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Ahmsen und das vermeidbare Remis

Spielbericht

(hk). Das nächste Unentschieden gibt es für den designierten Meister und Aufsteiger TuS Ahmsen. Chef-Coach Thomas Johannfunke attestiert seinem Team nach dem 1:1 gegen den Namensvetter aus Leopoldshöhe: „Meine Jungs haben etwas besser als gegen die Jungs aus Schötmar gespielt, aber trotzdem nicht so zwingend, als dass man von der ersten Minute an das Gefühl hatte, hier gibt es heute keinen anderen Sieger als den TuS Ahmsen.“

 

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Von Henning Klefisch

 

Die Hausherren erwischen wahrlich keinen guten Einstieg in diese Begegnung. Trotzdem sind sie über die komplette Spieldauer ballsicher und gut im Kombinationsspiel. Vor den fixen Umschaltbewegungen der Leos müssen sie dennoch ständig auf der Hut sein. In gleich zwei Situationen sind die Gäste einem Treffer äußerst nahe, weshalb die Torlosigkeit zur Halbzeitpause für den Favoriten durchaus etwas schmeichelhaft daherkommt. Die Johannfunke-Jungs vergeben durch Finn Petzold (Bild rechts) eine vielversprechende Abschlussaktion. TuS Leopoldshöhe-Spieler-Trainer Jan Plöger sieht sein Team im ersten Durchgang als das „bessere.“ So ist es doch „griffig in den Zweikämpfen, in der Abwehr stabil und immer wieder mit schönen Angriffen“ unterwegs. Diese versanden allerdings stets zu früh, enden nicht in einem Torerfolg. Aufgrund der Spielanteile ist sich Plöger aber sicher: „Ich denke, eine Führung zur Pause wäre mehr als verdient gewesen.“

 

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Die Geschichte zur roten Karte

 

In der Halbzeitpause gibt Johannfunke seinem Team die klare Order mit auf den Weg, dass sie mit mehr Engagement agieren müssen, denn es steht schließlich eine Menge auf dem Spiel. Ab der 50. Spielminute dürfen sie nach einer roten Karte gegen einen Leo-Akteur in Überzahl agieren. Plöger schildert anschaulich, wie es dazu gekommen ist: „Nach einem Freistoß von uns wird mein Spieler im Sechzehner böse mit der Schulter im Gesicht weggecheckt ohne Chance auf den Ball. Für mich ist das ein klarer Elfmeter.“ Was dann passiert, sorgt für die gravierende Sanktionierung durch den Referee Jannik Simon. „In der anschließenden Rudelbildung lässt sich mein Spieler zu einer Tätlichkeit hinreißen und bekommt folgerichtig die rote Karte.“ Plöger stellt klar: „Wie gesagt, die Fehlentscheidung war nicht die völlig berechtigte rote Karte, sondern dass es einfach Elfmeter geben muss.“

 

Leos erzielen späten, aber hochverdienten Ausgleich

 

Niclas Lehbrink

Die Ahmser bessern sich im Verlauf der Partie spürbar, gehen nach 69 Minuten auch mit 1:0 durch Niclas Lehbrink in Führung. In der Folgezeit erspielen sie sich noch zwei weitere Abschlussaktionen, abermals durch den agilen Lehbrink. In einer Szene pariert Leo-Schlussmann Andre-Pascal Bultmann glänzend, der andere Schuss landet am Außennetz. Die restlichen Angriffszüge werden von den Leopoldshöhern sauber wegverteidigt.

Felix Stabenow

Diese fehlende Entschlossenheit beim Torabschluss wird nach 88 Minuten konsequent bestraft, als nämlich Marcel Förster einen gänzlich überflüssigen Querpass spielt. Die Leos sind wachsam, befördern das Spielgerät auf die rechte Außenbahn, es folgt ein exzellenter Schnittstellenpass, bevor Felix Stabenow zwei Minuten vor dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer für die Gäste markiert. Johannfunke zählt an dieser Stelle „den einzigen Torschuss, der auf das Tor kam.“ Wobei Plöger anmerkt, dass trotz 40-minütiger Unterzahl sogar noch mehr möglich gewesen wäre: „Mit etwas Glück gehen wir durch einen Freistoß, den zwei Spieler verpassen, in der Nachspielzeit sogar in Führung.“

 

 

„Nicht mit Ruhm bekleckert“

 

Thomas Johannfunke

Selbstkritisch gibt Thomas Johannfunke gegenüber Lippe-Kick zu: „Mit Ruhm bekleckert haben wir uns nicht. Zurzeit haben wir ein bisschen schwere Beine. Es steht viel auf dem Spiel, wir verkrampfen zurzeit unnötigerweise ein bisschen. Wir haben die Sache ein wenig spannend gemacht.“ Deshalb wünscht er sich, dass der ersehnte Dreier am kommenden Sonntag eben beim SC Extertal eingefahren wird. „Ich hoffe, dann können wir wieder ein überzeugendes Spiel abliefern.“

 

 

„Ich kann vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen“

 

Jan Plöger

Die Leos können absolut stolz auf ihre Leistung sein. Dies wird auch in den Worten von Jan Plöger deutlich, der gegenüber Lippe-Kick anmerkt: „Nach so langer Unterzahl sind wir natürlich sehr zufrieden mit dem Punkt, zumal unser gesamtes Zentrum mit den Spielern Potanin und Stabenow nominell aus der zweiten Mannschaft kam.“

Alexander Potanin

Der zwei Klassen-Unterschied macht sich auf dem Spielfeld allerdings nicht bemerkbar, lobt Plöger doch via Lippe-Kick explizit: „Die beiden sind in einer Top-Mannschaftsleistung nochmal herausgestochen.“ Ein echter Wermutstropfen im Freudenkelch ist die möglicherweise schwere Knieverletzung von Potanin. Im Gesamten überwiegt der Stolz, was sich ebenfalls an den Plöger‘ schen Worten ablesen lässt. „Insgesamt kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen.“

 

 

Fazit: Bekommt der TuS Ahmsen die Nervenflatter? Den nächsten Matchball verwandeln die Johannfunke-Jungs nicht. Gegen einen starken TuS Leopoldshöhe, der fast eine komplette Halbzeit in Unterzahl agieren muss, teilen sie sich die Zähler. Vor allem beeindrucken in diesem Match die Gäste, die sämtlichen Widrigkeiten trotzen.

 

Tore:
1:0 Niclas Lehbrink (69. Min.)
1:1 Felix Stabenow (88. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
14. Mai 2023 90' Kreisliga A Lemgo 2022/23 26

Spielort

Werrekampfbahn
TuS Ahmsen, 1, Am Sportplatz, Biemsen-Ahmsen, Bad Salzuflen, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32107, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Ahmsen011Draw
TuS Leopoldshöhe011Draw

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