TSV Oerlinghausen — SC Hicret Bielefeld

Spielbericht

Oerlinghausen mit verdientem Heimsieg

(ab). Der TSV Oerlinghausen kann sein letztes Heimspiel des Jahres gegen den SC Hicret Bielefeld erfolgreich gestalten. Die Bergstädter behalten beim 3:2-Erfolg alle drei Zähler zu Hause.

Und endlich belohnt sich der TSV Oerlinghausen mal. Abgesehen von einigen wenigen Minuten sind die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Das 0:1 fällt „aus dem Nichts.“ Laut Co-Trainer Jan Rüter „ein richtiger Sonntagsschuss.“ Gökhan Gebedek trifft sehenswert zur Führung. Doch auch von dem Rückstand lassen sich die Bergstädter nicht beeindrucken, sondern spielen ihr Spiel geduldig weiter. Nach einer Ecke von Rilind Bekteshi nickt Arlind Kamerolli zum verdienten 1:1 ein, was gleichzeitig auch der Pausenstand ist.

Und auch im zweiten Durchgang bleibt der TSV die klar bessere Mannschaft. „Wir wussten, dass wir weiter Dampf machen müssen, weil nur drei Punkte das Ziel waren, nichts anderes.“ Und dann tritt Jan-Justin Johannhörster (Bild links) auf den Plan, macht seinen Doppelpack „genau zur richtigen Zeit“, so Rüter. Nachdem der SC Hicret Bielefeld nach einer Rudelbildung noch eine rote Karte sieht, läuft alles für Oerlinghausen, doch der unnötige Anschlusstreffer von Dogan Pamuk sorgt noch einmal für Spannung und zittrige Beine bei den Gastgebern. „Wir waren nicht mehr so ruhig am Ball wie vorher und haben dann in den letzten Minuten noch zittern müssen.“ Doch es bleibt bei der knappen Führung, der TSV Oerlinghausen siegt mit 3:2. „Im Großen und Ganzen haben wir Hicret bei wenigen Torschüssen gehalten und endlich mal unsere genutzt. Ich bin stolz auf die Jungs, weil sie sich als Team präsentiert haben und mit Leidenschaft und dem nötigen Kampf dagegen gehalten haben. Endlich mal wieder ein schöner Sonntag“, freut sich Jan Rüter über drei verdiente Zähler.

Bei den Gästen hingegen stimmt an diesem Sonntag so gut wie gar nichts. Coach Mehmet Ertunc wirft seiner Mannschaft vor, „den Gegner unterschätzt, ihn respektlos behandelt“ zu haben. „Wir sind selbst schuld, dass der Gegner uns in den Zweikämpfen den Schneid abgekauft und verdient gewonnen hat. Chancen waren da, doch wir waren nicht gallig genug bei den Abschlüssen.“ So zeigt der SC Hicret Bielefeld nicht den nötigen Willen. Ertunc hinterfragt sich selbst: „Vielleicht habe ich auch Fehler in der Startelf und bei den Wechseln gemacht. Wir haben einfach nicht gut gespielt. Oerlinghausen hat das gezeigt, was für einen Sieg notwendig war.“

Fazit: Der TSV Oerlinghausen zeigt eine starke Vorstellung und siegt verdient. Durch den Dreier verlässt der TSV am letzten Hinrunden-Spieltag die Abstiegsränge. Von Rang 16 geht es rauf auf den 13. Platz.

Tore:

0:1 Gökhan Gebedek (12. Min.)

1:1 Arlind Kamerolli (28. Min.)

2:1 Jan-Justin Johannhörster (58. Min.)

3:1 Jan-Justin Johannhörster (72. Min.)

3:2 Dogan Pamuk (87. Min.)