Rückschlag für die Piepenhagen-Elf

Spielbericht

(ab). Die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II erleidet gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III einen Rückschlag in Form einer 2:3-Niederlage.

Von André Bell

Holger Piepenhagen

Die Gastgeber hatten sich für das Duell gegen den Aufsteiger „deutlich mehr ausgerechnet“, so Coach Holger Piepenhagen. Dass es nicht mehr geworden ist, liegt an mehreren Faktoren. Zum einen haben sich die Platzverhältnisse in Falkenhagen mit Beginn des Aufwärmens drastisch verändert. „In dem Moment, wo wir zum Warmlaufen rausgegangen sind, hat es angefangen zu schütten“, berichtet Piepenhagen. Deutliche Worte über die Begebenheiten findet SG-Kicker Nils Hinder: „Der Platz war absolut unbespielbar. Ich habe in meinem Leben noch nie auf einem so schwer zu bespielenden Platz gespielt. Dementsprechend kann man sich vorstellen, was dort fußballerisch geboten wurde. Es war ein Kampf. Fußball spielen konnte man nicht.“ Trotzdem kommen die Gäste gut ins Spiel und gehen durch einen großartigen Fernschuss von Aymar Alomar nach sieben Minuten in Führung. Insgesamt agieren die Gäste „sehr effizient“, wie Piepenhagen feststellt. Zwar hat seine Elf „mehr Spielanteile“, aber die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III die besseren Chancen.

Unansehnliches Fußballspiel

Nils Hinder

Nach dem frühen Rückstand ist die SG SEF II bemüht, auf spielerischem Weg ins Spiel zu kommen, allerdings war das auf dem Platz nahezu unmöglich, weshalb die Hausherren es den Gästen gleichtun und dazu übergehen, „mit langen Bällen zu operieren“. Da nun aber beide Teams diesen Weg wählen, fliegt der Ball mehr durch die Luft, als er auf dem Boden gehalten wird. Ein ansehnliches Fußballspiel entsteht so zwar nicht, es ist aber in der Tat die bessere Wahl. Ebenso wie Standards. „Die waren jederzeit gefährlich, weil auf dem Platz einfach nicht vernünftig gelaufen werden konnte. Jedes Ding, das lang kam, war ekelig“, so Nils Hinder. Das Tor machen aber wieder die Gäste. Erneut ist es Aymar Alomar, der das Tor erzielt. Mit dem 2:0 für Hiddesen/Heidenoldendorf III geht es in die Kabine.

SG SEF II verkürzt zweimal

Loris Santuz

In der zweiten Halbzeit ist die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II besser im Spiel und kommt nach einem Standard zum Anschlusstreffer. Loris Santuz erzielt das 1:2. „Danach waren wir wirklich auch dran“, meint Holger Piepenhagen. Der Ausgleichstreffer liegt in der Luft, doch eine Unachtsamkeit reicht, um sich den dritten Gegentreffer zu fangen. Und wieder ist Aymar Alomar zur Stelle, der diesmal eine Hereingabe von außen ins Tor spitzelt. Lange dauert es aber nicht, ehe das Spiel wieder spannend wird. Denn Joschua Kuffner köpft nach einem Standard das 2:3. Die Hausherren haben in der Schlussphase „alles auf eine Karte gesetzt, aber wir haben den Ausgleich nicht mehr erzielt, deshalb bin ich auch nicht zufrieden“, so Holger Piepenhagen. Seiner Meinung nach wäre „eine Punkteteilung okay gewesen“. Ein Unterschied war, dass „der Gegner gleich gewusst hat, wie man auf dem Platz spielen muss. Und sie waren sehr effizient“.

Hinder: „Bei solchen Bedingungen darfst du nicht anpfeifen“

Aymar Alomar

Deshalb muss man die Niederlage „so akzeptieren. Wir waren nicht effizient genug und dafür sind wir bestraft worden. Jetzt heißt es, Mund abwischen und einfach versuchen, es das nächste Mal besser zu machen. Das war leider nicht gut genug von uns“. Die Gäste sind „einfach nur froh, gewonnen zu haben. Normalerweise darfst du bei solchen Bedingungen kein Spiel anpfeifen. Das war unfassbar“, findet Nils Hinder. Ein besonderes Lob richtet der SG-Kicker an Feldspieler Pascal Zapf, der sich ins Tor gestellt hat, da sonst kein Fänger anwesend war. Mann des Spiels ist aber Aymar Alomar, „der der entscheidende Mann auf dem Platz war und alle drei Tore erzielte“.

Fazit: Bei widrigen Bedingungen, die eigentlich kein Spiel zulassen, setzt sich die SG Hiddesen/Heidenoldendorf III mit Glück, aber nicht unverdient durch. Mit jetzt 27 Punkten befindet sich der Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II muss den Blick weiter nach unten richten.

Tore:

0:1 Aymar Alomar (7. Min.)

0:2 Aymar Alomar (29. Min.)

1:2 Loris Santuz (65. Min.)

1:3 Aymar Alomar (75. Min.)

2:3 Joschua Kuffner (80. Min.)