Spielbericht
(ts). Anfangs sehr stark, dann auf Augenhöhe und schließlich vom Gegner dominiert, geht der TBV Lemgo II am Ende doch als Sieger vom Platz und startet mit einem Dreier in die Saison. Die Gäste können aus ihren Chancen kein Kapital schlagen und so bleibt schlussendlich nur die Erkenntnis, dass es leider nicht immer genügt, eine gute Leistung zu liefern, um etwas Zählbares mitzunehmen.
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Von Thomas Sauerbier
Ein guter Beginn. Für Mathias Wellmann, den Coach des TBV Lemgo II, ist es „ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Gesichtern“.
In der ersten Spielhälfte dominiert seine Mannschaft das Geschehen. Wellmann fasst es folgendermaßen zusammen: „In meinen Augen, sind wir, vor allem in der ersten Halbzeit, die bessere Mannschaft. Wenn wir die Fehler von Lüerdissen da noch mehr bestraft hätten, wären wir auch mit einem 2:0 oder 3:0 in die Halbzeit gegangen.“ Letztendlich lautet der Halbzeitstand allerdings nur 1:0. Den Treffer erzielt Louis Hagemann in der 14. Spielminute.
Augenhöhe
Tim Steffen, der Coach des VfL Lüerdissen, ist trotz der Niederlage „zufrieden mit der Leistung der Mannschaft“. Er gesteht dem Gegner zu, in den ersten 20 Minuten spielbestimmend zu sein. Man macht zu viele Fehler, von denen Lemgo II dann einen, einen Fehlpass, nutzt und in Führung geht. Danach sieht er seine Elf allerdings „auf Augenhöhe mit Lemgo“. Er beobachtet Chancen auf beiden Seiten und bedauert, dass Alexander Quast eine Großchance nicht nutzen kann, bei der er allein auf den Torhüter zuläuft und ihm dann der Ball „ein bisschen über den Spann rutscht“.
Das Erwachen des VfL Lüerdissen
„Die zweite Halbzeit sieht komplett anders aus“, berichtet Mathias Wellmann, nachdem er einen guten Start seiner Elf registriert und beschreibt das Auftreten des Gegners als „griffiger und agiler“.
Er zählt maximal zwei „zwingende“ Chancen seiner Mannschaft und räumt ein, in der Defensive „das Glück des Tüchtigen“ zu haben, das sich, in der letzten Spielminute, noch einmal ganz deutlich zeigt, als der Ausgleichstreffer zu fallen droht: „Ein überragender Jannis Wehmeier rettet, in wirklich letzter Minute, noch auf der Linie und sichert uns so den glücklichen, aber hart erarbeiteten Auftaktsieg.“
Lüerdissen macht vieles richtig, doch der Treffer fällt nicht
Auch Tim Steffen sieht die zweite Spielhälfte als eine Halbzeit, die von seiner Elf dominiert wird. „Einige große Möglichkeiten“ bleiben ungenutzt, aber dass man an sich glaubt und sich „die Chancen mit viel Geduld herausspielt“, weiß er zu würdigen. In dieser Halbzeit sieht er einen Fußball, der ihm gefällt. Seine Elf agiert viel über die Außen und erspielt sich immer wieder gute Flankenmöglichkeiten.
„Leider Gottes haben wir das Tor nicht gemacht“, sagt Steffen nach dem Match. Norman Wehmeier vergibt kurz vor dem Spielende noch die genannte Großchance.
Stolz und Bedauern
Tim Steffen hadert ein wenig mit der Tatsache, dass man mit „leeren Händen“ dasteht. „Ein Punkt für uns wäre absolut verdient gewesen“, sagt er. Steffen bedauert zwar, sich für den betriebenen Aufwand nicht belohnt zu haben, kann aber nach dem Spiel das Positive sehen und benennen: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, bei so einem Wetter, nach dem Rückstand, alles versucht zu haben, das noch zu drehen. Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben.“
Fazit: Niemand hat behauptet, dass Fußball immer gerecht ist. So geht ein Gastgeber mit drei glücklich gewonnenen Punkten vom Platz und die Lüerdisser fahren nach einer starken Leistung punktlos nach Hause.
Tor:
1:0 Louis Hagemann (14. Min.)
Details
Datum | Zeit | Liga | Saison | Spieltag |
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14. August 2022 | 90' | Kreisliga A Lemgo | 2022/23 | 1 |
Spielort
Jahnplatz |
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Pideritstraße 15, 32657 Lemgo, Deutschland |
Ergebnisse
Club | 1st Half | 2nd Half | Goals | Spielausgang |
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TBV Lemgo II | 1 | 0 | 1 | Win |
VfL Lüerdissen | 0 | 0 | 0 | Loss |