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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 16. Spieltag 2021/22

Die Kreisliga A Lemgo erwacht aus dem Winterschlaf. Am Sonntag gehen Stand jetzt sieben Spiele über die Bühne.

 

 

Neue Trainer in Bad Salzuflen und Lockhausen

Kreisliga A Lemgo (ab). Die Kreisliga A Lemgo startet mit dem 16. Spieltag in die Rückrunde. Alle Spiele werden allerdings nicht stattfinden. Die Duelle zwischen dem SV Werl-Aspe und dem TBV Lemgo II, sowie zwischen dem TuS Ahmsen und dem TuS Leopoldshöhe finden coronabedingt nicht statt. Die beiden neuen Coaches in der Liga eröffnen den Spieltag. Ab 13.00 Uhr steht Slavisa Rajovic erstmals beim TuS Lockhausen im Spiel gegen den FC SSW an der Seitenlinie, zur gleichen Zeit startet auch die Mission „Klassenerhalt“ von Rainer Koch beim SC Bad Salzuflen im Duell gegen den TuS Bexterhagen. Mit einem bequemen Polster von zehn Punkten startet der TuS Asemissen in die Rückrunde. Am Sonntag geht es zur SG Sonneborn/Alverdissen. Nach der überraschenden Pleite gegen Bexterhagen am letzten Wochenende will der VfL Lüerdissen gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme zurück in die Erfolgsspur. Das neue Schlusslicht SG Bega/Humfeld will die rote Laterne mit einem Sieg beim TSV Oerlinghausen II schnell wieder abgeben. Außerdem empfängt der TuS Brake die SG Bentorf/Hohenhausen. Ganz bestimmt werden dieser Vorbericht, aber auch die nachfolgenden Nachberichte wieder fleißig per Screenshot gelesen. Genau das wird auch der Grund sein, weshalb dauerhaft die Berichterstattung über den lippischen Fußball zurückgehen wird, wenn nämlich Wertschätzung allein über den kostenlosen Lesekonsum definiert wird.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

 

 

SC Bad Salzuflen vs. TuS Bexterhagen

(ab). Viel ist passiert beim SC Bad Salzuflen in der vergangenen Winterpause. Sladjan Vucetic ist als sportlicher Leiter zurückgekehrt, mit Andreas Wiens (noch RW Kirchlengern) wurde ein neuer Coach für die nächste Saison geholt und auch in der Rückrunde hat man mit Rainer Koch einen neuen Coach installiert, der die Kurstädter zum Klassenerhalt führen soll. Unter Sahin Aytan, der die Truppe interimsmäßig nach dem Rücktritt von Cetin Cakar übernommen hatte, holte der SCB elf Punkte aus 14 Spielen und befindet sich aktuell in Abstiegsgefahr. „Wir sind froh, dass es am Sonntag losgeht und wir endlich in den Wettkampf starten dürfen“, sagt Vucetic vor dem wichtigen Spiel gegen den TuS Bexterhagen. Aktuell muss sich aber noch „vieles einspielen. Ein neuer Trainer, neue Strukturen, es wird akribisch gearbeitet, es wird vernünftig trainiert“, ist Vucetic guter Dinge, was die Zukunft betrifft. Jetzt zählt aber nur das Spiel gegen die Roten: „Wir sind heiß, wir freuen uns auf den Sonntag, aufs schöne Wetter und ich hoffe auf zahlreiche Besucher.“ Allerdings darf man den TuS Bexterhagen auch nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Die kommen mit breiter Brust, die haben den ersten Saisonsieg eingefahren gegen Lüerdissen, was man nicht unterschätzen darf.“ Personell sieht es beim SC Bad Salzuflen, der sich bislang in Sachen Winter-Zugänge bedeckt gehalten hat, gut aus, verrät Vucetic: „Bis auf drei, vier Ausfälle können wir aus dem Vollen schöpfen.“

 

Mit dem ersten Sieg der Saison hat der TuS Bexterhagen am vergangenen Wochenende eine echte Überraschung geschafft. Mit 4:1 gewannen die Roten beim drittplatzierten VfL Lüerdissen. Gegen den SC Bad Salzuflen will die Elf von Coach Jens Reitemeier nun nachlegen. Als „Wundertüte“ bezeichnet Co-Trainer Maximilian Ilgner die Kurstädter: „Sie haben mal gute Spiele dabei, aber auch mal ein paar schlechtere Spiele.“ Im Hinspiel trennte man sich mit einem 2:2-Unentschieden, nur einer von drei erzielten Punkten für den TuS Bexterhagen. Nach der Verdoppelung der Punktausbeute am vergangenen Sonntag ist das Selbstvertrauen deutlich angewachsen: „Mit dem mit dem Sieg im Rücken wollen wir natürlich ganz klar dahinfahren, um Punkte mitzunehmen. Wir müssen wieder unser Spiel durchbringen, unsere Körperlichkeit, unser Engagement, unsere Zweikampfstärke auf den Platz bringen, um drei Punkte mitzunehmen.“ Ilgner verspricht: „Wir wollen dort alles reinhängen.“ Mit dem Gegner will man sich gar nicht so sehr beschäftigen, auch, wenn Ilgner „technisch ganz gute Spieler“ beim SCB sieht. Dennoch: „Wir müssen ganz allein auf uns schauen und auf unsere Stärken gucken und nicht darauf, was den Gegner ausmacht.“

Marc Hotes

Aktuell gilt beim TuS ohnehin die altbekannte Phrase, „von Spiel zu Spiel“ zu denken, „um da unten aus dem Tabellenkeller rauszukommen“. Dazu kann am Sonntag auch Marc Hotes wieder beitragen, der nach überstandener Erkrankung ins Team zurückkehrt. Auch für die Mannschaft ein gutes Zeichen: „Die Mannschaft freut sich auch sehr darüber. Der Junge hat jedes Vorbereitungsspiel und jede Trainingseinheit mitgemacht und wird sicherlich Feuer und Flamme sein, da Sonntag auf dem Platz zu stehen und sich voll reinzuhauen, da bin ich mir ganz sicher.“ Timo Winter wird dagegen passen müssen, er hat sich am letzten Wochenende eine leichte Blessur am Knie zugezogen. Ein bitterer Ausfall, aber „das können wir kompensieren, wir haben genug Leute dort auf der Position und ich bin mir sicher, dass die, die auf und neben dem Platz stehen alles dafür tun, die Jungs zu pushen, damit wir nicht mit leeren Händen vom Platz gehen.“

 

Mit Spannung wird das Debüt von Rainer Koch als Trainer des SC Bad Salzuflen erwartet. Mit dem Duell gegen den TuS Bexterhagen steht gleich ein wichtiges Spiel an. Der TuS hat die Chance mit einem weiteren Sieg die Abstiegsränge zu verlassen. Der SCB kann sich mit einem Erfolg gleich von unten absetzen. Das Spiel findet auf dem Kunstrasenplatz in Wüsten statt und beginnt bereits um 13.00 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Patrick Jeroch.

 

Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – TuS Bexterhagen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 11:1
Bilanz: 1-0-0; Tore: 11:1

TuS Lockhausen vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen


(ts). Für Lockhausen gilt es, Punkte zu holen, um nicht auf einen Abstiegsplatz zu rutschen und die sind gefährlich nah. Die Gäste wiederum trennen angesichts der Tatsache, dass sie zwei Spiele weniger absolviert haben als die drei Mannschaften direkt über ihnen, nicht allzu viele Punkte von den nächsthöheren Rängen. Aktuell ist man Tabellenneunter. Rein rechnerisch kann man ziemlich schnell mehrere Plätze gut machen. Darum gilt es auch hier, den Anschluss nicht zu verlieren.

Für Lockhausen steht in Person von Slavisa Rajovic ein neuer Trainer an der Seitenlinie, was bekanntermaßen durchaus einen Motivationsschub mit sich bringen kann.
Er freut sich auf diese Aufgabe und sieht sich und sein Team nach einer sehr guten Vorbereitung „bereit“. Er gibt als einziges Ziel guten Fußball und eine gute Mannschaftsleistung vor.
Die Zeichen dafür stehen personell gut und auch die Einstellung scheint zu stimmen: „Sonntag sind alle dabei und ich bin sicher, dass meine Jungs eine sehr gute Leistung zeigen werden.“
Er erwartet in seinem ersten Spiel als neuer Coach naturgemäß kein leichtes Match und ein sehr konzentriertes Team. Einige Stammkräfte und Corona-Kranke fallen noch aus.

 

Rouven Post, Trainer vom FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, hat gute Erinnerungen an die letzte Begegnung der beiden Kontrahenten: „Das war unser erstes Spiel damals, erster Spieltag und da sind wir natürlich gut hereingekommen bei uns zu Hause, nach einer schönen Vorbereitung, haben das Spiel dann ja auch gewonnen und ich glaube, auch in der Höhe verdient.“
Man gewann 5:2 damals.
Mit der aktuellen Spielzeit ist der Coach sehr zufrieden. Dass man in der Tabelle „ganz gut da steht“, gefällt Rouven Post, obwohl er nicht vorrangig auf die Platzierung oder die Punkteausbeute schaut: „Wir arbeiten da von Woche zu Woche und probieren, uns stetig zu verbessern.“

Rouven Post

Die Vorbereitung tituliert er als „nicht ganz so einfach wie die Sommervorbereitung“. Vor allem, dass man nicht regelmäßig einen Platz zur Verfügung hatte, ist für ihn nennenswert. Nichtsdestotrotz hat man sich körperlich fit gehalten und den Ball rollen lassen, wenn eine Einheit auf einem Platz möglich war. Insgesamt steht seine Mannschaft „ganz gut im Saft“.
Neuzugänge gibt es nicht, allerdings wird man am Sonntag krankheitsbedingt auf zwei, drei Spieler verzichten müssen, hofft aber noch auf einen Rückkehrer, der die Woche über krank ausfiel.
Selbstbewusst und mit einer klaren Zielsetzung geht er in dieses Spiel: „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen, ganz klar! Wir spielen auf Sieg und ich bin davon überzeugt, dass, wenn wir uns voll reinhängen und alles geben, wir dann auch die drei Punkte holen werden.“

 

 

 

Axel Wattenberg ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Hartplatz in Lockhausen.

 

Ergebnisse von TuS Lockhausen – FC SSW seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 0-0-1; Tore: 0:1

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Asemissen

(hk). Dieser Pflichtspielauftakt in das neue Fußballjahr hat es mal so richtig in sich. Das beste Team der Liga gastiert am Sonntag zur Kreisliga-Primetime auf dem wohl schönsten Rasenplatz in Lippe – in Sonneborn. Weiterhin im Gedächtnis bleibt das 0:4-Debakel in Asemissen aus dem Hinspiel haften. Die Verteidigung der SG Sonneborn/Alverdissen wurde in diesem Match mächtig aufgescheucht. SG-Leader Jan-Oliver Drawe zeigt sich vor allem von der gegnerischen Offensivwucht extrem begeistert: „Wie man im Hinspiel schon feststellen konnte, haben sie unheimlich viel Tempo in den vorderen Reihen und nutzen individuelle Fehler eiskalt aus. Wenn wir Punkte mitnehmen konnten, dann war es bei unseren Heimspielen.“ Da die Westphal-Männer am kommenden Spieltag vor heimischer Kulisse antreten, dürfte also die Wahrscheinlichkeit auf ein Erfolgserlebnis ansteigen. Knüppelhart wird allerdings diese Aufgabe, skizziert Drawe bei Lippe-Kick voller Hochachtung die gegnerischen Qualitäten: „Asemissen hat in der Liga noch kein Spiel verloren und hat zehn Punkte Vorsprung. Das sagt schon alles.“ Selbst haben die Nord-Ost-Lipper allerdings die Vorbereitung ausgiebig genutzt. Echte Kantersiege gab es gegen Ex-Trainer Guido Rellensmann und seine Sportfreunde Oesterholz/Kohlstädt, die mit 5:1 bezwungen wurden. Gar mit 0:6 hatte der MTSV Aerzen das Nachsehen. Niederlagen erlitt die Spielgemeinschaft beim 1:5 gegen die Spielvereinigung aus Brakel und beim 1:2 gegen den TuS WE Lügde. Neben den Partien blickt Drawe auch auf die Fortschritte im Trainingsbereich: „Unsere Vorbereitung ist sehr gut gelaufen und wir sind hochmotiviert. Zudem möchten wir ihnen die erste Niederlage der Saison zufügen.“

Marcel Begemann

Daraus speist sich also die Motivation vom Tabellenelften, der am heutigen Freitagabend noch eine Testpartie gegen den Hameln/Pyrmonter Kreisligisten, die SG Königsförde/Klein Berkel, bestreitet. Die Langzeitverletzten Marvin Müller, Marius Haupert und Henrik Westphal müssen aussetzen. Marcel Begemann wird nun sein Comeback im Mannschaftstraining feiern, doch noch kein Kadermandat erhalten. Das Mitwirken von Nico SchlathausBennet Strohmeier, Fabio Husmann und Jannis Drawe ist aktuell noch unklar.

 

 

 

Coach Carsten Skarupke fühlt sich pudelwohl inmitten der Erfolgsspur. Derzeit, so scheint es mit Blick auf das Ranking, scheint der TuS Asemissen sein eigenes Rennen zu fahren. Das Zahlenwerk ist gigantisch. 13 von 14 Partien haben die West-Lipper gewonnen, dazu kommt ein Remis. „Wir wollen in unserer Erfolgsspur weiter fortfahren, auch in Sonneborn punkten“, betont der Erfolgstrainer vom Klassenstreber. Auch bei der SG Sonneborn/Alverdissen soll diese weiße Weste auch weiterhin blütenrein strahlen, denn Schwächen möchte sich der Aufstiegsfavorit nicht erlauben. Ganz bewusst hat sich der Trainerfuchs für hochkarätige Testspielgegner entschieden. Nach dem finalen Liga-Spiel, einem 6:0 über den TuS Ahmsen, gab es so einige spannende Vorbereitungsspiele. Zunächst war es ein 3:1 über die SG Oesterweg, dann 1:1 bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf.

C. Skarupke

Auch gegen den B-Liga-Dominator TSV Schötmar feierten sie einen 3:1-Erfolg. Niederlagen kassierten die Asemisser mit dem 2:3 gegen den Post TSV Detmold und mit 1:5 beim Hövelhofer SV. Skarupke rechnet mit einem „sehr schwierigen Unterfangen für beide Teams“, falls diese Begegnung auf dem Naturrasen in Sonneborn stattfindet. „Wir müssen gucken, wie wir damit klarkommen“, so der Trainer der Kunstrasenmannschaft im Gespräch mit Lippe-Kick. Wie fällt sein fußballerisches Urteil über die Nord-Ost-Lipper aus? „Sonneborn/Alverdissen ist eine sehr homogene, zweikampfstarke, disziplinierte Truppe, die von Daniel Westphal immer sehr gut eingestellt wird.“ Sehr gut im Gedächtnis ist ihm der spektakuläre Pokal-Coup gewesen, als der TSV Oerlinghausen in Sonneborn sein persönliches Waterloo erlebte und mit 1:2 ausschied. „Wir sind gewarnt, werden uns entsprechend auf das Spiel vorbereiten“, unterstreicht Skarupke abschließend.

 

 

Malte Arend ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter von diesem Match in Sonneborn.

 

Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TuS Asemissen seit 2002/03

 

keine bisherigen Ergebnisse

 

TuS Brake vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(hk). Eine zweistellige Anzahl an Ausfällen muss der TuS Brake kompensieren. Die Liste ist lang und zugleich prominent besetzt: Sasse (Achillessehne), Bertram (Schulter), Martens, Alexander Kirsch (beide muskuläre Probleme), Andre Kirsch (Sprunggelenk), Winter (Erkältung), S. Pieper (Bänderverletzung), Quest (Fingerbruch) und BoydanKäthner (beide persönliche Gründe). Hui, das ist mal ein echter personeller Aderlass, der sich gewaschen hat. Demnach gehen die Walkenfeld-Kicker mit einer gewaltigen Hypothek in dieses Spiel. Über den Mannschaftsverbund müssen diese Lücken demnach geschlossen werden.

R. Quest

In der insgesamt durchaus ordentlichen Hinserie allerdings haben die Männer von Spielertrainer Alexander Kirsch diese Problematik sehr gut lösen können. Als weiterer Ballast erweist sich noch die suboptimale Vorbereitung. Neben der mittlerweile alltäglichen Corona-Problematik kommen auch noch einige Verletzungen und Prüfungen dazu. „Ich war mit der Vorbereitung nicht zufrieden“, pustet Kirsch tief durch. Die Ergebnisse bestätigen seine trübe Laune, denn in den drei Testpartien blieb der TuS Brake gänzlich ohne einen Sieg. Ein 3:3-Remis wurde gegen den B2-Ligisten TBV Lemgo III eingefahren. Gegen Yunus Lemgo wurde mit 1:3, gegen den FC Exter gar mit 0:6 verloren. Doch es gibt wohl pünktlich zum Wiederauftakt eine Trendwende: „In den jüngsten Übungseinheiten hatte ich aber das Gefühl, dass die Jungs in die Spur zurückgefunden haben. Dass sie auf den Punkt wieder da sind, wenn es wieder losgeht“, scheint das Timing somit nahezu perfekt zu sein. Um überhaupt eine wettkampftaugliche Mannschaft aufzustellen, werden wohl einige angeschlagene Akteure mitwirken.

Der Druck, gegen Bentorf/Hohenhausen zu punkten, ist definitiv vorhanden. Deutlich größer ist er allerdings in den dann folgenden Spielen gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen und TuS Lockhausen. Es ist ein gefährlicher Spagat vor diesem so wichtigen Spiele-Doppelpack. Im kommenden Match sollten sich möglichst keine Akteure mehr verletzen. Ein Blick in den Rückspiegel könnte behilflich sein. Als Mutmacher dient das 1:1-Unentschieden aus dem Hinspiel, was nicht viele Skeptiker nach zuvor zwei schlechten Spielzeiten dem TuS Brake ohne Weiteres zugetraut haben. Es wäre sogar noch mehr möglich gewesen, wie auch Kirsch mit einem rund halbjährlichen Abstand konstatiert: „Für uns hat es sich wie eine Niederlage angefühlt. Wir waren die bessere Mannschaft. Wir hätten gewinnen können, wenn nicht sogar müssen.“ Mit einer ähnlich zupackenden Vorstellung könnte es auch dieses Mal etwas werden – mit einem überraschenden Punktgewinn gegen den stark besetzten Favoriten. Von der Mentalität her könnte der Brake-Coach glatt eine rheinische Frohnatur sein. Der erfahrene Recke Alexander Kirsch sieht das Glas eher halbvoll als halbleer. Vor den frenetischen eigenen Walkenfeld-Ultras, die die neu aufgepimpte Heimspielstätte in einen wahren Hexenkessel verwandeln, könnte der TuS Brake tatsächlich den einen oder anderen Extra-Meter machen. Kirsch ist ein selbstkritischer Zeitgenosse, ist er sich vollauf im Klaren, dass seine Jungs den heimischen Fans im alten Jahr nicht gerade Fußball aus der Feinkostabteilung angeboten haben. Einige Unklarheiten existieren tatsächlich im Hinterkopf vom Coach der Hausherren, der spekuliert: „Es wird spannend zu sehen sein, wo wir stehen.

Alexander Kirsch

Gegen einen starken Gegner, der sich im Laufe der Hinserie auch gefangen hat, jetzt Platz zwei angreifen wird, dazu allemal die Qualität hat.“ Vor allem zeigt er sich von der „hohen individuellen Klasse“ angetan, ebenfalls die mannschaftliche Qualität beeindruckt ihn sehr.

Der Respekt vor den Coachingfähigkeiten von Tobias Kasper ist enorm, erwartet Kirsch, dass sein Gegenüber seine Jungs sehr gut einstellen wird. Der Brake-Trainer ist sich bewusst, dass die Kellerkinder schon so einige Bonuspunkte einsammeln müssen, um die Wahrscheinlichkeit auf den Klassenerhalt zu steigern. In der Vorwoche tat dies das bis dahin sieglose Schlusslicht auf höchst beeindruckende Art und Weise. Der als Tabellenzweiter in den Spieltag gegangene VfL Lüerdissen hatte beim 1:4 gegen die „Reds“ deutlich das Nachsehen. „Wir müssen sehr wachsam sein. Und versuchen, das Optimum herauszuholen“, wünscht sich Alexander Kirsch abschließend bei Lippe-Kick einen ähnlichen Auftritt von seinen Jungs.

 

Ganz tief und langanhaltend atmet Marco Evers durch. Nach einer viermonatigen Spielpause geht es endlich wieder weiter mit dem Pflichtspielauftakt beim TuS Brake. Ursprünglich hätte der Obmann mit seiner SG Bentorf/Hohenhausen bereits in der Vorwoche gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen gespielt. Diese Partie ist allerdings kurzfristig wegen Corona-Fällen beim Kontrahenten ausgefallen. Nun blickt Evers zuversichtlich gen Walkenfeld: „Wir sind einfach nur froh, dass es endlich wieder losgeht. Auch wenn es im Moment wichtigere Dinge als Fußball gibt“, bezieht er sich hierbei auf den schlimmen Russland-Einmarsch in die Ukraine. Ben/Hoh-Cheftrainer Tobias Kasper wird sicherlich eher etwas zähneknirschend auf die bisherige Vorbereitung blicken. So einige Corona-Ausfälle verschlechterten die Personalsituation rapide, weshalb die Kalletaler gerade einmal zweimal testen konnten. Immerhin durfte durch den 6:2-Sieg über den SV Börninghausen und den 3:2-Erfolg über den SV Exter die Pulle an Selbstbewusstsein weiter aufgefüllt werden. So einige Variable muss die Spielgemeinschaft umschiffen vor dieser Standortbestimmung: „Für uns ist erstmal wichtig, dass wir wieder in einen Spielrhythmus kommen. Somit liegt der Fokus gar nicht in erster Linie auf dem Gegner, sondern wir müssen auf uns schauen.“ Dennoch lässt er sich vom chronisch neugierigen Lippe-Kick-Reporter noch einen Halbsatz zum Gegner entlocken: „Brake ist sicherlich ein unbequemer Gegner. Eine robuste Mannschaft, wo wir von der ersten Minute an hellwach sein müssen.“ Das Tabellenbild motiviert. Mit einem Auswärtsdreier könnte Bentorf/Hohenhausen punktemäßig zum zweitplatzierten TuS Leopoldshöhe aufschließen. Interessant: Bisher blieb die SG unbesiegt im Braker Walkenfeld. Derzeit sind es bis zu drei Angeschlagene, deren Einsatz noch nicht vollends geklärt ist.

 

Vincent Krull pfeift diese Partie auf dem Kunstrasenplatz am Walkenfeld ab 15.00 Uhr an.

 

Ergebnisse von TuS Brake – SG Bentorf/Hohenhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:3
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:3
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:5
Bilanz: 0-2-3; Tore: 10:15

 

TSV Oerlinghausen II vs. SV Werl-Aspe

(ab). Das bislang einzige Aufeinandertreffen zwischen diesen beiden Teams konnte der TSV Oerlinghausen II in der Hinrunde klar mit 4:0 für sich entscheiden. Coach Gerrit Barthelmeus mahnt seine Truppe aber davor, die SG Bega/Humfeld zu unterschätzen: „Mit Bega/Humfeld kommt ein Gegner, der sicherlich hochmotiviert sein wird. Sie wollen die Mission Klassenerhalt bei uns starten, da müssen wir aufpassen.“ Die Bergstädter sind am letzten Wochenende mit einem 1:1 gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme ins Jahr 2022 gestartet und wollen nun drei Punkte zu Haus behalten. „Wir müssen von Anfang an die Zweikämpfe annehmen, 90 Minuten konzentriert spielen und unsere Stärken ausspielen. Wir müssen Standartsituationen verhindern, da hatten wir im Hinspiel schon Probleme gegen die körperlich robuste Truppe“, gibt Barthelmeus seiner Truppe mit auf den Weg, denn: „Wir wollen unbedingt den ersten Dreier im Jahr 2022.“ Personell sieht es beim TSV „ähnlich aus wie letzte Woche. Schröder fällt mit einem Muskelfaserriss aus, Schneider hat sich den Oberschenkel gezerrt. Dafür kommt Köhne wieder zurück und Sören Kapelski feiert sein Debüt bei uns“.

 

Trotz gerade einmal nur fünf Punkten auf dem Konto ist die Lage für die SG Bega/Humfeld alles andere als aussichtslos. Zwar hat man am vergangenen Wochenende durch den Sieg des TuS Bexterhagen die rote Laterne übernommen, aber die Güse-Elf ist nur einen Sieg vom rettenden Ufer entfernt. Der Coach rätselt aktuell aber noch, wo seine Truppe steht: „Wie wir drauf sind, werden wir wohl erst nach dem Spiel in Oerlinghausen wissen. Zumal der TSV am Sonntag ja schon sein erstes Spiel hatte.“ Die Testspiele will Christoph Güse nicht zu hoch bewerten: „Aus Testspielergebnissen kann man in den seltensten Fälle Schlüsse ziehen. Ich denke, das gilt sowohl für unsere Spiele als auch die von Oerlinghausen.“ In den Spielen beim SC Extertal und bei der SG Bentorf/Hohenhausen II hat man der Güse-Truppe „die Pause schon angemerkt, aber wir hatten jetzt auch noch zwei komplette Trainingswochen und konnten über die gesamte Vorbereitung an unserer Fitness arbeiten“.

Christoph Güse

Das Spiel gegen den TSV Oerlinghausen II will die SG „offen gestalten“ und „etwas von der langen Auswärtsfahrt mitnehmen“. Er geht nicht davon aus, dass es erneut so eine klare Sache wird wie im Hinspiel: „Ich denke, Oerlinghausen wird anders auftreten als beim ersten Spiel auf Rasen. Damals waren wir aufgrund von vielen Verletzten ziemlich chancenlos.“ Für das Rückspiel sieht es personell wesentlich besser aus, so Güse: „Es gibt zwar noch ein paar kleine Fragezeichen, die sich erst nach dem Abschlusstraining endgültig klären, aber wahrscheinlich wird nur noch der Langzeitverletzte Lennard Berger fehlen, der nach seiner Knie-OP noch nicht wieder trainieren konnte.“ Das Ziel der SG Bega/Humfeld ist klar: „Ziel ist, etwas Zählbares aus Oerlinghausen mitzunehmen und die rote Laterne schnell wieder abzugeben, die wir seit dem überraschenden Sieg von Bexterhagen seit Sonntag innehaben.“

 

Der TSV Oerlinghausen II geht als Favorit ins Spiel, allerdings wird die SG Bega/Humfeld hochmotiviert und personell deutlich besser aufgestellt als in weiten Teilen der Hinrunde ins Spiel gehen und versuchen, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Los geht es um 15.00 Uhr, die Spielleitung hat Saban Cakar-Nasso.

 

Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – SG Bega/Humfeld seit 2002/03

 

keine bisherigen Ergebnisse

 

TuS Ahmsen vs. TuS Leopoldshöhe

(hk). „Wir haben noch eine Rechnung offen“, präsentiert sich Jörn Seifert ausgesprochen motiviert vor dem Aufeinandertreffen mit den Löwen aus Leopoldshöhe. „Da haben sie uns den Zahn gezogen, waren aggressiver in den Zweikämpfen und gegen den Ball. In diesem Match hat man gemerkt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollen“, so die Erkenntnis vom Coach des TuS Ahmsen. Dies hat er noch bestens im Hinterkopf, wird er nun mit seinen Jungs alles in die Waagschale werfen, um das Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Vielleicht helfen auch die Gedanken an den 3:0-Pokalspielsieg. Die Meinung ist hoch, bezeichnet Seifert die gegnerische Mannschaft und den Trainer als „super“, bescheinigt den Gästen eine sehr gute Entwicklung. „Gerade defensiv stehen sie sehr gut“, findet Jörn Seifert. Daher kündigt er an, dass die Leo-Abwehr ordentlich unter Druck gesetzt wird, um einige Lücken zu entdecken, diese dann auch zu bespielen. Vor allem das Spiel gegen den Ball soll am Sonntag funktionieren. „Wir wollen brutal in den Zweikämpfen und sehr gut eingestellt sein“, frohlockt Seifert und ballt dabei die Faust.  Ein echtes Ärgernis für ihn ist die hohe Zahl an Verletzten, die sein Team unter Wert performen ließ. Mit Grauen erinnert er sich an die 0:5-Schmach gegen den Nachbarn SV Werl-Aspe zurück.

Vor allem die „Art und Weise“ stört ihn massiv. Seifert zeigt sich extrem selbstbewusst, möchte mit seinem Team noch einige Mannschaften im Ranking schlucken, denn der derzeitige Rang im Niemandsland der Tabelle stört ihn gewaltig. Um diese Aufholjagd auch guten Gewissens zu starten, wurde in der Vorbereitung geklotzt statt gekleckert. Gegen den TuRa Heiden wurde mit 1:3 verloren. 3:3 trennte man sich vom VfL Herford. Siege wurden gegen die SG Istrup/Brüntrup (5:0) und BSC Blasheim (4:3) eingefahren. „Asemissen ist durch. Es gibt keinen anderen, der Asemissen gefährlich werden kann“, ist für Jörn Seifert die Aufstiegsfrage bereits vor dem Re-Start entschieden.  Abwehrmann Finn Petzold und Mittelfeldmann Gianluca Sieveking sind aktuell beide Corona-positiv. Möglich, dass das Duo sich bis Sonntag freitesten wird. Feingeist Tim Jahn plagt sich weiterhin mit einer Achillessehnenentzündung herum. Moritz Brünger klagt über Hüftprobleme, Malte Mooshage hat Schwierigkeiten mit dem Kreuzband und Marcel Foerster setzt wegen eines Augenhöhlenbruches mit dem Fußballsport aus. Dies leider endgültig.

 

Allzu gerne erinnert sich Jan Plöger noch an den formidablen 2:0-Hinspielsieg gegen die starken Ahmser zurück. Für den TuS Leopoldshöhe-Spielertrainer war der Sieg „hochverdient.“ Dennoch sollte dieser Erfolg seine Jungs nicht zu sehr in Sicherheit wiegen lassen, spricht er nun doch von einem „ersten schweren Brocken.“ Er glaubt zudem, dass die Aufgabe „in Ahmsen auswärts natürlich nochmal eine andere Nummer wird.“ Rein fußballerisch und personell verortet Plöger die Ahmser als eine „Top 3-Mannschaft.“ Allerdings haben die zahlreichen Verletzungen in der Hinrunde die Johannfunke-Jungs das volle Leistungspotenzial nicht abrufen lassen.

 

J. Plöger

Der achte Rang zur Winterpause mit 24 Punkten entspricht daher keineswegs den eigenen Leistungsansprüchen. Da verlief die Leo-Hinserie mit sechs Punkten mehr und Tabellenplatz zwei signifikant erfolgreicher. „Wir rechnen uns natürlich auch was aus“, postuliert daher Plöger bei Lippe-Kick. Die Zuschauer in der Werrekampfbahn werden wohl voll und ganz auf ihre Kosten kommen: „Ich freue mich auf ein Spiel von zwei technisch starken, offensiv ausgerichteten Mannschaften, mit dem hoffentlich besseren Ende für uns.“ Fünf Testpartien bestritt der TuS Leopoldshöhe. Einzig mit dem 3:1 beim FC Kastrioti Stukenbrock gelang ein Sieg. Niederlagen wurden beim 0:3 gegen Augustdorf, jeweils beim 1:3 in Hiddenhausen und bei der FSV Pivitsheide, und zuletzt beim 1:7 gegen den FC Kaunitz II erlitten. Interessant: Siegtechnisch ist die Bilanz in Ahmsen ausgeglichen, aber im Bereich Resultat führen die Hausherren eindeutig.

 

Christian Ohmann ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter von dieser Begegnung.

 

 

Ergebnisse von TuS Ahmsen – TuS Leopoldshöhe seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:1
2003/04 9 Kreisliga B2 Lemgo 7:0
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 5:2
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 6:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
Bilanz: 3-2-3; Tore: 21:11

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