schmitz (90. Minute)

2:1 Robert Fiorilli (90.+3 Minute)