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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 14. Spieltag 2021/22

Der TuS Asemissen steht vor dem Gewinn der Herbst-Meisterschaft. Am 14. Spieltag geht es in der Kreisliga A Lemgo zur Sache.

 

 

Verfolgerduell in Leopoldshöhe – Asemissen kann Herbstmeister werden

Kreisliga A Lemgo (ab). Einen Spieltag vor Ende der Hinrunde kann der TuS Asemissen den Herbstmeister-Titel klarmachen. Ein Titel ohne Wert, der auch keinen Eintrag auf dem Briefkopf bekommt. Dennoch etwas, das man gerne mitnimmt. Für die Skarupke-Elf geht es gegen den TuS Ahmsen. Die Verfolger aus Leopoldshöhe und Lüerdissen stehen sich im Anschluss an gleicher Stelle gegenüber. Die Löwen weichen für ihr Spiel nach Asemissen aus. Das sieglose Schlusslicht aus Bexterhagen will gegen den TSV Oerlinghausen II endlich den Befreiungsschlag schaffen. Für den TuS Lockhausen steht das schwere Auswärtsspiel beim TBV Lemgo II an. Die ersten Punkte auf heimischem Geläuf will der SC Bad Salzuflen holen. Zu Gast ist die SG Sonneborn/Alverdissen. Ein hochinteressantes Duell ist auch zwischen der SG Leese/Hörstmar/Lieme und dem SV Werl-Aspe zu erwarten. Das Spiel zwischen der SG Bentorf/Hohenhausen und dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen fällt aus und wird ins nächste Jahr verschoben. Auch das Spiel zwischen der SG Bega/Humfeld und dem TuS Brake findet nach unseren aktuellen Informationen nicht statt.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Henning Klefisch

 

TuS Asemissen vs. TuS Ahmsen

Tim Meier

(hk). Spannung und fußballerische Klasse waren und sind zwei ganz wesentliche Trümpfe bei diesem Aufeinandertreffen zwischen zwei spielstarken Kontrahenten, die dazu über enorme individuelle Kompetenzen verfügen. Die Aufgabe ein Stück weit unberechenbarer macht es aus Asemisser Sicht, dass die Ahmser über gewaltige Verletzungsprobleme klagen. Die Kadersituation ändert sich ständig, was eine Bewertung erheblich erschwert. „Nichtsdestotrotz werden wir Ahmsen nicht unterschätzen und uns auf dieses Spiel vernünftig vorbereiten“, postuliert Asemissen-Coach Carsten Skarupke gegenüber Lippe-Kick eindringlich. Die bisher so prächtige Bilanz von 37 Punkten soll am Sonntag mit dem nächsten Dreier ergänzt werden. Ganz weit oben, auf dem Platz an der Sonne, fühlt sich Skarupke mit seinen Männern nämlich pudelwohl. Dass die Ahmser definitiv über das Potenzial verfügen, den Spitzenreiter zu entzaubern, dessen ist er sich vollauf bewusst.

Vor allem die Offensiv-Helden Sören Seifert und Niclas Lehbrink verfügen über reichlich Potenzial, sodass sie in einer Situation für spielentscheidende Veränderungen sorgen können. Zuletzt wurde die fußballerisch so aufmüpfige SG Bentorf/Hohenhausen mit dem 4:1-Heimsieg entscheidend gebremst. Eine Wiederholung dieser Leistung steigert die Wahrscheinlichkeit auf den nächsten Dreier um ein Vielfaches. „Wir müssen versuchen, unser Spiel durchzudrücken“, betont Skarupke mit Nachdruck in seiner Stimme. Im Duell mit seinem ehemaligen Verein muss Basel Neamy verletzungsbedingt aussetzen. Ebenso der urlaubende Tim Meier. Kurzfristige Belastungstests am Sonntag werden für Klarheit sorgen, ob der eine oder andere Akteur aus einer Verletzungspause zurückkehren kann.

 

Seine grauen Zellen bemüht derweil der erfahrene Trainerfuchs Thomas Johannfunke. Bekanntlich ist er vor dieser Saison erst zum TuS Ahmsen gewechselt, war jahrelang in anderen Spielklassen als die Asemisser beheimatet. Deshalb ist seine Aussage voller Wahrheitsgehalt, wenn er bei Lippe-Kick deutlich macht: „Es ist schon lange her, dass ich das letzte Mal gegen Asemissen gespielt habe.“ Definitiv lehnt er sich nicht zu weit aus seinem Fenster, wenn er gegenüber Lippe-Kick prophezeit: „Wäre Corona nicht, würden die schon lange Bezirksliga spielen.“

Die Personalsituation ist suboptimal. Moshage leidet weiterhin unter seinem Kreuzbandriss, Jörn Seifert hat sich am Donnerstag erfolgreich am Meniskus operieren lassen. Was macht der Rest? „Keiner kommt vor dem Frühling zurück“, lädt der smarte Johannfunke also vor Sonntag zur allgemeinen Kader-Bastelstunde ein.

 

Um 14.30 Uhr pfeift Malte Arend diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz in Greste an.

 

Ergebnisse von TuS Asemissen – TuS Ahmsen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 1-0-0; Tore: 3:1

 

TBV Lemgo II vs. TuS Lockhausen

Noel Amir Strate

(hk). Benjamin Rawe prophezeit mit freier Sicht auf den folgenden Kontrahenten: „Lockhausen hat sich die Saison mit Sicherheit anders vorgestellt. Letzte Saison hatten sie einen sicheren Mittelfeldplatz und haben sich gegen uns einen 2:0-Sieg durch eine starke Mannschaftsleistung mit guten Einzelspielern verdient“, war dieser Vergleich vor Jahresfrist auch das einzige Mal, als sich die Klingen gekreuzt haben. Die zwölf Punkte mehr, die der TBV Lemgo II im Vergleich zu Lockse aufweist, kommen nicht von ungefähr. So möchte der Tabellenachte sein Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten Rivalen unter allen Umständen gewinnen, will man diesen Abstand auch auf dem Spielfeld sichtbar werden lassen. Damit Saisonsieg Nummer sieben Realität wird, „dürfen wir das Spiel und den Gegner kein bisschen unterschätzen, sondern müssen die Partie genauso konzentriert angehen wie die letzten beiden Spiele und unser Selbstbewusstsein aus dem Sieg beim FCSSW mitnehmen.“

Nach zuvor vier Niederlagen am Stück gegen Leese/Hörstmar/Lieme (2:3), SG Bega/Humfeld (1:2), TuS Asemissen (0:2) und SG Bentorf/Hohenhausen (5:1) bekamen die Sporker den gesamten angestauten Frust ab und verloren deutlich mit 1:5 ihr Heimspiel. Rawe hofft, am Sonntag eine Serie starten zu können. Einzig der immer noch rot-gesperrte Noel Strate und der urlaubende Louis Hagemann werden definitiv ausfallen.

 

Voller Vorfreude steckt Stefan Braunschweig, denn er weiß, wie die Lemgoer geknackt werden können. Im Vorjahr entzauberten sie die spielstarke Kunstrasen-Truppe auf dem heimischen und hügeligen Rasenplatz am Sepp, triumphierten nach einer kämpferisch überragenden Leistung mit 2:0. Für den TuS Lockhausen-Coach ist dieser Kontrahent schwer zu fassen. „Es ist immer abhängig, wer von der Ersten herunterkommt“, brillieren die Hansestädter dadurch mit einer gewissen Unberechenbarkeit. Braunschweig betont schließlich bei Lippe-Kick: „Wenn ein Ergänzungsspieler von der Bezirks-Liga runterkommt, macht es das für uns schwieriger zu gewinnen.“ Selbst haben es die abstiegsbedrohten Gäste etwas lockerer angehen lassen. Im eigenen Soccerdome ließ Braunschweig sein schwarz-weißes Ballett zusammen mit einigen Alt-Internationalen zaubern. Welche Lehren zieht der ehemalige Arminia Bielefeld-Kicker denn aus dem jüngsten 3:3 bei Bega/Humfeld? „Wir müssen alles besser machen.“ Konkret meint er: „Kampfgeist, Leidenschaft, Konzentration, bessere Vorbereitung. Das lassen wir ganz klar vermissen. Bega/Humfeld war uns eindeutig überlegen, uns hier 20, 30 Prozent voraus.“ Immerhin die Moral seiner Jungs hat ihm gefallen. Einige seiner Akteure können auch am Sonntag leider nicht mitwirken. Jan Sundermann muss wegen der fünften gelben Karte aussetzen. Der fleißige Masterstudent Edgar Tissen weilt auf einer Schulung. Dennis Brackhage plagen immer noch starke Schmerzen. Anto Rados ist verletzt, Nils Heuer hat gesundheitliche Probleme. Bei Christian Müller wird kurzfristig entschieden, ob er es in den Kader für den Spieltag schafft.

 

Herbert Indenbirken leitet diese Begegnung am Sonntag ab 14.30 Uhr in Lemgo.

 

 

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. SV Werl-Aspe

(hk). Zwei tabellarisch gut positionierte Teams bespielen sich am Sonntag ab 14.30 Uhr an der Magdeburger Straße in Hörstmar. Fast schon inflationär, vor allem wohl aus Respekt voreinander, sprechen die Trainer in den Vorberichten von Begegnungen, die auf Augenhöhe stattfinden werden. In diesem Fall trifft SV Werl-Aspe-Coach Marcio Goncalves mit dieser Aussage den Nagel vollkommen auf den Kopf. Das Goncalves-Team und die SG Leese/Hörstmar/Lieme haben es sich dank starker Leistungen in der oberen Tabellenhälfte nett eingerichtet. Punktgleich mit 23 Punkten und nur um das eine Tor divergierende Torverhältnis sind die beiden Kontrahenten voneinander getrennt. „Ich erwarte ein Spiel auf Hochspannung“, erklärt der lippische Tedesco gegenüber Lippe-Kick. Der Sieg ist das erklärte Ziel vor dem Gastspiel in der Nähe der Hansestadt. Goncalves fordert eindringlich: „Wir wollen uns von Leese/Hörstmar/Lieme absetzen. Von daher ist es ein sehr wichtiges Spiel für uns.“ Mit einem Auswärtssieg nämlich könnte man bis auf einen Zähler an die davor platzierten Teams aus Bentorf/Hohenhausen und Leopoldshöhe andocken, an den zuletzt so starken Trend weiter anknüpfen. The winner takes it all. Oder: „Der Gewinner wird sich oben festsetzen“, glaubt Goncalves im Talk mit Lippe-Kick. Einen kühlen Kopf und ein heißes Herz wollen die Heerser Bruch-Boys bewahren.

Marcio Goncalves

Goncalves ist energisch: „Der Platz wird brennen, wir werden brennen. Ich erwarte es von meiner Mannschaft, dass sie zu 100 Prozent Vollgas geben, Einsatzbereitschaft zeigen.“ Dies auf einem Rasenplatz, der wohl nicht gerade zum Kurzpassspiel einlädt. Gelingen soll die Umsetzung von diesem hohen Engagement, indem speziell in den direkten Duellen die Oberhand behalten wird. Die Schwarz-Weißen wollen der Spielgemeinschaft sofort klarmachen, dass einzig die Gäste für die volle Ausbeute infrage kommen. Auch mit der Unterstützung von wohl einigen schwarz-weißen Schlachtenbummlern, so seine große Hoffnung. In der Defensive wollen sie genauso entschlossen vorgehen wie im Offensivbereich. Ibrahim Sory Camara ist noch gesperrt.

Yilmaz Demir ist ab 14.30 Uhr der Referee auf dem Rasenplatz in Hörstmar.

 

TuS Bexterhagen vs. TSV Oerlinghausen II Spiel fällt aus

(ab). Es wird eine Hinrunde zum Abhaken für den TuS Bexterhagen, vorausgesetzt man holt aus der verbleibenden beiden Hinrunden-Spielen nicht doch noch die ersten Saisonsieg. Mit dem TSV Oerlinghausen II kommt eine „junge Truppe“ nach Bexterhagen, die „auf jeden Fall viel Entwicklungspotential“ hat, wie TuS-Co-Trainer Maximilian Ilgner weiß. „Sie sind auch bekannt für eine gute Jugendarbeit und da ist die zweite Mannschaft des TSV dann die perfekte Möglichkeit, um jüngere Spieler an den Seniorenfußball heranzuführen.“ Demzufolge ein „gutes Brett, was auf uns zukommt“, so Ilgner über den Gegner. Mit Gerrit Barthelmeus verfügt der TSV zudem über einen „sehr guten Trainer“, den Maximilian Ilgner noch „aus Asemisser Zeiten kennt“. Barthelmeus hat in Oerlinghausen eine „junge, dynamische Truppe, die weiß, worum es geht auf dem Platz.“ Der TuS Bexterhagen will versuchen, dieses Spiel „zu stören und unterbinden. Wir wollen sie ärgern. Was am Ende dabei rumkommt, wird sich nach den 90 Minuten zeigen.“ Klar ist aber auch, „wenn man die Tabelle anguckt, dass wir der Außenseiter sind“, der am Wochenende auch mal „den Spaß am Fußball, den wir unter der Trainingswoche haben, auf dem Platz haben wollen“. Maximilian Ilgner fordert, „dass jeder in der Mannschaft seine Aufgaben, die er auf den Platz mitnimmt, bestmöglich umzusetzen.“ Personell kann der TuS aus dem Vollen schöpfen. In den letzten Jahren haben die Roten gegen die Bergstädter „immer relativ gut ausgesehen. In den letzten Jahren standen wir aber auch mit Blick auf die Tabelle nicht dort, wo wir jetzt stehen. Wir müssen uns von Woche zu Woche neu aufstellen, neue Sachverhalte im Training erarbeiten und probieren, die am Wochenende umzusetzen, um auch mal Punkte zu erzwingen. Das wird der Plan fürs Wochenende sein“, so Ilgner. „Sich nicht aufgeben, weiter an sich glauben, Fußball spielen und alles auf dem Platz geben für den TuS Bexterhagen“, lautet die Marschroute.

 

Gegen einen Gegner zu spielen, der bisher noch keinen Sieg geholt hat, „ist natürlich immer schwer“, findet Gerrit Barthelmeus. Denn auch er weiß, dass der Knoten irgendwann platzen wird. „Hinzu kommt noch, dass es sich hier um kleines Derby handelt, wo sich beide Seiten sehr gut kennen“, so der TSV-Coach. Na klar, der TSV will „unbedingt gewinnen und an unsere Leistungen aus den Spielen vor dem Leo-Spiel anknüpfen.“ Das heißt aber auch: „90 Minuten beißen, die Zweikämpfe annehmen und gewinnen und auch auf die zweiten Bälle gehen.“ Verzichten muss der TSV Oerlinghausen II am Sonntag auf Böhmer, Grabbe, Gubin, Vogt, Kaiser und Hafkemeyer, die definitiv ausfallen. Köhne kommt zurück in den Kader. Dazu gesellen sich „die üblichen Fragezeichen, wo man kurzfristig entscheiden muss. Wir freuen uns aber auf das Spiel“, so Barthelmeus.

 

Ralph Marquardt hat ab 14.30 Uhr die Leitung der Partie.

 

Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TSV Oerlinghausen II seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2007/08 9 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2008/09 10 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2009/10 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:3
2010/11 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:4
2011/12 10 Kreisliga B2 Lemgo 6:0
2012/13 10 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2013/14 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:3
2014/15 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2015/16 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 4:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 4:3
Bilanz: 6-1-4; Tore: 24:21

 

SC Bad Salzuflen vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(ab). Der SC Bad Salzuflen und seine Heimspiele, das passt in dieser Saison einfach noch nicht zusammen. Alle sieben Heimspiele haben die Kurstädter verloren. Eigentlich eine unglaubliche Statistik, gelten die Salze-Kicker doch als heimstarke Truppe. „Am Sonntag wollen wir endlich zu Hause Punkte holen, das wäre super“, findet auch Coach Sahin Aytan. Die SG Sonneborn/Alverdissen kennt man noch gut „aus dem Pokalspiel, das wir verloren haben.“ Aytan hofft, dass seine Truppe es „dieses Mal besser macht und gewinnt“. Personell sieht es beim SCB gut aus. Aytan schickt seine Mannschaft offensiv ausgerichtet ins Spiel: „Wir wollen Angriffsfußball spielen und gleich den Gegner unter Druck setzen.“

 

Auch SG-Kicker Oliver Drawe erinnert sich noch gut und vor allem gerne an das letzte Duell mit dem SC Bad Salzuflen: „Wir haben bereits im Pokal in Bad Salzuflen antreten dürfen und konnten damals klar gewinnen.“ Mit 4:1 setzte sich die SG Mitte August durch. Drawe weiß aber auch: „Das wird jetzt ein anderes Spiel werden. Ich erwarte einen spielstarken Gegner, der viele gute Einzelspieler in seinen Reihen hat.“ Die Marschroute ist deshalb auch klar: „Wir müssen als Team sehr gut verteidigen und immer wieder vorne gefährlich werden, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.“ Definitiv ausfallen werden bei der SG Sonneborn/Alverdissen Stöber und Frey, weiterhin offen sind die Einsätze von Reineke und Haupert.

 

Fendi Akbulut pfeift das Spiel um 14.30 Uhr an.

 

TuS Leopoldshöhe vs. VfL Lüerdissen

(hk). Unvergessen ist für Jan Plöger noch das Aufeinandertreffen aus dem Vorjahr zwischen diesen beiden Schwergewichten der A-Klasse. Beide Kontrahenten boten eine bockstarke Vorstellung, waren diszipliniert, extrem strukturiert in ihrem eigenen Handeln. Bis weit in die Schlussphase hinein war Spannung ein ganz wesentlicher Begleiter. Dann schlugen die blau-weißen Löwen eiskalt zu und bezwangen die nimmermüden Lüerdisser doch noch relativ deutlich mit 3:0. Ganz viel spricht in diesem Jahr dafür, dass die Spitzenpartie zwischen dem Tabellendritten und dem Zweiten ebenfalls von ganz viel Klasse geprägt sein wird. Den Hausherren winkt mit einem Dreier der erfolgreiche Überholvorgang in der Tabelle. Die Hürden haben sich jedoch erhöht, denn Leopoldshöhe muss jetzt einige echte Leistungsträger ersetzen. In dieser Woche erst sind neue Verletzungen nämlich dazugekommen. Die bitteren Pleiten gegen Asemissen und Bentorf/Hohenhausen (jeweils 0:2) haben wachgerüttelt. Das steigert die intrinsische Motivation nur noch umso mehr: „Diesmal wollen wir aber natürlich zeigen, dass wir auch gegen ein Top-Team in dieser Saison gewinnen können.“ Aktuell fährt der TuS Asemissen mit acht Punkten Bonus vor Lüerdissen und zehn vor Leopoldshöhe sein eigenes Rennen. Für die Leos geht es vor allem darum, zunächst einmal die eigenen Hausaufgaben zu erfüllen, bevor neue Fässer aufgemacht werden. Die Entwicklung spielt den West-Lippern klar in die Karten: „In den letzten Wochen sind unsere Leistungen dabei immer besser geworden und wir kommen so langsam dahin, wo wir hinwollen.“ Obwohl es wie eine zu enge Leggings personell überall zwickt und zwackt, vertraut Plöger einem „starken Kader.“

 

Außerordentlich ist die Wertschätzung von VfL Lüerdissen-Coach Tim Steffen für den folgenden Kontrahenten. Neben der hohen Individualqualität in sämtlichen Mannschaftsteilen ist es ebenso die spielerische Fähigkeit, die ihn sehr beeindruckt. Wie die Spielzüge aus der Abwehr heraus nach vorne entwickelt und durchgesetzt werden, mit welch einer guten Harmonie die jungen Wilden mit den erfahrenen Recken performen, das lobt er explizit bei Lippe-Kick. Ob die Heisler-Brüder, Ben Rogalski, Julian Wigand, Moritz Reh, in der Defensive Benjamin Holt und Jannes Knecht oder im Kasten Andre-Pascal Bultmann. Diese Mannschaft verfügt über reichhaltig fußballerische Kompetenzen. Neben diesen Vorteilen gesellt sich auch die starke Entwicklung der Leos, die so kurz vor der Winterpause leistungsmäßig gut in Form sind.

Hier besteht eine Gemeinsamkeit zum VfL Lüerdissen, der ebenfalls zuletzt reichlich und fleißig gepunktet hat. Die 1:3-Heimniederlage gegen den SV Werl-Aspe war schmerzhaft, doch lehrreich. Drei der folgenden vier Partien beendeten die Lüerdisser als Gewinner. Einzig beim 2:2 gegen Asemissen mussten sie die Punkte teilen. „Wir freuen uns zu spielen. Leopoldshöhe freut sich sicherlich auch. Ich freue mich auf ein richtiges Top-Spiel“, erklärt Steffen bei Lippe-Kick. Dieses wollen die Lüerdisser natürlich nun für sich entscheiden, somit die Erfolgsserie weiter ausbauen. „Wir wollen unsere Automatismen abrufen. Wichtig ist auch, das Thema Achtsamkeit und Aufmerksamkeit von Beginn an auf den Platz zu bringen und unsere Stärken einzubringen“, benennt der Gäste-Coach vor allem die Zweikämpfe, die mit viel Überzeugungskraft bestritten werden müssen.

Tim Steffen

Um für diese Herkulesaufgabe in Leopoldshöhe bestens gewappnet zu sein, haben die Lüerdisser ganz gezielte Inhalte im Übungsbetrieb eingestreut. Das Bespielen von engen Räumen, um somit die Anzahl an Ballkontakten zu erhöhen, war ein zentraler Aspekt in den jüngsten zwei Wochen. Zudem legte Steffen viel Wert darauf, „schnelle Entscheidungen zu forcieren.“

 

Jochen Diederich ist um 16.30 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Greste.

 

Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – VfL Lüerdissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 0:5
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
Bilanz: 4-0-3; Tore: 8:10

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