Kreisliga C1 Lemgo – Vorbericht 1. Spieltag

Hurra, der Liga-Alltag ist wieder da. Trotz steigender Corona-Zahlen überwiegt die Vorfreude und die Hoffnung, dass zum ersten Mal seit 2018/19 eine Spielzeit zu Ende gespielt werden darf.

Eine Reise ins Ungewisse

Kreisliga C1 Lemgo (hk). Puh, das wurde ja auch mal wirklich Zeit. Nach einer Dreivierteljahr-Pause startet die C1 Lemgo wieder in den Spielbetrieb. Natürlich waren auch beim Team Lippe-Kick die Sorgen groß, als der erneute Lockdown den Amateurfußball zum Erliegen brachte. Wie geht es redaktionell weiter? Halten uns die Kooperationspartner weiterhin die Treue? Mit viel Kreativität und ganz viel Fleiß haben auch wir diese Krise überlebt, die uns die redaktionelle Grundlage entzogen hat. Die Lemgoer Landliga hat augenscheinlich ebenso verstärktes Interesse hervorgerufen. Sie ist größer geworden, sind es nunmehr 13 Teams, die sich zum Ensemble dieser interessant besetzten Liga zählen dürfen. Neu dabei: Die Comebacker TuS Almena II und die SG Bentorf/Hohenhausen III. Aus der B-Liga freiwillig eine Spielklasse tiefer gingen der FC Schwelentrup-Spork-Wendlinghausen II und die SG Kalldorf. Einzig die Drittvertretung der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf ist vom Tableau verschwunden.

Dieser Bericht wird präsentiert von:

Von Henning Klefisch & André Bell

SG Bentorf/Hohenhausen III vs. SC Extertal III

(hk). Per se geht die SG Bentorf/Hohenhausen III mit einer ordentlichen Portion Respekt in jede Partie. Unabhängig davon, ob in diesem vielfältigen Teilnehmerfeld eine erste, zweite oder dritte Mannschaft vorstellig wird. Dennoch will Coach Niklas Schuhmacher den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lassen, speziell den Fokus auf das eigene Handeln legen. Vorteilhaft für das eigene Wirken, dass die Kalletaler trotz Personalvakanzen, hervorgerufen durch Urlaube und Verletzungen, eine Mannschaft stellen können. Schuhmacher schaut flugs in den Rückspiegel: „In der Vorbereitung sollte jeder selbst einschätzen und darauf achten, wie er sich fit hält und was er machen möchte. Einige sind oftmals zu den Trainingseinheiten der Ersten oder Zweiten gegangen, einige haben mittwochs mit den Altherren zusammen trainiert.“ Durch das Kalletaler Bergland sind die Ben/Hoh III-Aktiven ganz gewiss nicht gejoggt. Dauer- und Intervallläufe bestritten zu haben, das verneint Schuhmacher vehement.

Seine Hoffnung, um die Stimmung zu beschleunigen: „Wir wollen am Sonntag gerne den Dreierspieltag in Bentorf mit einem Sieg starten. Wenn wir uns reinhängen, ist, denke ich, etwas drin!“ Im letzten Testspiel am Sonntag setzte es eine 1:2-Heimniederlage gegen den benachbarten Ligakonkurrenten SG Lüdenhausen/Talle/Westorf II.

Vielleicht reichen Spielertrainer Andreas Adler ja die Erkenntnisse aus dem einzigen Test-Spiel. Nach einer 4:5-Niederlage Mitte Juli gegen den SV Goldbeck, die deutlich machte, dass die Offensive mit Durchschlagskraft überzeugte, aber die Abwehr eher etwas bröckelig daherkam. Einem Buch mit sieben Siegeln gleicht für den SC Extertal III-Coach die Partie bei der nach einem Jahr Pause zurückkehrenden Spielgemeinschaft Bentorf/Hohenhausen III. „Ich kann den Kontrahenten schlecht einschätzen, weil wir noch nicht gegeneinander gespielt haben“, erklärt er via Lippe-Kick.

Die Fluktuation in seinem Team ist gewaltig, muss er doch jeden Spieltag neue Leute aufbieten. Folglich verkompliziert sich die Sachlage, sodass Automatismen eher schwerlich einzuhalten sind. Ein mögliches Erfolgsrezept: „Wir müssen gucken, dass wir hinten sicher stehen und vorne die Tore machen!“ Was nach der langen fußballerischen Enthaltung allerdings eindeutig dominiert: „Ich hoffe ja, dass wir endlich mal die Saison durchziehen können ohne Einschränkungen. Einfach mal wieder Spaß am Spielen haben“, verdeutlicht der Gentleman im Brustton der Überzeugung.

Schon um 11.00 Uhr startet die neue Saison auf dem Rasenplatz in Bentorf. Melih-Ahmet Güler pfeift diese Partie der beiden Drittvertretungen an.

TuS Brake III (9er) vs. TuS Almena II

(hk). Ohne ein einziges Test-Spiel geht es für die Neuner-Mannschaft vom TuS Brake III in das Aufeinandertreffen gegen die große Unbekannte aus Almena. Erfahrungswerte konnten keine gesammelt werden, feiern die Extertaler doch nach dreijähriger Pause ihr Comeback. Dementsprechend muss Brake III-Coach Björn Menze zunächst einmal ganz kräftig durchatmen, als er von Lippe-Kick zu einer Gegner-Bewertung befragt wird: „Es ist schwierig, sie einzuschätzen, aber ich denke, dass wir uns selbst erstmal irgendwie neu entdecken müssen, da wir ja ab dieser Saison leider eine 9er-Mannschaft melden mussten. Mal sehen, wo das noch hinführt“, grummelt es in ihm spürbar. Selbst, so gibt er unumwunden zu, stellt dieses für ihn eher unbekannte Modell „eine neue Herausforderung“, die indes mit reichlich Fitness bestritten werden soll. Immerhin ist doch die zeitig beendete Vorbereitung „knallhart und strikt durchgezogen“ worden. Auf einige wichtige Akteure muss der Gastgeber allerdings verzichten. Daniel Mellies (Bild rechts) plagt sich mit Patellasehnenproblemen herum.

Illias Tokar ist verletzt, Louis Emslie arbeitet im Ausland und Daniel Kracht muss Vater-Verpflichtungen nachkommen. Auf den Ballstreichler Johann Biber dürfen sich die Schlachtenbummler am Walkenfeld freuen. Vor allem „fair“ soll diese Begegnung sein, so die Erwartungshaltung von Björn Menze.

Ein treuer Beobachter der hiesigen Fußballszene ist Stefan Eichkorn, der Coach vom TuS Almena II. Folglich bezeichnet er die Drittvertretung aus Brake saisonal als eine „kleine Wundertüte.“ Eine weitere Erhöhung vom Schwierigkeitslevel.

„Es wird schwer, unsere neue Mannschaft auf ein Neuner-Duell einzustellen.“ Trotz dieser Anpassungsprobleme traut Eichkorn seinen Schützlingen zu, diese Hürde zu überwinden, zugleich beste Eigenwerbung zu betreiben. Es wurde fleißig getestet. Beim TSV Brünninghausen II wurde bereits Mitte Juli mit 3:2 gewonnen. Es sollte der einzige Sieg bleiben. So verharrten die Almenaer gegen die lippische C-Liga-Konkurrenz SC St. Pauli II (2:2) und SV Wüsten III (1:5) nämlich ohne Sieg. Die Marschroute, um mit einem Erfolgserlebnis in die Saison zu starten: „Wir wollen vorrangig kompakt stehen, aber auch gezielt nach vorne spielen.“ So einige der vielen neuen Spieler (siehe: TuS Almena II – Bitte mit Spaß zum Derby-Sieg – LIPPE-KICK.de) werden mitspielen.

Alle Ergebnisse von TuS Brake III – TuS Almena II

Auf dem Kunstrasenplatz im Walkenfeld trillert Daniel Simon um 13.00 Uhr in seine Pfeife.

SG Bega/Humfeld II vs. TuS Almena

(hk). Sogleich mit einem echten Spitzenspiel geht es um 13.00 Uhr in Humfeld los. Im Aufeinandertreffen zwischen zwei potenziellen Aufstiegsaspiranten empfängt die SG Bega/Humfeld II den TuS Almena. Für Dennis Scarlata, dem Coach der Gastgeber, ist die Hochachtung vor dem stark besetzten Team aus dem Extertal außerordentlich: „Almena war letztes Jahr die beste Mannschaft, so schätze ich sie auch dieses Jahr ein. Sie werden oben mitspielen, dementsprechend werden sie auch Sonntag so auftreten.“ In der vergangenen Serie erlitten die Dörentruper vor heimischer Kulisse eine schmerzhafte 0:4-Niederlage, brachten in diesem Match nicht ihre vollen PS auf die Straße. „Das war von Almena schon sehr stark“, attestiert Scarlata. Dennoch sich auf das eigene Handeln beziehend: „Wir wollen unser Spiel durchziehen und uns nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren.“

Mit der Hypothek einer komplizierten Vorbereitung geht Be/Hu II in diese Partie. Viele Spieler fehlten verletzungsbedingt in den beiden Seniorenteams, weshalb noch einige Variable in der Kaderfrage auszumachen sind. Konstant ist seine Zielsetzung: „Es ist der erste Spieltag und wir spielen zu Hause, wir wollen dieses Spiel gewinnen und so werden wir auch auftreten“, postuliert er via Lippe-Kick. Sven Kuhlemann fehlt definitiv. Ansonsten steht noch hinter dem Mitwirken von zwei, drei Spielern ein aussagekräftiges Fragezeichen.

Der Fleiß hat seinen Preis. Unablässig hat der TuS Almena seit Ende Juni getestet. Erfolgserlebnisse wurden gegen die SG Sonneborn/Alverdissen II, SC Lemgo/West (je 2:0), SC Enger II (2:1) und den RSV Schwelentrup (4:0) eingefahren.

Mit leeren Händen standen die Nord-Lipper im Auftaktspiel gegen die TSG Emmerthal, TuS Helpup (je 1:4) und TSV Kirchheide (0:4) da. Das Resümee von Almena-Coach Alexander Hoffmann: „Die Vorbereitung lief gut. Starke Gegner wurden bezwungen. Aus Niederlagen, die wir auch erfahren durften, nehmen wir das Positive für die neue Saison mit.“ Die SG Bega/Humfeld II bezeichnet Almena-Coach Alexander Hoffmann (Bild links) als „einen richtigen Kracher“, was durchaus förderlich für die eigenen Ansprüche ist. „Das ist auch gut so, denn wir wollen vom ersten Spieltag an zeigen, was wir dieses Jahr vorhaben.“

Er meint wohl die schon länger anvisierte Rückkehr in das Lemgoer Kreisunterhaus. Wie bereits in der abgelaufenen Spielzeit zählt er die Dörentruper zu den „starken Mannschaften in unserer Gruppe.“ Allerdings ist dieser Härtetest hilfreich, um voranzukommen: „Wenn man seine eigenen Ansprüche erreichen will, muss man dort bestehen, was nicht einfach wird.“ Shootingstar Matti Richert spielt zudem noch in den A-Junioren. Wegen seiner grandiosen Fähigkeiten wird der Edeltechniker jedoch auch bei den Senioren mitwirken.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld II – TuS Almena

Peter Dankwerth ist an der B66 in Humfeld der Referee für diese Begegnung. Um 13.00 Uhr geht es los.

RSV Barntrup III (9er) vs. RSV Schwelentrup

(hk). RSV Schwelentrup-Coach Bodo Philipps zuckt verdutzt mit den Schultern. Obwohl mit einer Barntruper-Vergangenheit ausgestattet,

Bodo Phillips

ähnelt der RSV III vom Bekanntheitsgrad böhmischen Dörfern. „Es ist eine neue Mannschaft mit neuem Trainer und ich selbst habe keine Ahnung, wer dort alles spielt.“ Die Vergangenheit ist unvergesslich: „Ich habe selbst beim RSV III gespielt und bin als Trainer mit der Mannschaft in die Kreisliga B als Meister aufgestiegen. Auch wenn’s am Ende nicht mehr gepasst hat, vergisst man sowas nicht.“

Zahlreiche Inhalte, die in den vergangenen Wochen exerziert wurden, können nun quasi über den Haufen geworfen werden. Immerhin gastieren die Grün-Weißen doch bei einer Neuner-Mannschaft. Deshalb muss die Taktik tunlichst angepasst werden. So ganz ohne Lösungsansatz geht Philipps diesen unbekannten Prüfstein nicht an. Er verhehlt nicht: „Die Taktik habe ich gefunden und wird beim Training durchgespielt.“ Der Auswärts-Dreier ist das ausgerufene Ziel, reiben sich die Gäste die Hände, dass nach der langen Durststrecke der Ball endlich wieder rollt. Der urlaubende Sven Jättkowski-Pampel, kurz „Jätte“, setzt aus. Auch Tenkoun Diallo, der sich von einer Knie-Operation erholen muss und Torwart Patrik Mischke (Bänderdehnung) fehlen. Sebastian Beine winkt ebenfalls verletzungsbedingt ab. Mittelfeld-Maschine Roland Fiebig möchte zukünftig weniger kicken. Bum-Bum-Boehmfeld, der auf den Vornamen Jonas pariert, weiß noch nicht, ob er bis Sonntag einsatzfähig ist. Die Arbeit ruft bei ihm womöglich.

Alle Ergebnisse von RSV Barntrup III – RSV Schwelentrup

Oliver Montero Munoz leitet von 13.00 Uhr an diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz im Barntruper Waldstadion.

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II vs. VfB Matorf

(hk). Aus der B-Klasse eine Liga tiefer zieht es die Zweitvertretung vom FC SSW. Vor dem Duell mit den Matorfern gibt es noch reichlich Unklarheit für den Sporker-Coach Sören Höltke, der die Gäste dennoch als „einen der stärkeren Gegner der Liga“ einordnet. Welche Inhalte hat der freiwillige Absteiger denn zuletzt geprobt? „In der Vorbereitung sind wir zum größten Teil auf Passspiel und Spielaufbau eingegangen, um dort die nötige Sicherheit zu haben.“ Was sich auch in der neuen Liga nicht ändert, ist die Marschroute, die da lautet: „Wir wollen gewinnen und werden alles dafür tun!“ Welche Mittel sollen denn dafür eingesetzt werden? „Mannschaftliche Geschlossenheit und Kampf werden uns zum Ziel führen“, glaubt Höltke (Bild rechts) felsenfest.

Ein Bier blechen müssen die Neuzugänge Phillip Grasmik und Colin Berger. Robert O’Brien fällt verletzungsbedingt aus. Josef Hassert und Daniel Knopke müssen privaten Verpflichtungen nachkommen. Simon Dümpe ist zuletzt zum zweiten Mal in die Vater-Rolle geschlüpft.

Ein gewaltiges Überraschungspotenzial besitzt der VfB Matorf. Das Team aus der nördlich von Lemgo gelegenen kleinen Ortschaft hat nämlich wegen der Wanderschaft vieler Akteure noch kein adäquates Trainingsprogramm hingelegt. Erst am vergangenen Donnerstag fand gegen die eigene A-Jugend das erste Probematch statt. Einzig im Kreis-Pokal traten die Grün-Weißen an. Es setzte eine 1:4-Heimniederlage gegen den SC St. Pauli.

Haudegen Peter Unruh (Bild links) ist sich unschlüssig: „Mal sehen, wie es wird. Hoffentlich kriegen wir eine gute Truppe zusammen. Wir müssen jetzt von Spieltag zu Spieltag schauen, wer alles zur Verfügung steht.“

Man merkt: Planungssicherheit sieht deutlich anders aus. Über den letztjährigen B-Ligisten aus Spork haben sich die Matorfer beileibe nicht den Kopf zermartert. „Aber ich hoffe, wir werden ein interessantes Match bekommen und werden auch ein bisschen herausgefordert.“ Sich unnötigerweise unter Druck setzen, das passt den Grün-Weißen nicht in den Kram, überwiegt klar der „Spaßfaktor“, denn: „Die Vorfreude ist riesig“, liefert Unruh einen kostenlosen Einblick in seine persönliche Gefühlswelt.

Alle Ergebnisse von FC Schwelentrup-Spork/W. II – VfB Matorf

Patrick Boyce fungiert als Spielleiter in diesem Match zweier möglicher Spitzenteams. Um 13.00 Uhr erfolgt der Anpfiff auf dem Rasenplatz am Sporker Holz.

FC Unteres Kalletal II vs. SG Kalldorf

(ab). Ein Derby am ersten Spieltag, das ist doch was Feines. Was genau den FC Unteres Kalletal II da am „ersten Spieltag erwartet, ist schwer zu sagen“, findet Coach Fabien Dankwerth. Und wenn man sich dann „die Vorbereitungsergebnisse von Kalldorf anschaut, sind diese sehr durchwachsen und daher umso schwerer einzuschätzen, wie sie drauf sind.“ Doch das alles spielt für den FC UK II „keine Rolle, denn wir werden uns auf unser Spiel konzentrieren.“ Dankwerth sieht seine Truppe auf jeden Fall gut vorbereitet: „Ein Großteil der Jungs war regelmäßig beim Training vertreten und einzelne haben auch Testspiele bei der Ersten mit absolviert. Somit sind die Jungs relativ fit und vorbereitet auf die Saison.“ Wie in jeder Vorbereitung war es auch diesmal wichtig, vielleicht sogar wichtiger als üblich, „erstmal Kondition aufzubauen und nach der langen Coronapause wieder das Gefühl für den Ball zu bekommen. Passspiel, Koordination, Torschuss, usw. waren immer Teile des Trainings“, erklärt Dankwerth.

Die Schwarz-Gelben aus Kalldorf gehören für Fabien Dankwerth (Bild rechts) „zu den Mannschaften, die oben mitspielen werden, wenn sie das Personal denn immer auf den Platz bekommen.“ Eingeschüchtert davon ist der Coach keineswegs: „Wir werden mitspielen, wollen das Ganze spielerisch nach vorne lösen und schauen dann, was dabei rumkommt. Ich baue auf die Jungs und wir werden eine gute Truppe auf den Platz bringen.“ Allerdings fehlen leider ein paar Leute. Schönwälder und Gerke verweilen im Urlaub, Schaper und Hossmann sind auch verhindert.

Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um zwei nach vorne zu machen. Genauso verfährt die SG Kalldorf, die freiwillig den Schritt zurück in die Kreisliga C1 Lemgo gemacht hat. Für den Auftakt haben die Schwarz-Gelben keine weite Anreise. Und dann ist es auch egal, „ob man A-, B- oder C-Liga spielt. Derby ist Derby“, meint Coach Frank Schwier (Bild links). „So ein Spiel muss man erstmal gewinnen. Das ist wie im Pokal. Auch Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Auf beiden Seiten sind alle Spieler topmotiviert.“ Seiner Mannschaft verordnet Schwier für das Spiel „viel Ballbesitz“, zudem müssen die Grund-Tugenden auf dem Platz zu erkennen sein. „Und dann steht am Ende immer ein Ergebnis.“ Wobei dieses Ergebnis fast schon zweitrangig ist für Frank Schwier: „Die Jungs sollen sich weiterentwickeln. Das ist mir viel wichtiger.“ Schwier gehört zu der Kategorie Trainer, die lieber „attraktiven Fußball spielen und verlieren, als schlecht zu spielen und irgendwie die drei Punkte zu holen. Reiner Ergebnisfußball, um am Ende ganz oben zu stehen, ist für mich nicht attraktiv.“ Entsprechend soll auch seine Mannschaft „den Fußball attraktiv gestalten.“ Was am Ende dabei herausspringt, spielt derzeit auch noch keine Rolle, zumal Schwier vermutet, „dass ein Aufstieg vielleicht sogar zu früh kommen würde.“ Ein Platz im oberen Tabellendrittel wird dennoch angestrebt, „in der Winterpause kann man dann eine erste Analyse machen. Dann können wir immer noch gucken, ob es für die ersten drei Plätze reicht oder doch nur für einen Platz im Mittelfeld.“ Frank Schwier jedenfalls ist guter Dinge: „Es spricht sich langsam wieder rum, dass die SG Kalldorf eine ziemlich geile Truppe ist.“

Um 15.00 Uhr geht es los auf dem Sportplatz Stemmen. Andreas Hellmich leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von FC Unteres Kalletal II – SG Kalldorf