Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 17. Spieltag 2021/22

Acht knackige Partien hat Lippe-Kick hier im Visier. Einfach nur lecker diese Runde.

Derby-Freude am Alten Postweg

Kreisliga A Lemgo (hk). Ganz ehrlich, Freunde der Sonne. Dieser Spieltag hat etwas. Es kommt zu einem ausgezeichneten Lokal-Derby zwischen dem TuS Bexterhagen und dem TuS Ahmsen. Aufstiegshoffnung trifft Abstiegsangst, wenn der TuS Asemissen den TuS Lockhausen in Empfang nehmen wird. Die abstiegsbedrohte SG Bega/Humfeld möchte sich gerne ein Beispiel an den Bexterhägern nehmen und als Schlusslicht dem VfL Lüerdissen ein Schnippchen schlagen. Der SC Bad Salzuflen ist auch nicht völlig frei jeglicher Abstiegssorgen. Beim Tabellensiebten SG Leese/Hörstmar/Lieme wird die Aufgabe kompliziert. Falls Leopoldshöhe und Lüerdissen überraschend stolpern, könnte die SG Bentorf/Hohenhausen mit einem eigenen Sieg über SV Werl-Aspe bis auf den zweiten Rang springen.

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Von Henning Klefisch, André Bell und Thomas Sauerbier

TuS Bexterhagen vs. TuS Ahmsen

(hk). Regelrecht verzückt zeigt sich Maximilian Ilgner vom nächsten Großkaliber, was aus dem Weg geräumt werden muss. „Sie haben eine super Truppe, eine spielstarke Mannschaft, einen super Trainer, der auch ein ganz toller Mensch ist. Er wird seine Jungs sicherlich sehr gut einstellen“, sind die Lobessalven reichhaltig, die der TuS Bexterhagen-Co-Trainer dem TuS Ahmsen im Allgemeinen und Thomas Johannfunke im Speziellen entgegenbringt. Besondere Achtsamkeit sollte dem 17-fachen Saisontorschützen Niclas Lehbrink geschenkt werden, der mit dieser Ausbeute das Goalgetter-Ranking im Lemgoer Kreisoberhaus anführt. „Wir wollen das spielstarke Spiel des Gegners zerstören, alles geben“, tönt Ilgner, in der Hoffnung, mit dieser Einstellung den dritten Sieg in Serie einzufahren. Trotz der beiden Dreier zuletzt müssen die Reds auch zukünftig enorm fleißig auf Punktejagd gehen. Der zwei Punkte Bonus auf den ersten Abstiegsrang, wo Nachbar TuS Lockhausen steht, ist schnell aufgebraucht. Drei Zähler sind es zum Schlusslicht SG Bega/Humfeld. Deshalb verdeutlicht Ilgner im Gespräch mit Lippe-Kick: „Wir wollen die Punkte in Bexterhagen behalten.“ Hinter dem Einsatz von ganz vielen Akteuren steht ein Fragezeichen, weil so einige Jungs von Coach Jens Reitemeier merklich kränkeln. Spätestens am Sonntag herrscht diesbezüglich Transparenz.

Schlappe acht Kilometer beträgt die Entfernung zwischen Bexterhagen und Ahmsen. Trotz einiger Corona-Ausfälle bei den Hausherren wird die Partie wohl stattfinden. Ahmsen Co-Trainer Jörn Seifert hat bereits flugs im Kopf korrekterweise ausgerechnet, dass die Bexterhäger in den jüngsten zwei Partien in der Rückserie doppelt so viele Zähler wie in der gesamten Hinserie sammelten. Vor allem der Erfolg auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz bei den favorisierten Lüerdissern hat ihn richtig überrascht. „Daran sieht man, dass sie spielerisch und im Zweikampf auf jeden Fall etwas in der Vorbereitung getan haben. Ansonsten würden sie nicht einfach so Lüerdissen mit 4:1 weghauen.“ Auch in diesem Lokal-Derby rechnet Seifert mit einem „relativ aggressiven, selbstbewussten, willensstarken“ Kontrahenten, der über den Kampf ins Spiel finden möchte. Die zuletzt coronaerkrankten Gianluca Sieveking und Finn Petzold stehen wieder im Kader. Lars Brüntrup (Bild links) kehrt nach Quarantäne pünktlich zum Bruder-Duell mit Sören zurück in das Team. „Er wird sicherlich sehr heiß sein“, prognostiziert Seifert. Feingeist Tim Jahn plagt sich immer noch mit einer Achillessehnenentzündung herum. Moritz Brünger hat Hüftprobleme, Malte Mooshage hat Schwierigkeiten mit dem Kreuzband und Marcel Foerster setzt wegen eines Augenhöhlenbruches mit dem Fußballsport aus. Dies leider endgültig. Seifert prophezeit: „Dieses Spiel wird einen sehr guten Charakter haben“, denn beide Teams streben mit aller Macht nach dem Derbysieg. Was ist denn die probate Erfolgsmaxime für den TuS Ahmsen? „Wenn wir einen guten Tag haben, alle den Einsatz und Willen zeigen, denke ich, dass wir dieses Spiel zu unseren Gunsten entscheiden können“, erklärt der spielende Angreifer. Um den Bexterhägern den Zahn zu ziehen, hat Chefcoach Thomas Johannfunke unter der Woche vor allem zahlreiche Zweikampfübungen trainiert. Das fußballerische Element wird durch die zu erwartenden Platzverhältnisse wohl nicht auf der Agenda ganz weit oben stehen. Jörn Seifert hat allerdings eine Alternative parat: „Dann werden wir über die Zweikämpfe und die zweiten Bälle kommen.“ Auf die frenetischen Anhänger der Reds freut sich Seifert ausgesprochen, sorgen diese schließlich für den „gewissen Kick“, der in solch einem Lokalduell einzigartig ist.

Michael Joyce pfeift dieses Spiel um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz am Alten Postweg an.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TuS Ahmsen seit 1990/91

SG Bega/Humfeld vs. VfL Lüerdissen

(ab). Nach dem 0:0 beim TSV Oerlinghausen II hat die SG Bega/Humfeld ein kleines bisschen Hoffnung geschöpft im Tabellenkeller. Zwar hält man aktuell die rote Laterne in Händen, doch der Rückstand auf das rettende Ufer ist in erreichbarer Ferne. Erreicht man das auch gegen den VfL Lüerdissen schon? Für Coach Christoph Güse gehört der VfL zu den „stärksten Mannschaften in unserer Liga. Das haben sie im Hinspiel eindrucksvoll gezeigt. Da hatten wir keine Chance.“ Mit 5:0 schoss der VfL die SG Bega/Humfeld ab. „Aber was alles möglich ist hat Bexterhagen ja vor zwei Wochen gezeigt“, stellt Güse fest. Er geht davon aus, dass seine Elf diesmal mehr Paroli bieten kann: „Wenn wir genauso couragiert auftreten wie in Oerlinghausen, können wir das Spiel mit Sicherheit offener gestalten. Dann schauen wir mal, was am Ende dabei rauskommt. Wenn wir weiter punkten könnten, wäre das schon ein echter Erfolg.“ Wichtig wird es dafür sein, wieder „eine gute Defensivleistung“ zu zeigen und in der Offensive „Lüerdissen immer wieder mit Nadelstichen zu ärgern“. In Sachen Personal ändert sich nicht viel. Maurice Mellies fehlt, dafür rückt Fabian Heuer wieder in den Kader. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Stefan Schenkstedt. Ob er einsatzbereit ist, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining.

Das 1:4 gegen den TuS Bexterhagen im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause war ein Dämpfer für den VfL Lüerdissen. Trainer Tim Steffen geht davon aus, dass die SG Bega/Humfeld am Sonntag ähnlich agieren wird: „Ich erwarte einen genauso aggressiven Gegner. Sie werden in diesen ersten Spielen in der Rückrunde alles versuchen, um die nötigen Punkte zu holen, um auch der Liga ein Zeichen zu geben, um jeden Gegner, der dann auch demnächst kommt, ein Zeichen zu geben, dass man sich nicht aufgeben will. Sie werden uns unter Druck setzen wollen.“ Gleichzeitig geht Tim Steffen aber auch davon aus, dass seine Mannschaft „ein anderes Gesicht zeigen wird als in der zweiten Halbzeit gegen Bexterhagen, dass wir aktiver auf den Ballgewinn gehen, dass wir viel aggressiver ans Werk gehen und uns von Anfang an auf dieses Spiel fokussieren.“ In der abgelaufenen Woche wurde viel geredet beim VfL: „Wir haben Dinge besprochen im äh zum Bexterhagen-Spiel, ich habe viele Einzelgespräche geführt, um Dinge zu beleuchten. Ich habe viele gute Gespräche geführt, wo ich gesehen habe, dass sich auch an die eigene Nase auch gefasst wurde.“ In den Trainingsarbeiten auf dem Platz hat die Mannschaft zudem gezeigt, „dass sie an sich arbeiten will“. Kadertechnisch sieht es für Sonntag gut aus. Tim Steffen selbst und auch Alexander Quast werden wieder mitwirken können. „Ein, zwei Fragezeichen gibt es noch bezüglich Krankheit. Bastian Lehmeier hat wieder mittrainiert, ob das für Sonntag schon reicht, müssen wir mal gucken“, so Steffen, der das Spiel „guter Dinge“ angeht: „Wir freuen uns auf einen Rasenplatz und wollen ein anderes Gesicht zeigen als in der zweiten Halbzeit gegen Bexterhagen.“ Dabei ist dem Coach auch klar, dass die SG Bega/Humfeld auch über spielerisch gute Leute verfügt: „Neben der eben schon angesprochenen Zweikampfwerte haben sie mit Nico Scarlata einen, der hervorzuheben ist und der ein Spiel alleine entscheiden kann“.

Die SG Bega/Humfeld geht als Außenseiter ins Spiel und will eine ähnliche Überraschung gegen den VfL Lüerdissen schaffen, wie sie dem TuS Bexterhagen gelungen ist. Schafft die Güse-Elf das, ist richtig Feuer im Abstiegskampf. Um 15.00 Uhr ist Anstoß, geleitet wird die Partie von Stefan Wattenberg.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – VfL Lüerdissen

keine bisherigen Begegnungen

TBV Lemgo II vs. TSV Oerlinghausen II

(ts). Rein statistisch ist das eine ausgewogene Angelegenheit. In den letzten 20 Duellen konnten beide Mannschaften jeweils acht Siege verbuchen. Viermal trennte man sich unentschieden.
Beide Trainer erwarten ein kampfbetontes Match. TBV Lemgo II-Trainer Benjamin Rawe wird am Sonntag auf gleich fünf Spieler verzichten müssen: Tobias Prachnau (Hüfte), Laurin Sasse (krank), Denis Igic (Oberschenkel), Jannis Wehmeier (Studium) und Gerrit Hesse (krank).

Benjamin Rawe

Ob sich das auffangen lässt, wird sich zeigen. Im Hinspiel hat sich sein Team „in einem hart umkämpften Spiel am Ende mit 2:1 durchgesetzt“. Den Spielverlauf kennt der Coach allerdings nur aus Erzählungen, da er damals krankheitsbedingt fehlte. Live und vor Ort erlebte er den Gegner eine Saison zuvor: „Daher ist meine letzte direkte Erinnerung an TSV Oerlinghausen II eine krachende 2:5-Niederlage aus der letzten Saison.“
Kein schönes Bild für ihn und von daher möchte er, dass seine Jungs am „Sonntag für eine andere Erinnerung sorgen“.

In dieser Saison traf sein Team bereits 39 mal das gegnerische Tor. Das kann sich sehen lassen. Nur zwei Teams waren in der laufenden Saison in der Kreisliga A Lemgo erfolgreicher, was die Torerfolge angeht.
Dass ihn eine gute Abwehr erwartet, weiß Benjamin Rawe. Offensiv allerdings hat der Gegner in dieser Spielzeit noch nicht viel geboten. Der TSV Oerlinghausen II konnte in dieser Spielzeit nur 22 Torerfolge bejubeln und ist damit Vorletzter in dieser Disziplin: „Oerlinghausen hat überraschend wenig Tore geschossen, ist dafür aber auch nicht auf einen Torjäger fokussiert und damit vielleicht etwas schwerer auszurechnen. Die Defensivleistung ist dafür besser als bei uns und ich kenne sie als zweikampfstarke und schwer zu bespielende Mannschaft.“
Die Übungseinheiten beim TBV Lemgo II sind derzeit thematisch breit gefächert: „Im Training nutzen wir aktuell diverse Spielformen mit jeweils unterschiedlichem Fokus, um im Spiel nach vorne etwas flexibler zu sein.“

Auch der TSV Oerlinghausen II wird in der anstehenden Begegnung nicht auf den gesamten Kader zurückgreifen können. Trainer Gerrit Barthelmeus ließ uns wissen: „Auf Felix Schröder (Verletzung) und Jonas Kaiser (Sperre) müssen wir auf jeden Fall verzichten. Hinter ein paar Jungs stehen noch Fragezeichen. Wir quälen uns leider momentan mit vielen kleinen Blessuren.“
Er erwartet einen starken Widersacher und hebt einen Spieler aus den gegnerischen Reihen besonders hervor: „Lemgo II hat eine qualitativ starke Truppe. Spieler wie Jan Ehlert können ein Spiel allein entscheiden. Das hat er in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt.“

Gerrit Barthelmeus

Das Hinspiel ist ihm noch gegenwärtig und was die oben erwähnte Statistik schon ausdrückt, sieht er ähnlich: Ein Spiel auf Augenhöhe ist zu erwarten. Gerrit Barthelmeus rekapituliert zur letzten Begegnung der beiden Mannschaften: „Das Hinspiel war für uns sehr unglücklich. Wir waren die bessere Mannschaft, konnten das aber leider nicht in drei Punkte ummünzen. Das wollen wir natürlich dann am Sonntag schaffen.“

Vorbereitet scheint man zu sein und Stellschrauben hat man offensichtlich auch gefunden und justiert.
Der Coach des TSV betont, dass körperliche Präsenz und Kampfgeist wichtige Bausteine für den Erfolg sind: „In der Liga, in der wir uns befinden, müssen wir die Zweikämpfe annehmen, darüber werden viele Spiele entschieden, so sicherlich auch am Sonntag. Daran haben wir gearbeitet. Jetzt gilt es, dass die Jungs das auf den Platz bringen.“

Fazit: Eine Prognose ist schwer abzugeben. Beide Mannschaften sind personell geschwächt, ein starker Sturm der Gastgeber sieht sich einer starken Defensive gegenüber und beide Trainer wollen gewinnen und machen einen fokussierten Eindruck. Aufgrund der Vorzeichen lässt sich ein enges Spiel erwarten.

Erdogan Sayan ist auf dem Jahnplatz in Lemgo ab 15.00 Uhr der Referee.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TSV Oerlinghausen II seit 2002/03

SG Bentorf/Hohenhausen vs. SV Werl-Aspe

Marco Evers

(hk). Äußerst kurzweilig ging es im ersten Duell der beiden Kontrahenten zur Sache. In einem spannenden Match teilten sie sich beim 3:3-Unentschieden die Ausbeute. Ebenfalls im Pokal gab es zunächst keinen Sieger. Auch im heimatlichen Hohenhausen rechnet Manager Marco Evers nun mit einem ausgeglichenen Match. Er prophezeit bei Lippe-Kick: „Uns erwartet sicherlich ein anderes Spiel wie letzten Sonntag in Brake.“ Und sogleich zählt er die Mängelliste auf: „Jeder, der Fußball spielt oder gespielt hat, weiß, wie schwierig es ist, gegen tief stehende Mannschaften zu spielen. Aber da muss ich Lösungen finden und zielstrebiger agieren. Der ganze Ballbesitz nutzt nichts, wenn ich keine klaren Torchancen erarbeite. Da müssen wir dran arbeiten“, fordert Evers seine Jungs unmissverständlich dazu auf. Die Voraussetzungen vor dem Gastspiel am Walkenfeld waren nicht einfach. Einige Akteure mussten Corona auskurieren, andere waren längerfristig verletzt, wie etwa ein Thomas Pries. Deshalb dauerte es etwas, bis die Automatismen funktionierten. Bis zu fünf Akteure setzen am folgenden Sonntag aus. Evers hat eine hohe Meinung über den folgenden Rivalen: „Werl-Aspe wird uns alles abverlangen. Ein starker Gegner, der guten Fußball spielt und eine überragende Offensive besitzt.“

An Zufälle glaubt Marcio Goncalves nicht. Der SV Werl-Aspe-Coach weiß, dass der kommende Kontrahent den vierten Tabellenplatz nicht im Preisausschreiben gewonnen hat: „Ben/Ho ist nicht umsonst da oben.“ Auch er kann sich an die beiden Remis im bisherigen Saisonverlauf recht gut erinnern. In der Liga führten seine Heerser Bruch-Boys bis kurz vor dem Schlusspfiff mit 3:2, doch es mangelte letztlich an der relevanten Cleverness, um den Sieg ins Ziel zu bringen. Im Pokal erlitten sie nach Elfmeterschießen die Niederlage.

Marcio Goncalves

Der lippische Tedesco (Bild links) glaubt an den Fußball-Gott: „Wenn es nun gerecht sein sollte, müssten wir mit drei Punkten nach Hause fahren. Aber es ist ein Spiel auf Augenhöhe, wir wollen uns weiter nach oben ziehen, und müssen nun einen direkten Kontrahenten ausschalten.“ Er hat das Tabellenbild studiert, weiß: Mit einem Auswärtstriumph könnten die Kalletaler in der Tabelle überholt werden. Corona hat die Asper mit aller Härte getroffen, weshalb die Übungseinheiten unter der Woche massiv davon tangiert waren. Wichtige Leistungsträger setzten aus. „Es entscheidet sich Sonntag, ob einige Spieler wieder dabei sein könnten“, wird das eine kurzfristige Geschichte. Das ändert allerdings nichts an seiner positiven Grundstimmung: „Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir auswärts punkten werden. Jedoch werden die Einstellung und die Tagesform entscheidend sein“, in einem wohl sehr offenen Spiel.

Moritz Busch-Tolkemitt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/15/der-mann-mit-pfiff-teil-17-moritz-busch-tolkemitt/ ist um 15.00 Uhr der Referee dieser Partie.

Alle Ergebnisse von SG Bentorf/Hohenhausen – SV Werl-Aspe

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. TuS Brake

Rouven Post

(ts). Hier wird kein Team freiwillig Punkte herschenken. Der FC SSW hat den Verfolger im Nacken und die nächsten Tabellenplätze nah vor Augen, sofern man punktet. Der TuS Brake spürt ebenfalls den Atem der Verfolger in der Tabelle und will dementsprechend jeden möglichen Punkt holen, um den Anschluss nicht zu verlieren oder schlechtesten Falles noch tiefer zu rutschen.

Rouven Post, Coach des FC SSW, kennt Brake besonders aus der letzten Begegnung noch als einen schweren Gegner und untermauert die Zielsetzung für das Spiel am Sonntag mit klaren Worten: „Das Hinspiel in Brake war ein ganz schönes Stück harte Arbeit und wir hatten dann am Ende zum Glück die Nase vorne und die drei Punkte geholt. Brake ist eine starke Mannschaft und es wird jetzt auch wieder verdammt schwer werden am Sonntag. Nichtsdestotrotz wollen wir auf jeden Fall gewinnen, wir spielen definitiv auf drei Punkte.“

Zwei Spieler werden krankheitsbedingt fehlen, jedoch kehrt Jan-Frederick Diemert ins Team zurück.
Post freut sich auf das Spiel und ist fest entschlossen, nicht weniger als drei Punkte einzustreichen. Dazu findet er unmissverständliche Worte: „Wir hängen uns voll rein und es wird  kein einfaches Spiel werden. Brake ist eine sehr gute Mannschaft. Nichtsdestotrotz spielen wir unser Spiel, wir wollen ganz klar drei Punkte holen.“ Eine klare Ansage.

Alexander Kirsch ist gut auf den Gegner zu sprechen, findet Lob für Team und Trainer: „SSW ist eine grundsympathische Mannschaft. Ich habe schon viele Duelle mit Spork gehabt, sowohl in der B- als auch in der A-Liga und hatte noch nie irgendwelche negativen Erfahrungen mit dem Gegner. Ich glaube, dass wir uns auch untereinander kennen. Ich kenne deren Trainer auch ganz gut, Rouven Post, wir verstehen uns gut. Wir haben ähnliche Ansichten vom Fußball.“

Alexander Kirsch

Was die Stärken des Gegners angeht, spricht er ebenso respektvoll über den FC: „Spork ist natürlich eine Mannschaft, die von denselben Tugenden lebt wie wir auch. Ich würde sie nicht nur darauf reduzieren, wie es viele machen, dass sie sehr zweikampfstark sind, sie haben auch eine sehr gute Spielanlage in ihrer jungen Mannschaft entwickelt.“
An die letzte Begegnung denkt Alexander Kirsch nicht mit positivem Grundgefühl zurück, zieht aber aus der Niederlage Motivation und Ansporn für das kommende Match: „Wir haben ein bisschen was gut zu machen aus dem Hinspiel, denn da haben wir eine Unsumme an hundertprozentigen Chancen vergeben und hätten das Spiel frühzeitig schon zu unseren Gunsten entscheiden müssen. Wie es dann so ist im Fußball, haben wir in der 93. Minute durch einen Torwartfehler noch das 2:1 gegen uns gekriegt und danach standen wir da und keiner wusste so richtig, wie das passieren konnte und dementsprechend sind meine Jungs extrem heiß darauf, das besser zu machen, jetzt im Rückspiel.“
Ein Umstand, den er nicht freudig begrüßt: „Ist ein bisschen blöd, dass wir auf Asche spielen. Das wird dem Spiel nicht unbedingt guttun, denke ich, aber es ist so. Besser, als dass das Spiel ausfällt.“
Andre Kirsch (Bild rechts) kassierte vergangene Woche eine rote Karte und wird dem Team daher fehlen. Dafür werden drei Spieler wieder ins Team zurückkehren können. Ob Pascal Rentschler nach Krankheit am Sonntag wieder dem Kader zur Verfügung steht, ist hingegen noch fraglich und wird sich kurzfristig entscheiden.

Fazit: Das feste Vorhaben zu siegen, ist auf beiden Seiten zu spüren. Demnach kann man ein offensives Spiel beider Mannschaften erwarten. Auf Asche wird es sicherlich ein kampfbetontes Spiel bei voraussichtlich gutem Wetter.

Der Schiedsrichter ist Darius Leander Grob ab 15.00 Uhr auf dem  Hartplatz im Bergstadion in Schwelentrup.

Alle Ergebnisse von FC SSW – TuS Brake seit 1998/99

TuS Asemissen vs. TuS Lockhausen

Carsten Skarupke

(hk). Immer noch auf das erste Pflichtspiel im neuen Fußballjahr 2022 wartet der TuS Asemissen. Seit einem Vierteljahr bestritt der Spitzenreiter kein Punktspiel mehr. Mit einem furiosen 6:0-Triumph über den TuS Ahmsen ging es Mitte November in die Winterpause. Nun empfängt der Klassenbeste den Tabellenvorletzten aus Lockhausen. Die Asemisser können es kaum abwarten. „Meine Jungs scharren schon mit den Hufen. Wir wollen auf Punktejagd gehen, diese lange Durststrecke der Vorbereitungszeit hinter uns lassen, uns in der Liga behaupten“, verkündet TuSA-Cheftrainer Carsten Skarupke bei Lippe-Kick.

Zugleich kann möglicherweise nach der Saat indessen die Ernte eingefahren werden. Immerhin waren die Asemisser in der mehrwöchigen Vorbereitung extrem fleißig, bestritten allein fünf Testspiele, von denen die jüngsten beiden mit 1:5 beim Hövelhofer SV und mit 2:3 gegen Post TSV Detmold indes verloren wurden. Skarupke fühlt sich für die folgenden Aufgaben bestens gewappnet. Obwohl seine Blau-Weißen 33 Punkte mehr als Lockse im bisherigen Saisonverlauf gesammelt haben, warnt Skarupke eindringlich: „Jedes Spiel muss erst einmal gespielt und ernst genommen werden.“ Die bisher so blütenreine Weste soll auch am Sonntagabend perfekt bleiben, fühlt sich der Aufstiegsfavorit pudelwohl in der Erfolgsspur. Deshalb ist Saisonsieg Nummer 14 im 15. Serienmatch das erklärte Ziel am Sonntag gegen den Underdog.

Auf dem heimischen Ascheplatz ging der Auftakt in das neue Fußballjahr in die Hose. Mit 1:2 verlor das Kellerkind gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen. Sowohl für den neuen Coach Slavisa Rajovic, aber auch für den TuS Lockhausen, der somit bis auf einen Abstiegsrang abstürzte, war es kein guter Start. Nun erwartet Lockse also die schwerstmögliche Aufgabe. Es geht zum ungeschlagenen Spitzenreiter. Rajovic empfiehlt seinen Schützlingen: „Wir brauchen nur auf die Tabelle gucken und müssen ganz klar sagen, unser Gegner ist Tabellenführer und nach meiner Erfahrung spielen sie den besten Fußball in der Liga.“

Obwohl die sieben Zähler nach 15 Saisonspielen wenig berauschend daherkommen, zeigt sich der neue Coach „sehr optimistisch.“ Grundsätzlich gibt er sich pragmatisch, wenn er bei Lippe-Kick klarstellt: „Wir brauchen Punkte.“ Die Grundtugenden werden von seinen Jungs umgesetzt, denn auch Rajovic zeigt sich letztlich zuversichtlich gestimmt: „Was ich letzte Woche gesehen habe und was meine Jungs jedes Training zeigen, ist, dass wir kämpfen und wir auch guten Fußball spielen können.“ Einige Akteure setzen krankheitsbedingt aus. „Ich hoffe, alle anderen sind gesund und bereit für dieses Spiel“, so der abschließende Wunsch von Slavisa Rajovic im Gespräch mit Lippe-Kick.

Güven Güngör ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Asemissen.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen – TuS Lockhausen seit 2000/01

TuS Leopoldshöhe vs. SG Sonneborn/Alverdissen

Jan Plöger

(hk). Zum ersten Pflichtspiel im neuen Fußballjahr tritt endlich auch das Spitzenteam TuS Leopoldshöhe auf den Plan. Das Aufeinandertreffen mit den Ahmsern ist coronabedingt ausgefallen. Jetzt geht es also gegen einen sperrigen Kontrahenten. Dessen ist sich auch Leo-Spielertrainer Jan Plöger bewusst: „Am Sonntag kommt mit der SG ein Gegner zu uns, der uns in den letzten Jahren überhaupt nicht gelegen hat. Eine sehr gute, mannschaftlich geschlossene Truppe, die vielleicht nicht immer spielerisch zu überzeugen weiß, aber dafür 90 Minuten absoluten Kampf anbietet und ein Spiel niemals aufgibt.“

Eine böse Überraschung möchten die zweitplatzierten Leos aber nicht erleben. Plöger verspricht, dass seine Mannschaft auf diese Herausforderungen eingestellt sein wird. Der Druck ist schon da, ist doch bekannt, dass die Konkurrenz keineswegs schläft: „Wir wissen, dass wir gut aus der Winterpause herauskommen müssen, um dieses Heimspiel zu gewinnen. Das ist am Sonntag im ersten Spiel auf unserem neuen Kunstrasen natürlich das erklärte Ziel.“ Zumindest die Vizemeisterschaft wollen die West-Lipper einfahren. Mit einem Dreier zur Kunstrasenpremiere könnten sie einen wichtigen Schritt gehen. Unter der Woche waren es in den Übungseinheiten spielerische Inhalte, ebenso Abschlussaktionen, die im Fokus standen. Benjamin Holt kehrt nach auskurierter Corona-Infektion wieder zurück. Hinter anderen Akteuren steht noch ein Fragezeichen.

Mühselig ging es im Hinspiel zur Sache. Nach 90 intensiven Minuten gelang der SG Sonneborn/Alverdissen dank einer starken Schlussoffensive und einer tollen Moral noch die Mitnahme von einem Zähler. SG-Offensivmann Jan Oliver Drawe hat die Qualitäten der favorisierten Leopoldshöher erkannt: „Sie haben ein sehr gutes Mittelfeld und treiben das Spiel schnell nach vorne. Dort heißt es also, Zweikämpfe annehmen und gewinnen.“ Selbst möchten sie den gesteckten Matchplan mit Leben füllen, im Abwehrbereich mit Stabilität überzeugen, dem Kontrahenten nur wenig Freiraum gewähren.

Oliver Drawe

Drawe weiß nämlich: „Nach vorne sind wir immer gefährlich und können Tore erzielen.“ Zuletzt im Testspiel gegen die SG Königsförde/Klein Berkel war es die volle Hand beim 5:2-Sieg.
Haupert, H. Westphal und Müller werden auf Dauer aussetzen. Ob Begemann und Schlathaus mitwirken, ist derzeit unklar. Hinter einem Trio steht coronabedingt ein großes Fragezeichen. „So müssen wir definitiv auf unsere zweite Mannschaft zurückgreifen“, sagt Drawe.

Saban Cakar-Nasso ist der Spielleiter ab 15.00 Uhr in Leopoldshöhe.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – SG Sonneborn/Alverdissen

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Aufgrund der weiterhin andauernden Platzsperre in Leese, Hörstmar und Lieme, ist man gezwungen, auf den Kunstrasenplatz in Kirchheide auszuweichen. Dort will die SG erneut versuchen, gegen den SC Bad Salzuflen drei Zähler einzufahren, wie man es im Hinspiel beim 3:2-Erfolg schon geschafft hat. Juan Sag war Ende August mit einem Doppelpack der gefeierte Mann bei der SG.

Viel getan hat sich seit dem Spiel aber beim SC Bad Salzuflen. Mit Rainer Koch steht ein neuer Coach an der Seitenlinie, dessen Debüt gegen den TuS Bexterhagen (1:3) letzte Woche nicht gelungen ist. Dennoch können die Kurstädter viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Sladjan Vucetic, der sportliche Leiter hofft, dass die Mannschaft „an die zweite Halbzeit gegen Bexterhagen anknüpfen kann. Da hatten wir das Spiel meines Erachtens im Griff. Klar geht das Spiel dann 1:3 aus. Wir müssen noch an ein, zwei Stellschrauben drehen und arbeiten. Und das haben wie diese Woche getan.“ Auf dem Kunstrasen in Kirchheide erwartet Vucetic ein „schweres Spiel“, die SG ist „gerade in der Offensive stark besetzt. Da heißt es aufpassen, wach sein, kämpfen, laufen, fighten und einen oder alle drei Punkte mitnehmen.“ Trotz der Niederlage geht der SC Bad Salzuflen „euphorisch und positiv“ in dieses und die nächsten Spiele. „Das war schon ein ganz anderes Bild als in der Hinrunde. Wir glauben an uns und das wird man auch am Sonntag wieder spüren“, kündigt Vucetic an. Und bis auf ein oder zwei Ausfälle hat Coach Rainer Koch auch den gesamten Kader zur Verfügung.

Gut gespielt hat der SC Bad Salzuflen letzte Woche schon, jetzt muss sich die Koch-Elf dafür auch noch belohnen. Ein Manko war die Chancenverwertung. Wird die besser, ist mit dem SCB auf jeden Fall noch zu rechnen. Dennoch geht die SG Leese/Hörstmar/Lieme leicht favorisiert ins Spiel. Um 17.00 Uhr ist Anstoß im Stadion am Westhang. Alexander Schnüll leitet diese Partie.

Alle Ergebnisse von SG Leese/Hörstmar/Lieme – SC Bad Salzuflen