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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 28. Spieltag 18/19 Bezirksliga 2

Was für Knaller am drittletzten Spieltag. Oerlinghausen spielt in Sende, der TBV Lemgo gegen Dornberg, Augustdorf gegen den SCB. Zudem gibt es das Derby zwischen Hör/Lie und den „Junx“.

 

Abstiegskampf in Sende – TBV empfängt Dornberg

Bezirksliga 2 (ab). Der TSV Oerlinghausen schwebt weiter in Abstiegsgefahr, kann am Sonntag aber einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Im Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn Schwarz-Weiß Sende zählt nur ein Sieg! Das gilt erst recht für den TBV Lemgo, der mit dem TuS Dornberg ein weiteres Team nochmal tief in den Abstiegssumpf ziehen könnte. Mit Neu-Coach Dr. Peter Wamser soll der Klassenerhalt noch gelingen. Den hat der FC Augustdorf rein rechnerisch auch noch nicht sicher, will deshalb gegen den SC Bielefeld 04/6 die fehlenden Punkte einsammeln. In einem Derby ohne große sportliche Brisanz will die SG Hörstmar/Lieme die Punkte gegen den SV Eintracht Jerxen/Orbke zu Hause behalten. Um die möglicherweise zwei Plätze um den Aufstieg (für die Zweitplatzierten winkt die Chance über eine Aufstiegsrelegation) ist ein Vierkampf entbrannt. Spitzenreiter Spvg Steinhagen hat den bereits abgestiegenen SuK Canlar zu Gast, der VfB Schloß Holte gastiert beim SC Hicret Bielefeld. Den Spieltagsknaller gibt es beim Zweitplatzierten Gütersloher TV, der den viertplatzierten VfR Wellensiek zu Gast hat. Im Tabellenkeller wird der Sieger des Derbys zwischen Avenwedde und Friedrichsdorf wohl für eine weitere Bezirksliga-Saison planen können.

 

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FC Augustdorf vs. SC Bielefeld 04/26

(ab). Rein rechnerisch fehlt dem FC Augustdorf ein Punkt zum Klassenerhalt, dem guten Torverhältnis von +1 sei Dank. Will man aber auch in der Hinsicht auf Nummer sicher gehen, sind es sogar zwei Punkte. Mit einem Sieg gegen den SCB ist der FCA also sicher durch. Und Coach Matthias Heymann verweist auf die Historie: „Es ist schon viel passiert im Fußball, daher wollen wir Sonntag auf jeden Fall punkten. Die Liga ist immer noch extrem eng.“ So ist am Saisonende von Rang sechs bis 14 noch alles möglich für den FC Augustdorf. Man verspürt „den Ehrgeiz, uns zu verbessern.“ Das heißt: „Im letzten Jahr war es Platz neun und 39 Punkte. Das ist auch dieses Jahr noch möglich, auch, wenn es gegen die drei noch folgenden Gegner natürlich sehr schwer wird.“ Schließlich trifft man noch auf die Aufstiegskandidaten aus Steinhagen und Schloß Holte. Für Sonntag sieht es „personell sehr gut aus“, wie Heymann zu berichten weiß: „Die Jungs vom letzten Sonntag sind alle wieder mit dabei. Dazu kehren mit Jürgen Rau, Nick Matthies und Jason Tissen drei zusätzliche Jungs in den Kader zurück. Bei 17 Feldspielern werden wieder einige sehr harte Entscheidungen dabei sein.“

 

Völlig frei von Druck, abgesehen von dem des Siegens, geht der SC Bielefeld den Saisonendspurt an. Co-Trainer Michael Wöhrmann hat den FC Augustdorf so gar nicht gut in Erinnerung: „Im Hinspiel waren wir komplett chancenlos gegen Augustdorf. Wir sind mit der robusten Spielweise nicht zurecht gekommen und haben uns teilweise richtig dösig angestellt.“ Auf eigenem Platz unterlag man mit 1:4. Im Rückspiel ist der SCB „darauf fokussiert, das Spiel anzunehmen und gegen die Robustheit zu kämpfen.“ Wöhrmann erwartet „ein tolles Spiel auf Rasen.“ Zwar kann der SCB rein theoretisch auch noch absteigen, aber Wöhrmann denkt, dass „unsere Mannschaften nach dem Spieltag gerettet sein werden. So können wir beide befreit aufspielen.“ Die Trainingswoche hat Wöhrmann wegen einer OP verpasst, Coach Jan Barkowski hat die Einheiten solo geleitet. In Sachen Personal wird es kaum Änderungen geben. Konstantin Westenhoff und Kutsal Belmeci kehren zurück und stellen direkt Optionen dar. „Andererseits haben die Spieler gegen Schloß Holte letzte Woche ein tolles Spiel gemacht. Mal schauen, ob wir Umstellungen vornehmen“, lässt Wöhrmann diese Option offen.

 

Nico Kleinegesse aus Paderborn pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

 

TBV Lemgo vs. TuS Dornberg

(ab). Das war schon ein Knaller, den der TBV Lemgo Anfang der Woche verkündete. Dr. Peter Wamser kehrt für die letzten drei Spiele der Saison auf die Trainerbank zurück und soll die Hansestädter vor dem Gang in die A-Liga bewahren. Dazu ist ein Sieg gegen den TuS Dornberg nicht nur Pflicht, sondern sicher auch fest eingeplant.

 

Auch der TuS Dornberg steht in der Pflicht. Bei einer Niederlage in der Hansestadt wäre man plötzlich nur noch vier Punkte vor den Abstiegsplätzen. Ein Unentschieden würde bereits reichen, „aber auf Unentschieden spielen geht nicht“, so Trainer Thies Kambach. „Das kann man vielleicht in den letzten drei Minuten probieren, aber von Anfang an ist das zu riskant“, wird der TuS deshalb „auf Sieg spielen.“ Und das gegen eine Mannschaft, „die immer noch genug Qualität hat, auch, wenn Saliou Abou wegen fünfter gelber Karte fehlen wird, meine ich. Da geht dann aber schon Qualität, mal schauen, ob wir das ausnutzen werden“, so Kambach weiter. Klar ist: „Wir werden uns nicht verstecken und wollen die letzten beiden Spiele ohne Druck spielen und uns auf die nächste Saison konzentrieren.“ Der Coach muss seine Elf umbauen, in der Innenverteidigung gibt es wegen Urlaubern Ausfälle. „Das ist das übliche Leid einer Bezirksliga-Mannschaft, das kann wohl jeder Trainer bestätigen“, meint der Coach, der „genug Leute zusammen“ bekommt und seiner Mannschaft „zutraut, in Lemgo zu bestehen. Wird zwar eine schwere Aufgabe, aber der Druck liegt bei Lemgo.“

 

Schiedsrichter David Zschocke kommt aus Gütersloh, um 15.00 Uhr geht es los.

 

SG Hörstmar/Lieme vs. SV Eintracht Jerxen/Orbke

(hk). Hör/Lie-Stürmer Tobias Fitz weiß: Man kennt und schätzt die Jerxer, haben sich die Klingen schon häufiger auf dem Spielfeld, auch außerhalb, gekreuzt. Fitz betont: „Wir freuen uns auf dieses Spiel, können beide Teams doch ohne Druck aufspielen“, hat Hörstmar/Lieme als Aufsteiger den Klassenerhalt bereits vor einigen Wochen gesichert, der SVE ist bereits vorzeitig abgestiegen. Patrick Siebert, Manuel Warkentin, auch Tobias Fitz, fehlen am Sonntag. Das Training am Dienstag war hervorragend, lobt Letzterer: „Wir hatten eine ganz tolle Trainingseinheit mit Leuten, die schon länger nicht dabei waren. Das hat gutgetan“, zeigt er sich nun gespannt, was am Matchday dabei herauskommt. „Vor unseren großartigen Fans“ möchte sich die Spielgemeinschaft aus Hörstmar/Lieme hervorragend präsentieren, viel Spaß demonstrieren, Spielfreude entwickeln, um letztlich die volle Punktzahl am eigenen Platz zu behalten.

 

Es hat nicht sein sollen. Ein Eintracht-Jersey trägt der Fußballgott offenbar nicht. Der Aufsteiger ist auch der Absteiger. Direkt im ersten Jahr nach dem Sprung in den Bezirksfußball müssen die „Junx“ die bittere Rückkehr in die A-Klasse antreten. Man wollte sich überkreislich etablieren, doch nun geht es darum, sich vernünftig zu präsentieren. „Wir haben wieder ein Derby gegen HöLi, in dem wir uns gut verkaufen und die Saison auch weiterhin anständig beenden wollen“, sagt SVE-Obmann Hubert Orynczak zur Zielsetzung vor dem Aufeinandertreffen mit dem aktuell besten lippischen Team. Ein Versprechen gibt er bei Lippe-Kick ab: „Resignation oder Ähnliches werden wir nicht zeigen.“ Die Antwort dazu gibt es auf dem Rasenplatz in Hörstmar.

Ridvan Cakmak fungiert als Spielleiter ab 15.00 Uhr.

 

Schwarz-Weiß Sende vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Schwarz-Weiß Sende tanzt Lambada mit der Linie zwischen Nichtabstiegs- und Abstiegsplätzen. 11., 14., 12., 13., das sind die Platzierungen der Schwarz-Weißen an den letzten vier Spieltagen. Rang 13 würde den Gastgebern auch am Saisonende ganz gut schmecken. Viel steht auf dem Spiel gegen Tabellennachbar Oerlinghausen. „Klar, es geht um sehr viel für beide Mannschaften“, sagt auch Coach Jürgen Prüfer. Der Sieger könnte sich absetzen und sich ein Sechs-Punkte-Polster erarbeiten. Fast schon die sichere Miete bei dann nur noch zwei Spielen. Sende setzt gegen die Bergstädter „auf unsere Qualität in Heimspielen“ und will „drei Punkte angreifen.“ Personell fehlen Top-Torjäger Torben Brandy, Hakan Güzel und Jonas Lemke. Der Einsatz von Nils Arnold ist noch fraglich.

 

Auch beim TSV Oerlinghausen ist man sich der aktuellen Lage bewusst: „Wir wissen was auf dem Spiel steht und werden versuchen, die wichtigen Punkte mit nach Oerlinghausen zu nehmen.“ Denn spätestens jetzt hat „auch der letzte in unserer Mannschaft erkannt, was auf dem Spiel steht.“ Zumindest hofft Jan Rüter das, der für Sonntag fordert, dass „die Grundtugenden stimmen“ müssen. Allerdings sieht es aus personeller Sicht „nicht so rosig aus“, das Abschlusstraining am Freitag muss noch abgewartet werden.

 

Nils Hasse vom TuS WE Lügde ist Leiter dieser Partie, im Waldstadion Sende ist um 15.00 Uhr Anstoß.

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