Bex bringt‘s über die Ziel-Linie

Spielbericht

(np.) TuS Bexterhagen setzt sich gegen den TBV Lemgo II mit 2:1 durch. Obwohl die Gäste die Partie über lange Zeit bestimmen, sind am Ende dann Durchhaltevermögen und etwas Glück auf Bexterhäger Seite.

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Von Niklas Pavkovic

Alex Bannikow

Das Match der beiden Tabellennachbarn beginnt nicht so ausgeglichen, wie es die Protagonisten vor dem Spiel prognostizieren. Zum einen liegt das an der starken Anfangsphase der Jungs von TBV-Trainer Dimitrios Gegas. Belohnen kann man sich schon in der siebten Spielminute, als Alex Bannikow den Ball im Netz unterbringt.

Timon Rother

„Die ersten 25 Minuten waren richtig gut von uns. Super Fußball, super Tempo“, stellt Gegas zufrieden fest. Unzufrieden ist er aber mit der Chancenverwertung seiner Truppe, die zu dem Zeitpunkt schon deutlicher führen müssten. Und so kommt es dann, dass sich bei einem der wenigen gefährlichen Reds-Angriffe im ersten Durchgang niemand für den in den Fünfmeterraum fliegenden Ball verantwortlich fühlt, was Timon Rother zum Ausgleich nutzt. Für Gegas ist der Treffer ganz klar auf die Passivität seiner Spieler zurückzuführen: „Das 1:1 ist ein Geschenk von uns. Der Ball ist so lange in der Luft, da hätte jemand reagieren müssen“.

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Bexterhagen wacht auf

Die Hausherren stellen in der Folge um und finden dadurch dann auch offensiv mehr ins Spiel. „Die ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte waren ganz klar unser Ding“, erklärt der Bexterhäger Co-Trainer Maximilian Ilgner nach der Partie. In der Folge kommt es in der Phase zur Führung durch den gut aufgelegten Andreas Benzel. „Wir haben besser in die Ordnung gefunden, bis Lemgo dann wieder den Druck erhöht hat“, schätzt Ilgner den Verlauf des zweiten Durchgangs ein. Diese ist dann auch wieder von den Gästen geprägt, die sich an diesem Sonntag nicht geschlagen geben wollen. Jedoch reicht es am Ende nicht mehr für den Ausgleich, auch wenn man mit einem Freistoß von Ole Kersten, der vom Innenpfosten wieder herausfliegt, noch eine herausragende Chance bekommt.

TuS ist sich dem Glück bewusst

Maximilian Ilgner

Für die Heimmannschaft sind es letztlich glückliche drei Punkte. „Man hätte sich am Ende nicht beschweren dürfen, wenn Lemgo II noch den Ausgleich schafft“, resümiert Ilgner. Ganz auf die Inkonsequenz der Gäste möchte er den Sieg dann doch nicht beruhen lassen. Dafür hat sich sein Team „zu gut in das Spiel zurückgekämpft“. Außerdem findet Ilgner, dass Fortuna auch mal auf Bexterhäger Seite sein kann: „Im letzten Jahr hätten wir so eine Partie wahrscheinlich verloren. Dieses Jahr ist das Glück halt auf unserer Seite gewesen“.

TBV II geschlagen, aber nicht ohne Hoffnung

Dimitrios Gegas

Für TBV-Coach Gegas ist die Niederlage besonders bitter, da man über die gesamte Partie hinweg zu Chancen kommt, diese aber nicht nutzt: „Da sind wir teilweise zu kompliziert, wollen im Sechzehner noch einen Haken hier, noch einen da“. Zum Schluss fehlt auch da, obwohl man auf drei Spitzen umgestellt hat, die Simplizität, „einfach mal den Ball stumpf in den Sechzehner hineinzuprügeln“, wie Gegas findet. Trotzdem kann man über die Gesamtleistung kein negatives Urteil fällen, dafür ist man teilweise zu dominant gewesen. „Viel verbessern müssen wir nicht, aber vor dem Tor müssen wir mehr Mut haben und die Abschlüsse suchen“, erklärt Gegas die Marschroute der kommenden Wochen.

Fazit: Bexterhagen gewinnt am Ende glücklich im Heimspiel, auch weil dem TBV aus Lemgo der letzte Punch für mehr fehlt.

Tore:

0:1 Alex Bannikow (7. Min.)
1:1 Timon Rother (29. Min.)
2:1 Andreas Benzel (56. Min.)