Wüsten stolpert über SCE II

Spielbericht

(ab). Nach dem teils souveränen Auftritt gegen die Erstvertretung des SC Extertal kommt der SV Wüsten gegen die zweite Mannschaft das SCE nicht über ein 1:1 hinaus. Ein Resultat, das am Ende so aber auch in Ordnung geht.

Von André Bell

Denn: „Wir haben es leider nicht geschafft, nach vorne unsere gewohnte Offensiv-Power zu zeigen. Zwar hatten wir mehr Ballbesitz, der Gegner hatte aber einen guten Plan, um uns das Leben schwer zu machen“, berichtet SVW-Coach Henri Ellerbrok. Den guten Plan erläutert Lars Pielsticker: „Das war eine klasse Mannschaftsleistung von allen. Natürlich hatte Wüsten mehr vom Spiel und mehr Ballbesitz, das war von vornherein klar. Wir haben es in unserer eigenen Hälfte eng gemacht und so konnten sie ihre schnellen Spieler nicht einsetzen und zwangen sie so des Öfteren zu Ballverlusten.“ Und weil der SC Extertal II auch mit dem Ball gut umgehen zu weiß, kommen auch die Hausherren zu der ein oder anderen Möglichkeit. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe. „Durch zahlreiche Ausfälle und Umstellungen haben einige Laufwege nicht gestimmt“, hadert Ellerbrok, „so dass wir zu kaum echten Chancen kamen.“ Torlos geht es in die Pause.

Meißner vom Punkt, Dreier in der Nachspielzeit

Patrick Dreier

Auch nach der Halbzeit ist es ein ausgeglichenes Spiel. Der SC Extertal II macht seine Sache gegen den SV Wüsten richtig gut. Eine Viertelstunde vor Schluss droht der Punkt aber verloren zu gehen. Bastian Meißner wird im Strafraum unfair gestoppt, den fälligen Strafstoß verwandelt der Gefoulte selbst zum 1:0 für den SVW. Doch der SC Extertal II zeigt Moral und kommt in der Nachspielzeit zum verdienten Ausgleich, der unglücklich und auch unnötig für die Gäste fällt, wie Ellerbrok erläutert: „Ärgerlich ist unsere Fehlerkette beim Gegentreffer. Der Freistoß war vermeidbar und danach verteidigen wir den ersten und den zweiten Ball nicht gut.“ Patrick Dreier befördert den Ball schließlich über die Linie. „War schon verdient. Ein gerechtes Ergebnis aus meiner Sicht“, findet Lars Pielsticker.

Ellerbrok: „Gegentreffer in der Nachspielzeit tut weh“

Henri Ellerbrok

Der SV Wüsten muss „unterm Strich mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch, wenn der Gegentreffer in der Nachspielzeit natürlich wehtut. Am Ende kann ich dem Gegner nur zu einer guten Leistung gratulieren, der bis zum Ende fightet und sich einen Punkt, wenn auch etwas glücklich, verdient“, so Henri Ellerbrok. „Ein weiteres Lob möchte ich dem Schiedsrichter aussprechen für eine tadellose Leistung. Die klare Linie und die Kommunikation mit den Spielern haben mir gut gefallen.“ Für den SV Wüsten endet das Fußballjahr 2021 damit aller Voraussicht nach mit einem Remis. Dass das abgebrochene Spiel gegen den SC Extertal dieses Jahr noch wiederholt oder fortgesetzt wird, ist unwahrscheinlich. Henri Ellerbrok wünsch „Lippe-Kick, sowie allen anderen Vereinen, Spielern und Trainern Gesundheit, ein frohes Fest und ein erfolgreiches Jahr 2022.“ Das können wir so nur zurückgeben.

Fazit: Der SV Wüsten muss mit einem Punkt zufrieden sein, denn das Ergebnis geht so auch in Ordnung. Der SC Extertal II verdient sich den Zähler mit einer guten Leistung.

Tore:

0:1 Bastian Meißner (76. Min., 11m)

1:1 Patrick Dreier (90. + 2. Min.)