Wieder 4:0 – Lipperreihe schlägt Ahmsen erneut

Spielbericht

(ab). Der TuS Lipperreihe setzt seinen Siegeszug fort und kommt beim TuS Ahmsen zu einem 4:0-Erfolg, wie bereits im Kreispokal, als man zu Hause mit dem gleichen Resultat gewann.

Von André Bell

Marco Weigmann

Doch anders als im Pokalspiel kann der TuS Ahmsen diesmal länger dagegenhalten und einen Rückstand abwenden. Die erste Halbzeit ist insgesamt „relativ zäh“, so Lipperreihe-Coach Markus Rüschenpöhler. „Wir hatten ein deutliches Übergewicht und auch ein paar Chancen, aber der Ahmsen-Keeper konnte zweimal mit einer tollen Fußabwehr halten. Uns hat aber auch der letzte Punch gefehlt“, so der Coach. Der TuS Ahmsen macht seinen Job in der ersten Halbzeit sehr ordentlich. „Wir haben uns bis zum 0:1 gut geschlagen“, meint Obmann Lothar Köhnemann. Und das fällt, als die erste Halbzeit schon fast zu Ende ist. Nach Justin Friedrich und Julius Richardt arbeiten sich über die linke Seite durch. Die Flanke kommt auf die rechte Seite, wo Marco Weigmann sträflich allein gelassen wird und zum 1:0 für Lipperreihe einschiebt. Im Gegenzug hat auch Ahmsen seine dickste Chance, als Jörn Seifert den Außenpfosten trifft.

Danne hält die Null – Kücük-Hattrick nach der Pause

Lothar Köhnemann

Und auch gleich nach dem Seitenwechsel lässt der TuS Ahmsen die Chance auf den Ausgleich liegen. Der eingewechselte Manuel Lübke scheitert mit einem Kopfball am glänzend reagierenden Simon Danne, der den Ball noch von der Linie kratzen kann. Im Anschluss übernimmt Lipperreihe die Spielkontrolle und bekommt einen Elfmeter zugesprochen, den Leo Heidemann gegen Henrik Pluskat rausholt, als der zur Grätsche ausholt und Heidemann „geschickt einfädelt“, wie es Köhnemann beschreibt. „Aber kein Vorwurf an den Schiri.“ Furkan Kücük verwandelt sicher zum 2:0 für die Gäste. Als Kücük acht Minuten später nach einer Ecke zum 3:0 einköpft, „war es erledigt für uns“, so der Ahmsen-Obmann. Der TuS Ahmsen igelt sich aber nicht in der eigenen Hälfte ein, sondern spielt weiter nach vorne. Ein Konter, den erneut Furkan Kücük zum 4:0 vollendet, besorgt den Endstand.

Rüschenpöhler: „Sind auf einem guten Weg“

Furkan Kücük

„Wir waren in allen Belangen überlegen“, meint Markus Rüschenpöhler und „auch in der Höhe“ findet der Coach den Sieg in Ordnung. „Natürlich gab es Chancen für Ahmsen und ich denke, auswärts kann es passieren, dass man Chancen zulässt. Aber es war eine ordentliche Mannschaftsleistung auswärts bei einem guten Gegner.“ Jetzt geht der Blick auf das nächste stimmungsvolle Heimspiel gegen den FC Kastrioti Stukenbrock, der nach dem dritten Spieltag immer noch sieglos ist. Rüschenpöhler hofft, dass seine Mannschaft „auch nächste Woche daran anknüpfen kann. Wir sind bei Weitem noch nicht in absoluter Topform, aber wir sind auf einem guten Weg“.

Lothar Köhnemann nimmt die Niederlage mit einer gewissen Portion Humor: „Wir haben unser Ergebnis aus dem Pokal nicht umdrehen, aber wiederholen können. Das kann auch nicht jeder. Shit happens und Glückwunsch an Lipperreihe. Ein verdienter Sieg einer Top-Mannschaft.“

Fazit: Fast eine Halbzeit lang kann Ahmsen seinen Kasten sauber halten, dann schlägt Lipperreihe kurz vor dem Seitenwechsel doch noch zu. Im zweiten Durchgang haben die Gäste alles im Griff und gewinnen verdient.

Tore:

0:1 Marco Weigmann (45. + 2. Min.)

0:2 Furkan Kücük (per Elfmeter; 48. Min.)

0:3 Furkan Kücük (56. Min.)

0:4 Furkan Kücük (70. Min.)