SC Hicret Bielefeld — TSV Oerlinghausen

Spielbericht

Oerlinghausen sichert Klassenerhalt

(ab). Der TSV Oerlinghausen spielt auch nächste Saison überkreislich. Mit einem 3:1 beim SC Hicret Bielefeld macht die Elf von Miron Tadic alles klar.

Jan-Justin Johannhörster

Doch es wird ein härteres Stück Arbeit, als man vielerorts vermutet hatte. Das liegt besonders am SC Hicret Bielefeld. „Im Gegensatz zu den letzten Wochen haben wir eine Top-Leistung gebracht“, ist auch Coach Mehmet Ertunc zunächst angetan von seiner Mannschaft. Auch Jan Rüter meint: „Hicret wollte unbedingt, das hat man ohne Zweifel gemerkt, sind aber an unserem Plan das Spiel anzugehen gescheitert.“ Zunächst tasten sich beide Teams ab, Oerlinghausen „steht hinten drin, wollte nicht raus“, so Ertunc. Aus einer „Nicht-Chance“ entsteht das 1:0 für den TSV nach einem Konter. Jan-Justin Johannhörster lässt die Gäste das erste Mal jubeln und erleichtert aufatmen. Es geht mit einer Führung in die Kabine.

Mehmet Ertunc wechselt in der Pause offensiv, bringt Tolga Baytemur für Dogukan Akkus und beweist ein goldenes Händchen. Denn Baytemur erzielt wenige Minuten nach seiner Hereinnahme den 1:1-Ausgleich. In der Folge wackelt der TSV Oerlinghausen kurz, Hicret Bielefeld ist am Drücker, kann aber keinen weiteren Treffer mehr erzielen. Nach nicht ganz einer Stunde lädt der SC die Gäste zum Tore schießen ein. Johannhörster läuft Hicret-Keeper Tolga Bozdogan an, der kann den Ball nicht klären, schießt stattdessen Johannhörster an, von dem der Ball zur erneuten Führung ins Tor prallt. Oerlinghausen führt wieder und ist auf dem besten Weg zum Klassenerhalt. Nun ist Sicherheit angesagt, es ist „in der Folge ein einfaches Spiel für den Gegner“, so Ertunc. Oerlinghausen ist auf Konter aus und macht nach einem eben solchen durch Rilind Bekteshi endgültig alles klar.

„Eigentlich schade“, findet Mehmet Ertunc. „Wir hätten mindestens ein Unentschieden verdient gehabt. Wir waren die bessere Mannschaft. Wir haben alles probiert, aber mehr ist uns nicht gelungen.“ Beim TSV Oerlinghausen ist die Stimmung nach dem Spiel ausgelassen, „weil wir uns in den letzten Wochen nochmal von unserer besten Seite gezeigt haben. Es war auch ein verdienter Sieg“, meint Rüter. „Wir haben es als Mannschaft am Ende nochmal vor allem uns selbst bewiesen, dass wir besser sind als es der Tabellenplatz aussagt. Wir sind sehr glücklich, wissen aber auch darum, dass sowas nächste Saison nicht wieder passieren darf, dass man bis zum letzten Spieltag zittern muss.“ Ab Dienstag richten sich die Augen dann auf das Pokalfinale vor heimischer Kulisse gegen den TSV Kirchheide am 10. Juni.

Fazit: Der TSV Oerlinghausen lässt nichts mehr anbrennen und sichert sich mit einem verdienten Auswärtssieg eine weitere Spielzeit in der Bezirksliga. Man beendet die Saison sogar noch als Tabellenelfter.

Tore:

0:1 Jan-Justin Johannhörster (42. Min.)

1:1 Tolga Baytemur (49. Min.)

1:2 Jan-Justin Johannhörster (57. Min.)

1:3 Rilind Bekteshi (90. Min.)