Pyka und Weigmann ebnen Lipperreihe den Weg

Spielbericht

(ab). Der TuS Lipperreihe steht im Achtelfinale des Lemgoer Kreispokals. Gegen den TuS Ahmsen tut sich der Favorit zunächst schwer, siegt am Ende aber deutlich mit 4:0. Eine gute Torhüter-Leistung und ein Elfmeter bringen den Titelverteidiger auf die Siegerstraße.

Von André Bell

Bengt Pyka

Mutig, wie von Obmann Lothar Köhnemann im Vorfeld der Partie angekündigt, startet der TuS Ahmsen in die Partie. Der Bezirksliga-Aufsteiger versteckt sich beim letztjährigen Bezirksliga-Zweiten und Titelverteidiger nicht und spielt offensiv. „Ich habe einen mutigen Auftritt zu Anfang von uns gesehen, der zeigte, dass wir schon auf dem richtigen Weg sind. Trotz einiger Ausfälle, die ja auch Lipperreihe zu beklagen hatte, waren wir die erste Viertelstunde auf Augenhöhe und kamen zu Chancen“, so Köhnemann. Lipperreihe-Schlussmann Bengt Pyka, der erst im Sommer neu zum Rüschenpöhler-Team gestoßen ist, bewahrt seine Mannschaft mit guten Paraden vor dem Rückstand. „Wir waren die ersten 15 Minuten gar nicht gut, wir hatten keine richtige Struktur in unserem Spiel“, beklagt Lipperreihe-Coach Markus Rüschenpöhler. Sein Dank geht an seinen Schlussmann: „Unser Torwart hat bravourös gehalten, aber dafür haben wir ihn ja auch geholt.“

Friedrich wird gefoult

Justin Friedrich

Als dann aber Justin Friedrich von einem Ahmser Verteidiger von den Beinen geholt wird und Schiedsrichter Benjamin Löding auf den Punkt zeigt, kippt das Spiel. Marco Weigmann verwandelt sicher zum 1:0 für Lipperreihe. „Von da an sind wir sehr souverän aufgetreten und haben den Gegner laufen lassen, hatten viel Kontrolle über das Spiel“, zeigt sich Rüschenpöhler nun schon viel zufriedener. Eine Einzelaktion von Julius Richardt und noch ein Elfmeter, den erneut Friedrich rausholt und von Marco Weigmann verwandelt wird, sorgen noch vor der Pause für klare Verhältnisse. „Dass wir mit einem 3:0 in die Halbzeit gehen, war eine gute Konstellation“, meint der Lipperreihe-Coach.

Und auch nach dem Seitenwechsel behält Lipperreihe die Kontrolle, hält Ahmsen vom eigenen Tor fern und lässt so keinerlei Zweifel aufkommen. Furkan Kücük macht mit dem 4:0 nach etwas mehr als einer Stunde endgültig den Deckel auf die Partie. In der Schlussphase wechselt Markus Rüschenpöhler noch ein wenig durch, „um auch anderen Spielern noch etwas Spielzeit zu geben“.

Rüschenpöhler: „Insgesamt ein ordentlicher Auftritt“

Lothar Köhnemann

So steht am Ende ein souveränes Weiterkommen, „mit Ausnahme der ersten 15 Minuten, sodass wir aber insgesamt von einem ordentlichen Auftritt sprechen können. Wir freuen uns, dass wir in der nächsten Runde stehen und versuchen, uns schnell zu regenerieren“. Denn schon am Sonntag steht gegen die Spvg Steinhagen das Erstrundenspiel im Westfalen-Pokal an.

Lothar Köhnemann kann nach Spielende „nur mutmaßen, dass Lipperreihe nicht unsere Zielrichtung sein wird. Es ist schon ein Top-Team der Liga und wird oben mitspielen. Wir werden versuchen, Punkte zu sammeln und schauen, dass wir nichts mit den letzten vier Plätzen zu tun haben“.

Fazit: Nach anfänglichen Schwierigkeiten steht der TuS Lipperreihe verdient in der nächsten Runde. Der TuS Ahmsen startet mutig, gerät aber nach individuellen Fehlern in Rückstand und findet danach nicht mehr ins Spiel.

Tore:

1:0 Marco Weigmann (per Elfmeter; 19. Min.)

2:0 Julius Richardt (24. Min.)

3:0 Marco Weigmann (per Elfmeter; 30. Min.)

4:0 Furkan Kücük (66. Min.)