Ein gelungener Einstand

Spielbericht

(ts). Der RSV Hörste siegt verdient, was auch der Gästecoach, Tobias Gatzke, so beurteilt. Eine anfangs nervöse Partie, in der zunächst die Gastgeber, dann die Gäste mehr Spielanteile haben, entwickelt sich nach der Pause zu einem vom RSV Hörste dominierten Spiel.

Euer starker Finanzpartner an eurer Seite!

Von Thomas Sauerbier

Die Unsicherheit am ersten Spieltag. Thorsten Geffers, der RSV Hörste-Coach, beschreibt die Anfangsphase der Partie mit folgenden Worten: „Man konnte heute zu Beginn beiden Teams eine gewisse Nervosität und Unsicherheit anmerken.“ Die erste Hälfte ist interessant. Der erste Treffer fällt in der zehnten Spielminute, nach „einer direkt verwandelten Ecke“. Damit ist der größte Teil der Nervosität genommen und Geffers sieht seine Mannschaft bis zur Trinkpause, nach knapp 25 Minuten, „recht souverän“ agieren. Dann allerdings wendet sich das Blatt und er wird Augenzeuge des Anschlusstreffers durch Dominik Zlatar (Bild links). Die Trinkpause tut dem Spiel seiner Mannschaft offensichtlich nicht gut: „Nach der kurzen Unterbrechung war ein kleiner Riss bei uns zu sehen, Post kam stark auf und wir konnten kaum für die nötige Entlastung sorgen. Völlig verdient fällt auch der Ausgleich für die Gäste in der 33. Minute. Allerdings wurde der Treffer aus einer klaren Abseitsstellung erzielt, aber halt verdient“, so erklärt es Geffers gegenüber Lippe-Kick.

Ein gerechter Halbzeitstand

Tobias Gatzke

Für Tobias Gatzke, den Trainer des Post TSV Detmold II, spiegelt sich das Geschehen der ersten Spielhälfte im Pausenstand wider: „Die erste Halbzeit war ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Wir könnten vielleicht sogar mit 1:2 in die Pause gehen, der Torwart rettet da mal ganz stark gegen Dominik Zlatar, aber das 1:1 ist gerecht für die erste Halbzeit.“

Das Abfallen der Unsicherheit

Jannik Heidebrecht

Die Pause nach der ersten Halbzeit nutzt Geffers, um seine Mannschaft neu zu formieren, was auch fruchtet. Er sieht seine Elf in der zweiten Spielhälfte deutlich verändert auftreten: „Mehr Körpersprache, mehr Laufbereitschaft und auch spielerisch konnten wir den Gästen mehr entgegensetzen.“
Folgerichtig fällt der erneute Führungstreffer für den RSV Hörste. Jannik Heidebrecht trifft, nach einem Freistoß durch David Reger, zum 2:1. Thorsten Geffers räumt ein, dass der Schütze beim Freistoß im Abseits steht „und dann die Hand mit im Spiel war“. Es mag „ausgleichende Gerechtigkeit“ gewesen sein, merkt Geffers an.

Tore nach des Trainers Gusto

Daniel Peikert

Der Spielzug, der zum 3:1 führt, ist ganz nach dem Geschmack des RSV Hörste-Trainers und er beschreibt ihn mit Begeisterung: „Sehenswert: unser 3:1 in Minute 62. Ausgangspunkt war Daniel Peikert im Mittelfeld. Dieser setzte Kevin Leps gekonnt mit einem Steckpass in Szene. Im Dribbling kam Kevin Leps an der Torauslinie durch und legte in den Rücken der Abwehr auf Sascha Zunke ab.“

Kevin Leps

Thorsten Geffers kann beobachten, wie im Anschluss die Kräfte der Gäste schwinden, seine Elf das Geschehen „ganz gut unter Kontrolle“ hat und auf 4:1 erhöhen kann: „Einen abgefangenen Ball machte unser gut aufgelegter Keeper Yannik Schapeler schnell, Luca Hissenkämper verlängerte mit Kopf auf Zunke, dieser war frei durch und schob den Ball souverän am Post Torwart vorbei zur Vorentscheidung.“
Dies geschieht in der 73. Spielminute und im Verlauf der verbleibenden Spielzeit „passierte dann auch nicht mehr viel“, aus Geffers Sicht, der nach dem Spiel sagen kann: „Ich bin heute natürlich hochzufrieden mit dem Heimsieg und habe viele gute Ansätze bei uns gesehen. Doch gerade in der ersten Halbzeit war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, wo Post sogar das etwas bessere Team war.“

Ein sehr sportlicher, fairer Verlierer

T. Geffers

Tobias Gatzke beschreibt die Leistung seiner Elf in den zweiten 45 Minuten mit kritischen Worten und unterstreicht damit, dass es ein gerechtfertigter Sieg der Gastgeber ist: „Als wenn wir den Faden verloren haben und Hörste hat es dann gut gemacht. Wir haben es nicht bis zum Ende durchverteidigt. Da kam so ein bisschen der Schlendrian rein und wir haben dann am Ende auch verdient verloren, muss man ganz ehrlich so sagen.“ Gatzke gesteht, dass man sich einerseits „mehr ausgerechnet“ hatte, andererseits allerdings nicht „mehr verdient“ habe, angesichts der Gesamtleistung in diesem Match.
Für Thorsten Geffers ist der starke Auftritt in der zweiten Spielhälfte ausschlaggebend dafür, dass der Heimsieg seiner Mannschaft „in Ordnung“ geht und somit einen „perfekten Einstand“ in die neue Saison darstellt.

Fazit: Verdienter Sieg auf der einen Seite, verdiente Niederlage (laut Trainer) auf der anderen Seite. Es gibt nicht viel zu sagen, wenn sich alle Beteiligten einig sind.

Tore:

1:0 Luca Hissenkämper (10.Min.)

1:1 Dominik Zlatar (40. Min)

2:1 Jannik Heidebrecht (54. Min.)

3:1 Sascha Zunke (62. Min.)

4:1 Sascha Zunke (73. Min.)