TBV Lemgo — TuS Asemissen

Spielbericht

TBV feiert klaren Derbysieg

(rb). In einem einseitigen Derby feiert der TBV Lemgo einen Kantersieg gegen den TuS Asemissen. Vor rund 200 Zuschauern am Lemgoer Jahnplatz schlägt der TBV den Lokalrivalen mit 6:1.

Die Hausherren geben eine sehr überzeugende Vorstellung und belohnen sich für ihre Überlegenheit schon in der Anfangsphase. Oliver Hett (17. Minute) und Khalil Rhilane (20. Minute) bescheren dem TBV per Doppelschlag die frühe Führung. Den Hansestädtern spielt zudem der Platzverweis gegen Hannes Withöft in die Karten, der in der 27. Minute Rhilane nur per Notbremse stoppen konnte. „Die kann man auf jeden Fall geben“, findet TBV-Co-Trainer Ulas Tokdemir. Zwar gelingt Asemissen kurz darauf der Anschlusstreffer per Freistoß von Alichan Dadaev (34. Minute), danach spielt aber wieder nur Lemgo. Im direkten Gegenzug stellt Thomas Specht den alten Abstand wieder her (35. Minute).

Auch in der zweiten Halbzeit sind die Gastgeber klar überlegen und erneut gelingt ihnen der erste Treffer. Das 4:1 erzielt Khalil Rhilane in der 57. Minute, es sollte jedoch seine letzte Glanzleistung bleiben: Nur fünf Minuten später sieht er die gelb-rote Karte. „Das erste war ein Handspiel, das zweite war das Ball wegschlagen nach einem Foul“, schildert Tokdemir die vermeidbaren Gründe für den Platzverweis. Doch auch mit zehn gegen zehn bleiben die Hansestädter am Drücker und erhöhen durch Thomas Specht (68. Minute) und Marco Jöstingmeier (89. Minute) auf den Endstand von 6:1.

„Es war ein gutes Spiel unsererseits. Auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zum 0:4 in Wellensiek“, äußert sich Ulas Tokdemir nach dem Spiel zufrieden. „Wir sind sehr gut gestartet, sehr konzentriert, haben gute Kombinationen gezeigt. Asemissen war auch sehr bemüht und gut eingestellt, sie wollten definitiv wie erwartet etwas mitnehmen. An diesem Tag war aber mehr oder weniger nichts zu holen für Asemissen.“ Auch der TuS bejubelt einen Treffer, „einen Freistoß auf der rechten Grundlinie, der durchgerutscht und dann reingegangen ist. Aber ansonsten eben keine erwähnenswerten Chancen, sodass wir bei 6:1 noch zwei, drei Tore hätten nachlegen müssen, wo wir vorne ein bisschen zu unentschlossen waren“, gibt es trotz des klaren TBV-Sieges noch Potential. „Auf jeden Fall ein gutes Derby von unserer Seite, reichlich Zuschauer und ich denke mit sieben Toren haben sie auch ein gutes Spiel gesehen. Wir haben uns jetzt ein Stück gesteigert, aber es ist immer noch viel Luft nach oben. Es war noch nicht alles so, dass man sehr zufrieden sein kann, aber zur letzten Woche schon eine Steigerung. Jetzt wollen wir hinsichtlich nächster Woche nochmal eine Schippe drauflegen.“ Dann trifft das Team im nächsten Derby auf den Post TSV Detmold.

Für den TuS Asemissen war es nach dem Sieg gegen Oerlinghausen ein Rückschlag. „6:1 verloren, abhaken und weitermachen“, gibt Obmann Michael Kastner die Parole für die nächsten Tage aus. Dass der Sieg des TBV in Ordnung geht, bezweifelt auch beim TuS niemand. „Lemgo war von Anfang an im Spiel und jeder noch so kleine Fehler von uns wurde von Lemgo bestraft. Lemgo war individuell super stark und wird in dieser Form und mit der Einstellung sicher oben mitspielen. Für uns dagegen heißt es jetzt die Fehler zu beheben und auf ebenso starke Dornberger vorzubereiten.“ Denn gegen den Tabellenführer müssen die Aufsteiger in der nächsten Woche antreten.

Fazit: Ein einseitiges Derby findet im TBV Lemgo einen verdienten Sieger. Asemissen muss dagegen ab der 27. Minute in Unterzahl agieren und muss die Gegentore hinnehmen.

Tore:

1:0 Oliver Hett (17. Minute)

2:0 Khalil Rhilane (20. Minute)

2:1 Alichan Dadaev (34. Minute)

3:1 Thomas Specht (35. Minute)

4:1 Khalil Rhilane (57. Minute)

5:1 Thomas Specht (68. Minute)

6:1 Marco Jöstingmeier (89. Minute)