FCA siegt knapp, doch verdient

Spielbericht

(hk). Bezirksliga-Absteiger FC Augustdorf setzt sich nach 90 aufregenden Minuten mit 2:1 beim A-Liga-Dauerbrenner SuS Pivitsheide durch. Damit sichern sich die Sandhasen den Sprung in die zweite Runde vom Detmolder Kreis-Pokal. Alle drei Tore Treffer fallen im ersten Drittel dieser Partie.

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Von Henning Klefisch

Joel Weber

FCA-Co-Trainer Marc Wiemann ist nicht überrascht, dass die Hausherren „aggressiv und kompakt stehend“ agieren. Im ersten Spielabschnitt ziehen diese sich so weit zurück, dass sie „mit der kompletten Elf hinter der Mittellinie standen.“ Trotz dieses Bollwerks erspielen sich die Gäste vor allem in den ersten 45 Minuten exzellente Abschlussaktionen. Zwei davon werden verwertet. In der 13. Minute ist Joel Weber – nach schöner Links-Flanke von Jonas Hübner – für das 1:0 zuständig, das elf Minuten folgend Viktor Enns nach einem Eckball von Lucas Stölting egalisiert. Nach einer halben Stunde Spielzeit bereits markiert nach einem Eckball per Kopf Thorben Kiel das Siegtor. Dazu gesellen sich noch zwei Aluminiumtreffer und ebenso viele Hochkaräter. Daher, so findet Wiemann, „hätten wir in der ersten Halbzeit deutlicher führen müssen.“

„Nicht beschweren dürfen, wenn ein Ball zum 2:2 durchrutscht“

Dadurch entwickelt sich vor allem im zweiten Durchgang ein „sehr enges, intensives Pokal-Spiel.“ SuS Pivitsheide ist mutig, doch echte Hochkaräter spielen sie sich nicht heraus. Da die Augustdorfer eine Vielzahl an „dummen Fouls vor dem Sechzehner“ begehen, bekommen die Hausherren vom Referee Jerome Miguel Neese (Bild rechts) einige Freistöße zugesprochen. Dadurch erzeugen sie Torgefahr. „Am Ende hätte man sich nicht beschweren dürfen, wenn ein Ball zum 2:2 durchrutscht“, räumt Marc Wiemann gegenüber Lippe-Kick ein.

Stolzer Schulz: „Nie aufgegeben.“

Marvin Schulz

Wie fällt die Spielbewertung von SuS-Fänger Marvin Schulz aus: „Es war ein sehr intensives Spiel, viele Zweikämpfe. Und am Ende gewinnt dann doch die Mannschaft, die entscheidende Fehler ausgenutzt hat. Und auch so klar mehr vom Spiel hatte.“ Seiner Elf muss er nach diesem Auftritt „ein großes Lob aussprechen.“ Weil: „Sie hat sich nie aufgegeben.“ Was für Marc Wiemann schlussendlich leicht ersichtlich ist: „Wir sind letztlich der völlig verdiente Sieger, freuen uns, dass wir im Pokal eine Runde weiter sind.“ Den unterlegenen Pivitsheidern wünscht er für den weiteren Saisonverlauf „viel Erfolg.“ Mit der Spielanalyse im Hinterkopf prophezeit er: „Mit solch einer Leistung werden sie sicherlich so einige Mannschaften in große Schwierigkeiten bringen.“

Fazit: Die bessere Mannschaft zieht in die zweite Runde vom Kreis-Pokal ein. Durch die ruhenden Bälle liegt allerdings bis zum Schlusspfiff ein Unentschieden und somit ein mögliches Elfmeterschießen im Bereich des Möglichen.

Tore:
0:1 Joel Weber (13. Min.)
1:1 Viktor Enns (24. Min.)
1:2 Thorben Kiel (30. Min.)