Souveräner Höxter-Sieg in Eissen

Spielbericht

(ab). Der SV Höxter gewinnt das Kreis-Duell beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen souverän mit 3:0 (2:0).

Von André Bell

Nico Trepschick

Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen präsentiert sich in den ersten Minuten gut, Coach Matthias Rebmann ist zufrieden mit seiner Elf: „Wir waren sehr gut drin und hätten nach zwei Minuten schon in Führung gehen können, aber der Torwart hat sehr gut reagiert und den Ball noch an den Pfosten gelenkt. Die ersten 20, 25 Minuten waren wir griffiger und haben die meisten Zweikämpfe gewonnen. Wir waren richtig gut drin.“ Umso unverständlicher ist es für ihn, wie das 0:1 fällt. „Wir bekommen keine Zugriff und lassen Höxter im Mittelfeld spielen“, ärgert sich Rebmann. Leon Krüger leitet den Angriff ein, chippt den Ball auf den langen Pfosten, von wo der Ball nochmal quer gelegt wird auf Nico Trepschick, der nur noch den Fuß hinhalten muss. „Ungünstiger Zeitpunkt, weil wir gut im Spiel waren“, so Rebmann. Ungünstig fällt auch das 2:0 für Höxter direkt vor dem Pausenpfiff. Der FC PEL leistet sich einen Fehlpass im Mittelfeld, alle sind nach vorne unterwegs und Höxter kontert. Trepschick bekommt den Ball in den Fuß gespielt und bleibt vor dem Tor eiskalt.

Anschlusstreffer zählt nicht

Matthias Rebmann

„Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, ein bisschen offensiver zu spielen und den Anschluss herzustellen“, verrät Matthias Rebmann die Taktik für die zweiten 45 Minuten. „Wir haben dicke Chancen, aber Höxter war immer durch Konter gefährlich, weil wir aufgemacht haben.“ Den vermeintlichen Anschlusstreffer von Kai Stolte pfeift der Schiedsrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsposition ab. „Eine ganz enge Geschichte. Kai Stolte läuft von hinten rein, das muss man nicht unbedingt abpfeifen“, ärgert sich Rebmann. Auch wenig später muss sich der Coach nochmal aufregen, als sein Stürmer Paboy Fanneh „im Sechzehner umgerissen und unten getreten, für mich ein ganz klarer Elfmeter, den der Schiedsrichter nicht gibt“. Den hätte Rebmann gerne gehabt, denn „dann hätten wir nochmal rankommen können“. Doch auch ohne den Strafstoß hat der FC PEL Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer und das Spiel so nochmal spannend zu werden.

Beck: „Ein richtiges Auswärtsspiel von meinen Jungs!“

Stattdessen macht der SV Höxter durch einen Konter in der 90. Minute, den Christoph Rode verwertet, noch das 3:0. „Ganz so klar, wie sich das Ergebnis anhört, war es nicht. Unterm Strich war Höxter konsequent in ihren Abschlüssen und hat dadurch auch verdient gewonnen. Wenn man die Chancen nutzt und wir nutzen unsere nicht, dann geht Höxter als verdienter Sieger vom Platz“, lautet das Urteil von Matthias Rebmann. Das von Höxter-Coach Uwe Beck fällt ähnlich aus: „Das 3:0 geht so in Ordnung. Wir haben gegen einen kampfstarken Gegner ein super Ergebnis erzielt. Der FC PEL ist für seine Heimstärke bekannt. Unter dem Strich war das ein richtig gutes Auswärtsspiel von meinen Jungs. Ich bin mit dem Auftritt absolut zufrieden.“

Fazit: Der FC PEL schlägt sich besser, als das Ergebnis vermuten lässt. Höxter ist effektiver und gewinnt deshalb verdient.

Tore:

0:1 Nico Trepschick (30. Min.)

0:2 Nico Trepschick (45. Min.)

0:3 Christoph Rode (90. Min.)