Ein torloses Remis

Spielbericht

(ts). Die einen lassen es an der nötigen Ruhe fehlen, während die anderen, dezimiert, leidenschaftlich kämpfen und defensiv konzentriert zur Sache gehen.

IHR SEID AUF DER SUCHE NACH EINER NEUEN HERAUSFORDERUNG? DANN MELDET EUCH GERNE HIER! 

Von Thomas Sauerbier

Thomas Elsner, der Trainer des SC Extertal, sieht einen tief stehenden Widersacher, der einem den Spielaufbau bis zur Mittellinie gestattet und erst dort die Zweikämpfe sucht. Man selbst agiert in gleicher Weise.

Lange Bälle und eine tief stehende Defensive

Thomas Elsner

Den SV Wüsten beobachtet Thomas Elsner viel „mit langen Bällen“ agieren, um so die Möglichkeit zu eröffnen, offensiv für Gefahr zu sorgen. Der SC Exertal, kann in der ersten Spielhälfte allerdings unterbinden, dass sich aus den nach vorne geschlagenen Bällen etwas nennenswert Gefährliches entwickelt, berichtet Elsner. Einzig Standards sorgen für Gefahr überschaubaren Maßes, seitens des SV Wüsten, ergänzt Thomas Elsner hierbei. Man selbst „tut sich schwer“ und versucht die Aufgaben „spielerisch“ zu lösen, was jedoch nur mäßig gelingt, da man „zu statisch“ agiert. Zwei bis drei „gute Chancen“ erspielt man sich zwar, doch ein Torerfolg springt dabei nicht heraus.

#FairPlay#PLEASE#NOSCREENSHOTS!! Ihr wollt flexibel und unabhängig alle Berichte auf Lippe-Kick lesen? Auch noch in einigen Jahren? Wann und wie ihr wollt? Eure Partner-Firmen präsentieren? Mit Frei-Abos? Dann sichert euch jetzt das Vereins-Abo! Meldet euch gerne bei info@lippe-kick.de.

Ein nahezu unverändertes Bild in Durchgang zwei

In der Pause stellt man ein bisschen um beim SC Extertal. Der Widersacher ist jedoch, nach dem Wiederanpfiff, „ein wenig präsenter“, stellt Elsner fest, und agiert „mutiger“. Das ändert jedoch nichts am Gesamtgeschehen, das sich wie bereits in der ersten Spielhälfte gestaltet. Man selbst macht es „cleverer“ und bekommt „die Breite und die Tiefe ins Spiel“, kann Thomas Elsner dabei ausmachen. Viele Torchancen springen dann im weiteren Spielverlauf für die Gastgeber heraus, die man allerdings „kläglich“ liegenlässt, berichtet Thomas Elsner. Eine Rote Karte in der 54. Minute dezimiert dann die Mannschaft der Gäste. Kapital können die Gastgeber daraus allerdings nicht schlagen. Der Widersacher steht defensiv „noch kompakter“, notiert Elsner. Dabei verstehen es die Gäste, in Umschaltmomenten gut zu agieren und somit für Gefahr zu sorgen. Man selbst sucht dabei das rechte Maß, um selbst für Torgefahr zu sorgen und dabei nicht zu sehr aufzumachen. Ungeduld in den Aktionen und komplizierte Pässe lassen keine große Gefahr in den eigenen Offensivaktionen entstehen. So trennt man sich nach dem Abpfiff torlos und teilt sich die Punkte.

PRO AUFTRAG BEI DOGAN KFZ-SACHVERSTÄNDIGER EIN LIPPE-KICK-JAHRESABO BEKOMMEN! JUST DO IT!  MELDET EUCH DAZU BEI LIPPE-KICK!

Die Null steht, der Dreier bleibt aus

„Wichtig ist, dass wir zu null gespielt haben“, lässt sich am Ende des Tages für Elsner sagen. Ihn „wurmt“ es jedoch „ungemein“, dass man die drei Punkte nicht verbucht, zumal „Chancen für zwei, drei Spiele da“ sind. „Einsatz und Moral“ stimmen weitestgehend beim SC Extertal, befindet der Coach. Dass man aber das Tor nicht macht, empfindet er als ärgerlich, zumal der Sieg greifbar nah ist.

Eine kompakte Defensive und ein guter Keeper sichern den Punkt

Paul Vinzelberg

SV Wüsten-Coach Henri Ellerbrok verkündet nach diesem Remis: „Ein wichtiger Punkt für die Moral und für uns, gefühlt, ein Sieg heute.“ Man hat im Vorfeld „zahlreiche Ausfälle“ zu kompensieren und verteidigt auf dem Feld „mit höchster Disziplin“. Zudem ist Ellerbrok mit den eigenen Offensivbemühungen, „im Rahmen seiner Möglichkeiten“, zufrieden. Der Widersacher verbucht insgesamt „mehr Ballbesitz“, man selbst steht jedoch kompakt in der Defensive. „Schnelle Konter“, die man hin und wieder fährt, entlasten die Defensive immer wieder. „Am gefährlichsten wurde es auf unserer Seite über Freistöße. Extertal hatte zwar bessere Chancen, wir hatten aber Paul Vinzelberg, einen Fels in der Brandung, zwischen den Pfosten, der heute einen großen Anteil an unserem Punktgewinn hat“, findet Henri Ellerbrok lobende Worte für die Leistung des eigenen Keepers.

Die Rote Karte beflügelt den Kampfgeist

Henri Ellerbrok

Die Rote Karte, die den SV Wüsten dezimiert, fordert im weiteren Spielverlauf höchste Konzentration und Einsatzbereitschaft. „Dennoch schaffen wir es immer mal wieder, zumindest bis zum gegnerischen Strafraum zu kommen, ohne jedoch wirklich gefährliche Situation zu kreieren“, beschreibt Ellerbrok das Geschehen nach dem Platzverweis. Und er formuliert seine Wertschätzung für den Kampfgeist seiner Mannschaft wie folgt: „Meine Jungs sind in dieser Phase über sich hinausgewachsen, sind für den Nebenmann gerannt und haben sich, von der Einstellung und kämpferischen Leistung her, diesen Punkt verdient.“ Er fügt hinzu:  „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir nahezu das Optimum herausgeholt. Aufgrund der leidenschaftlichen Leistung ist der Punkt etwas schmeichelhaft, aber nicht unverdient“, bewertet Henri Ellerbrok die Teamleistung und nimmt den Zähler gerne mit.

Fazit: Der SC Extertal kann mit dem verbuchten Punkt einen Rang in der Tabelle gutmachen und belegt jetzt Platz fünf.

Tore:

Fehlanzeige