Endlich keine Paulianer Personal-Not

Spielbericht

(ts). Der SC St. Pauli tritt mit einem ordentlichen Kader an. Zuletzt war es nicht an der Tagesordnung, dass Wladimir Olfert das sagen konnte. Nach ständigem Personalnotstand konnte er nun endlich wieder auf einen volleren Kader zugreifen und ist damit sehr zufrieden, auch wenn seine Mannschaft punktelos blieb.

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Von Thomas Sauerbier

Wladimir Olfert

Endlich ein Match mit einem vollen Kader. Wladimir Olfert, der Trainer SC St. Pauli II, musste sich in den vergangenen Wochen mit argem Personalmangel rumschlagen und kann zumindest in dieser Hinsicht etwas Positives verkünden: „Wir hatten heute einen 15-Mann-Kader, was natürlich sehr erfreulich war.“
Die schlechte Nachricht hängt Olfert gleich hinten dran: „Leider konnten wir trotzdem keine Punkte holen.“

Ein ungewohntes Gefühl

Ein voller Kader stellt für Olfert eine ungewohnte Situation dar und die Jungs auf dem Platz sind das Miteinander nicht mehr gewohnt, da in den letzten Wochen viel improvisiert wurde und Notlösungen herangezogen werden mussten. Dennoch beginnt Olferts Team gut: „Am Anfang war das Spiel recht ausgeglichen und wir konnten auch nach dem 0:1 relativ lange mithalten. Wir haben unsere Offensivaktionen leider nicht gut ausgespielt und waren einfach zu ungefährlich vorne.“

Anerkennende und faire Worte für Helpup

Das kann man beruhigt der mangelnden Praxis zuschreiben. Die zuletzt starke Defensive konnte den Trainer aber auch in dieser Partie zufriedenstellen: „Hinten standen wir recht sicher, konnten aber trotzdem zwei Tore nicht verhindern.“
Der Fußballliebhaber in ihm ist dennoch mit dem Gesehenen zufrieden: „Es war ein gutes Spiel beider Mannschaften, wie ich finde.“
Wladimir Olfert zeigt sich als guter und fairer Verlierer und missgönnt dem Sieger den Triumph nicht: „Unterm Strich war Helpup die bessere Mannschaft und hat auch verdient gewonnen.“

„Zu wenig Tore“

Benedikt Rösser

Marvin Leuchtmann klingt positiv gestimmt, wenn er berichtet: „Am Sonntag war der Kader breiter aufgestellt, wir hatten eine recht ordentliche Truppe auf dem Platz.“
Das war in den vergangenen Spielen nicht selbstverständlich. Unter diesen Umständen lässt es sich auch deutlich angenehmer spielen und so legen Leuchtmann und seine Mannschaftskameraden eine ordentliche Partie hin: „Wir haben hinten sehr gut gestanden und konnten immer wieder gute Angriffe setzen, vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir haben zu wenig Tore gemacht, meiner Meinung nach. Ansonsten war es ein sehr kampfbetontes, aber sehr faires Spiel.“ Die beiden Treffer fallen jeweils mittig in den beiden Halbzeiten. Benedikt Rösser (23. Min.) und  Pascal Schmale (Bild rechts; 66. Min.) treffen.

Defensive als Erfolgs-Basis

Mit diesen drei Punkten bleibt man ein hartnäckiger Verfolger für das Team, das unmittelbar höher platziert ist. Der nächste Tabellenrang ist einen Punkt weit entfernt und wird derzeit vom TuS Asemissen III belegt.
Die Defensivarbeit seiner Teamkollegen stellt für Marvin Leuchtmann einen sehr wichtigen Aspekt dar, wenn man erfolgreichen Fußball spielen möchte: „Wir sind natürlich sehr zufrieden, dass wir hinten die Null halten konnten und 2:0 ist auch erst mal ein Ergebnis, mit dem wir leben können.“

Fazit: Helpup orientiert sich weiter an den höherliegenden Tabellenrängen. Der SC St. Pauli II hingegen ist froh, dass sich die Personalproblematik aufzulösen scheint.

Tore:
0:1 Benedikt Rösser (23. Min.)
0:2 Pascal Schmale (66. Min.)