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Kein Sieger im Hansestadt-Derby

Spielbericht

(ts). In einem Duell, in dem man sich auf Augenhöhe begegnet, bleibt der entscheidende Treffer aus, obgleich beide Mannschaften zu guten Chancen kommen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Ein Treffer fällt am Ende nicht. Doch langweilig ist dieses torlose Match keineswegs.

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Von Thomas Sauerbier

 

 

Alexander Kirsch

Die Null steht. Mathias Wellmann, der TBV Lemgo II-Trainer, gesteht dem Gegner zu, in der ersten Spielhälfte die besseren Chancen zu haben. Die Defensivleistung seiner Elf lobt er allerdings und schreibt es ihr zu, dass die Null hinten zur Pause steht. Ein wenig Spielglück mag dabei auch eine Rolle spielen.
Alexander Kirsch, der Coach des TuS Brake, sieht seine Elf, in der ersten Halbzeit, als die bessere. Er bezeichnet die Leistung, die man in den ersten 60 Minuten aufs Feld bringen kann, als „hervorragend“ und schreibt seinem Team zu, dass man nach 45 Minuten führen müsste: „Wir hatten einige sehr gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen“.

 

Ein enges Match

 

Louis Hagemann

Für Wellmann ist zur Halbzeitpause abzusehen, dass es ein enges Match bleiben wird. Er berichtet: „In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, wer hier heute das 1:0 schießt, wird gewinnen. Da war ich mir nach dem Spiel mit Alex Kirsch auch einig.“
Mathias Wellmann sieht dann nach Wiederanpfiff seine Mannschaft die Nase vorne haben und verbucht ein Chancenplus auf seiner Seite: „In der zweiten Halbzeit haben wir die besseren Chancen, Alan Namo ist am Elfer-Punkt komplett blank. Louis Hagemann hat kurz vor Schluss eine gute Möglichkeit und auch Leon Kienast kann, nachdem er nach innen zieht, eventuell treffen.“

 

„Schönes Derby, auch wenn es 0:0 ausgegangen ist“

 

Das alles bleibt jedoch hypothetisch. Möglichkeiten sind vorhanden, doch ein Treffer bleibt schlussendlich auf beiden Seiten aus und man trennt sich mit einem Unentschieden, das Mathias Wellmann nach dieser Begegnung als ein gerechtes Resultat bewertet.
„Ich muss sagen, es war ein schönes Derby, auch wenn es 0:0 ausgegangen ist“, kann er zur Atmosphäre und zur Leistung beider Teams am heutigen Spieltag sagen.

 

Ein Remis, mit dem man leben kann

 

Alan Namo

Auch Alexander Kirsch gesteht dem Widersacher zu, in den letzten 20 Minuten des Spiels, die bessere Mannschaft zu sein. Man bekommt den Gegner „nicht mehr gut in den Griff“ und schätzt sich glücklich, dass Alan Namo eine Großchance vergibt. „Das war aber auch die einzige hochkarätige, hundertprozentige Chance von Lemgo im ganzen Spiel“, sagt er und unterstreicht damit sein Urteil über die gute Defensivleistung seiner Mannschaft. Konzentriert und fokussiert geht man die Abwehrarbeit an und der Coach ist mit der Null hinten sehr zufrieden. Auch, wenn das Tor-Glück ausbleibt, ist er dennoch nicht unzufrieden mit dem Remis: „Aber unterm Strich können wir mit einem 0:0 gegen Lemgo auch sehr gut leben.“ Er bewertet den Punkt, den man heute verbucht, als einen „wichtigen Punkt gegen den Abstieg“. Man ist weit entfernt davon, sich über diesen Zähler zu beschweren.

 

Kirsch fordert mehr Fingerspitzengefühl

 

Ärgerlich ist, für ihn, die letzte Aktion im Spiel, in der zwei seiner Spieler ungehindert auf den Torwart hätten zugehen können, wenn der Vorteil nicht abgepfiffen worden wäre. Kirsch entfernt sich aber deutlich davon, dem Unparteiischen Marius Teuber hier einen Vorwurf zu machen und bewertet dessen Gesamtleistung als „wirklich gut“. Das wahre Ärgernis liegt darin, dass nach dem anschließenden Wortgefecht, das sich der gegnerische Keeper und der eigene, 18-jährige Mittelstürmer liefern, beide die Rote Karte sehen und das Feld verlassen müssen. Alexander Kirsch hätte sich hier mehr Fingerspitzengefühl erhofft, zumal es die 95. Minute ist und die geäußerten verbalen Attacken, in seinen Augen, nicht allzu schlimm ausfallen. In Anbetracht der Personalsituation, tut so eine Rote Karte „echt weh“, lässt er uns wissen.
Mathias Wellmann ist sehr mit der Defensivarbeit seiner Mannschaft zufrieden und hebt diese Tatsache hervor: „Wir haben heute aber wirklich gut gestanden und auch nicht allzu viel zugelassen. Wir haben wirklich über 90 Minuten aus der kompakten Abwehr agiert und waren nach vorne immer wieder gefährlich.“ Alexander Kirsch kann nach dem Match sagen: „Unterm Strich ein 0:0 der besseren Art.“

 

 

Fazit: Ein gutes Spiel und kein ungerechtes Remis. Der TuS Brake landet auf dem fünften Rang der Tabelle und der TBV Lemgo II auf dem neunten.

 

Tore:
Fehlanzeige

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
18. September 2022 90' Kreisliga A Lemgo 2022/23 6

Spielort

Zentrum Walkenfeld
4, Walkenfeld, Brake, Lemgo, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 32657, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Brake000Draw
TBV Lemgo II000Draw

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