SG Lü/Ta/We tut sich schwer, siegt aber

Spielbericht

(ab). Die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf tut sich fast schon gewohnt schwer in Sonneborn, gewinnt das Spiel aber mit 2:0. Die Hausherren hadern mit einer Entscheidung des Schiedsrichters.

Von André Bell

Philip Pröhlemeier

Und das geht sogar so weit, dass selbst Rene Brinkmann „dem Schiedsrichter mal eine nicht ganz so gute Leistung attestieren“ muss, was normalerweise nicht sein Ding ist, wie er gegenüber Lippe-Kick sagt. Doch dazu gibt es später mehr. Die Hausherren machen ein „richtig gutes Spiel“, müssen sich die ersten Minuten aber erstmal sortieren. Den Gästen fällt zunächst nicht viel ein, „bis auf lange Bälle, die wir ohne größere Probleme aber wegverteidigt bekommen“, so Brinkmann. Für Maik Grenner ist es keine Überraschung, dass sich seine Elf so schwer tut: „Wie ich es erwartet hatte, liegt uns Sonneborn auswärts einfach nicht. Wir haben uns über die gesamten 90 Minuten schwer getan unser Spiel konsequent umsetzen und Sonneborn hat es uns nicht mal wirklich schwer gemacht.“ Dennoch brauchen die Gäste einen Standard, der laut Brinkmann „absolut keiner war“. Philip Pröhlemeier tritt den Freistoß „sehr schlitzohrig ins kurze Eck“. Sonneborn/Alverdissen II-Keeper Philipp Quast bekommt noch die Hand an den Ball, aber wohl erst hinter der Linie.

SG Lü/Ta/We darf zu elft weiterspielen

Rene Brinkmann

Kurz nach Wiederanpfiff kommt es dann zu der Szene, die Rene Brinkmann so auf die Palme bringt. Er klärt auf: „Unser Stürmer André Marter wird per Steckball schön auf die Reise geschickt, wird dann aber unsanft von Robin Strate als letztem Mann von den Beinen geholt. Das hat man über den ganzen Sportplatz gehört. Also jeder, bis auf einen.“ Denn die Pfeife des Unparteiischen bleibt stumm. Für Rene Brinkmann absolut unverständlich: „Tut mir leid, aber das wäre der Gamechanger gewesen. Lü/Ta/We ab dem Moment in Unterzahl und wir mit einer sehr aussichtsreichen Freistoßsituation.“ Denn von der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf kommt im zweiten Abschnitt offensiv nicht mehr viel. Die Bemühungen der Hausherren laufen aber allesamt ins Leere. Auch die totale Offensiv verpufft. Stattdessen fangen sich die Hausherren noch einen Konter, „den man sich halt fängt, wenn man alles auf eine Karte setzt. Nicht weiter tragisch“. Justin Fricke macht den Deckel auf die Partie.

Brinkmann: „Erst hat man kein Glück…“

Maik Grenner

Maik Grenner kann positiv mitnehmen, „dass die Null hinten stand und es bei einem Sieg nun mal nicht mehr als drei Punkte zu holen gibt. Mund abputzen und dann konzentrieren wir uns auf kommenden Sonntag, wo uns sicherlich einiges mehr abverlangt wird und wir uns definitiv um einiges steigern müssen.“ Denn dann ist die SG Bega/Humfeld zu Gast.

Rene Brinkmann liegt verständlicherweise die „krasse Fehlentscheidung echt schwer im Magen. Ein Unentschieden wäre absolut drin gewesen und aus meiner Sicht auch verdient. Mit dem Platzverweis wäre vielleicht auch sogar mehr drin gewesen.“ So aber gucken die Hausherren „richtig bedröppelt aus der Wäsche. Absolut ärgerlich“. Die Niederlage sei unnötig, so Brinkmann. Dennoch gibt es auch für die SG Sonneborn/Alverdissen II „einiges Positives, was wir aus dem Spiel mitnehmen, was wir in den letzten drei Spielen dieser Hinserie noch weiter ausbauen können. Theoretisch hätten wir für eine Überraschung sorgen können, aber wie sagt man so schön, erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu.“

Fazit: Ein glücklicher Sieg für die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf, die zudem Glück hat, das Spiel zu elft zu beenden. Dass die Hausherren mit der Niederlage hadern ist nachvollziehbar. Hier war mehr drin.

Tore:

0:1 Philip Pröhlemeier (37. Min.)

0:2 Justin Fricke (90. + 1. Min.)