Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 23. Spieltag 2021/22

Dieses Wochenende hat es wahrlich in sich. Spiel, Spaß und Spannung. Fußball-Freunde, ihr dürft euch freuen.

Ilgner verspricht: „Wir geben uns nicht so leicht geschlagen!“

Kreisliga A Lemgo (hk). Hurra, die folgende Runde wird wohl endlich an einem Stück ausgetragen. Ohne schwerwiegende Corona-Fälle, ohne wetterbedingte Spielausfälle. Einfach nur Fußball – in seiner Reinkultur. Dieser 23. Spieltag bietet allerlei spannende Aufeinandertreffen. Spitzenreiter TuS Asemissen tritt etwa zum Derby beim TSV Oerlinghausen II an. Einen allumfassenden Derby-Charakter besitzt ebenfalls das Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Lockhausen und dem TuS Ahmsen. Zudem steht auch die SG Bega/Humfeld merklich unter Zugzwang, wenn es vor heimischer Kulisse gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme geht.

Ihr wollt euren Führerschein machen? Oder eure Fähigkeiten auffrischen? Schaut mal hier vorbei!

Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

TSV Oerlinghausen II vs. TuS Asemissen

(ts). Der Tabellenführer trifft dezimierte, aber erholte Gastgeber.  Da alle Welt mit einem Sieg des TuS Asemissen rechnet, kann das Gastgeberteam frei von jeder Erwartung in diese Partie gehen. Die Vorbereitung auf dieses Spiel lag für den TSV vor allem darin, zu Kräften zu kommen, den Akku wieder aufzuladen. Barthelmeus ist sehr gelassen, vor diesem Duell.

Gerrit Barthelmeus

Der Trainer des TSV Oerlinghausen II, Gerrit Barthelmeus, empfindet keinen Druck, was die Partie gegen den Tabellenführer angeht. Der Trainer des TSV Oerlinghausen II sieht sich dadurch in der komfortablen Lage, keine hohen Erwartungen erfüllen zu müssen und frei aufspielen zu können: „Wir können ganz ruhig in das Spiel hereingehen. Wir haben nichts zu verlieren.“ Genau so sieht es aus. Die Gäste befinden sich in der Rolle des Favoriten und somit auch in einem gewissen Zugzwang. Eben das macht den vermeintlich Schwächeren stark: Ohne Druck spielt es sich deutlich besser. Es gibt keine Rolle, der man gerecht werden muss.
„Personell sieht es schlecht aus. Wir haben diverse gesperrte, verletzte und kränkelnde Spieler. Da müssen wir gucken, wie wir das am Sonntag machen“, beschreibt Gerrit Barthelmeus die aktuelle Situation. Das sind nicht die besten Voraussetzungen vor dem Spiel gegen den Tabellenführer, aber zumindest hat man die Zeit nach dem letzten Match sinnvoll genutzt und den Spielern eine ausgiebige Regenerationsphase zukommen lassen: „Wir haben die Woche zur Erholung genutzt, das Spiel gegen Werl-Aspe hat Körner gelassen.“

Ein souveräner Tabellenführer. Der TuS Asemissen steht seit dem ersten Spieltag an der Spitze der Kreisliga A Lemgo und das mit einem soliden Vorsprung von 21 Punkten. Carsten Skarupke, der Trainer des TuS Asemissen, nimmt jedes Spiel sehr ernst und sein Spielplan sieht immer vor, sich nicht dem Gegner anzupassen, sondern selbst vorzugeben, wohin die Reise geht.

Agieren ist besser als reagieren zu müssen, scheint die Devise und satt ist man beim Tabellenführer auch noch nicht: „Ein Heimspiel für Oerlinghausen. Sie sind immer schwer zu bespielen. Wir werden dem Gegner mit dem nötigen Respekt begegnen. Fakt ist, dass wir versuchen werden, unser Spiel durchzudrücken, um es erfolgreich zu gestalten.“
Auf drei Spieler wird Carsten Skarupke am Sonntag verzichten müssen: Dominic Pollakowski, Tim Ende und Oliver Düding (Bild links) werden fehlen. Der Coach des TuS Asemissen bezeichnet die Personalsituation als „nicht ganz so rosig“, unterstreicht aber nochmal, welche Ansprüche man an sich selbst stellt: „Es ist so, dass wir natürlich weiterhin in der Erfolgsspur bleiben wollen und am Sonntag versuchen werden, unser Spiel durchzudrücken.“

Manfred Miske (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/07/der-mann-mit-pfiff-teil-14-manfred-miske/ wird ab 12:15 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – TuS Asemissen seit 2002/03

TuS Lockhausen vs. TuS Ahmsen

(hk). Durch den fulminanten 5:0-Heimsieg vom TuS Bexterhagen über die SG Bega/Humfeld ist der Abstand auf die Nichtabstiegsränge noch weiter angewachsen. Fünf Zähler Rückstand sind es für die beiden Schlusslichter aus Bega/Humfeld und Lockhausen mittlerweile. Da sich der TuS Lockhausen im neuen Fußballjahr bei der Zählereinfuhr extrem schüchtern präsentierte, wächst der Druck vor dem Lokal-Derby spürbar weiter an. Coach Slavisa Rajovic stellt klar: „Wenn wir die Tabelle sehen, haben wir keine anderen Möglichkeiten: nur wieder Siegen und Rettung schaffen.“ Im jüngsten Match setzte es eine empfindsame 1:2-Niederlage beim SC Bad Salzuflen. Die Personalnot ist weiter angestiegen. Was hat Rajovic denn taktisch mit seinem Team unter der Woche geübt? „Wir haben uns auf das Spiel gegen den TuS Ahmsen vorbereitet“, verrät er bei Lippe-Kick. „Sie sind eine gute und kompakte Mannschaft und wir müssen eine sehr gute Leistung zeigen und das Beste geben, dass Punkte bei uns bleiben.“

Für den TuS Ahmsen-Coach Thomas Johannfunke ist es eine Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte. Vier Spielzeiten lang coachte er den TuS Lockhausen in der Bezirksliga. „Das war eine schöne Zeit mit Erich Gnade als Manager“, schwelgt er gerne in alten Erinnerungen.

T. Johannfunke

Nun gilt sein ganzer Fokus dem TuS Ahmsen, der am Ostermontag unglücklich mit 0:1 dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen unterlegen war. Deshalb trainierte er mit seinem Team auch nur ein einziges Mal. Dass während der Osterfeiertage innerhalb von zwei Tagen ebenso viele Spiele stattfanden, „war nicht gerade förderlich“, moniert er bei Lippe-Kick. Obwohl die Personalsituation aktuell eher neblig als klar daherkommt, verspricht der Trainer-Fuchs bei Lippe-Kick: „Wir versuchen natürlich, eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen.“

Benjamin Brückmann ist auf dem Rasenplatz am Lockhauser Sepp der Spielleiter von dieser Begegnung.

Alle Ergebnisse von TuS Lockhausen – TuS Ahmsen seit 1986/87

TuS Brake vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Sehr gerne denkt TuS-Coach Alexander Kirsch an das Hinspiel zurück, welches seine Mannschaft mit 2:1 gewinnen konnte. „Das war damals ein richtungsweisender Sieg und wir hoffen natürlich, dass wir das im Rückspiel wiederholen können“, so der Coach, der sich weit aus dem Fenster lehnt und meint, dass der TuS Brake mir einem Sieg „den Klassenerhalt perfekt machen würde, auch, wenn natürlich rechnerisch noch einiges möglich ist. Aber dementsprechend sind wir natürlich extrem heiß auf das Spiel und wollen unbedingt vor unseren Zuschauern zu Hause auch den Dreier holen“. Obwohl die Ergebnisse zuletzt nicht immer positiv waren, sind „die Jungs in sehr guter Form im Moment Wir haben in den letzten Spielen kontinuierlich ein gutes Niveau gezeigt und mit den Leistungen bin ich durchweg zufrieden gewesen. Wenn wir an die Leistung anknüpfen können aus den letzten Wochen, glaube ich, dass wir gute Chancen haben, Bad Salzuflen zu schlagen“. Alexander Kirsch weiß aber auch, dass es „kein leichtes wird. Das Hinspiel war sehr ausgeglichen, insofern werden wir wieder alles investieren müssen“. Für dieses Unterfangen muss Kirsch auf wichtige Akteure verzichten, unter anderem fehlt Kapitän Jan Lesmann verletzungsbedingt. Dazu gesellen sich etliche Langzeitverletzte, auf die wir wahrscheinlich gar nicht mehr zählen können in dieser Saison. Das sind schon herbe Rückschläge“, hadert Kirsch, aber „trotzdem hat die Mannschaft gezeigt, dass wir das kompensieren können, und dementsprechend bin ich sehr optimistisch, dass wir am Wochenende vielleicht den entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt machen können“.

Sladjan Vucetic, der sportliche Leiter des SC Bad Salzuflen freut sich auf das Spiel: „Erstmal erwartet uns ein richtig schöner Platz, ich glaube, von der Anlage her ist das glaube ich mit das Beste, was die A-Liga zu bieten hat.“ Nach dem Last-Minute-Sieg gegen den TuS Lockhauen hofft Vucetic, dass seine Mannschaft „den Aufschwung mitnehmen kann, auch, wenn es nicht wie in den Wochen davor war, dass man sagt, man hat gut gespielt, aber dann am Ende nichts mitgenommen oder nur einen Punkt geholt“. Wenn es läuft wie gegen Lockhausen, wo man nicht gut gespielt, aber trotzdem gewonnen hat, würde Vucetic das „sofort unterschreiben“. Wie letzte Woche erwartet der sportliche Leiter auch diesmal „ein Geduldspiel. Wir werden versuchen, unsere PS auf die Straße zu kriegen und wollen auch die drei Punkte mitnehmen und dafür werden wir alles tun.“ Personell muss wieder gebastelt werden, aber „nichtsdestotrotz werden wir wieder einen schlagfertigen Kader haben.“ Den TuS Brake schätzt er stärker ein, als es der Tabellenplatz aussagt: „Ich glaube, dass sie vom Potential her zu Unrecht da unten stehen, sie haben schon gute Qualität in ihren Reihen, die eigentlich reichen sollte, jeden Gegner an einem guten Tag zu schlagen.“

Der TuS Brake will den möglicherweise entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt machen, aber daran hat auch der SC Bad Salzuflen großes Interesse. Wenn die Kurstädter nachlegen können, hätte man ein beruhigendes Polster. Um 15.00 Uhr geht es los, Björn Schlingmann leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von TuS Brake – SC Bad Salzuflen seit 2002/03

SV Werl-Aspe vs. VfL Lüerdissen

(hk). Das Ende aller Träume war für den VfL Lüerdissen im Hinspiel der SV Werl-Aspe. Nach einer veritablen Siegesserie schlugen die Heerser Bruch-Boys die Schützlinge von Coach Tim Steffen mit 3:1 im Waldstadion. Natürlich spielte den Gästen auch die frühe Überzahl nach einer roten Karte gegen einen Lüerdisser in die Karten. Aber nicht nur, wie es Coach Mario Goncalves ausdrücklich bei Lippe-Kick anmerkt: „Wir waren auch griffig im Spiel drin, haben die Torchancen genutzt.“

M. Goncalves

Es war allerdings nicht alles Gold, was glänzte, denn Goncalves moniert, dass sein Team aus den zahlreichen vielversprechenden Umschaltaktionen einfach zu wenig Ertrag erzielt hat. Bereits im Hinspiel hat Goncalves die Lüerdisser als eine „sehr, sehr lauf- und zweikampfstarke Mannschaft kennengelernt.“ Als einen „Motor“ im VfL-Spiel bezeichnet der SVWA-Coach den nimmermüden Spielertrainer Tim Steffen, der in jeglicher Hinsicht als Dreh- und Angelpunkt agiert. Die Forderung vom lippischen Tedesco ist klar kommuniziert: „Wir müssen den Motor abschalten.“ Als außerordentlich schwierig gestaltet sich indessen die Personallage beim Tabellenvierten. Ähnlich wie beim siegreichen Gastspiel beim TSV Oerlinghausen II (2:1) werden wohl ebenfalls am Sonntag so einige fähige Akteure aus der eigenen Reserve hochrücken. Dennoch prognostiziert Goncalves bei Lippe-Kick: „Es wird wohl ein Spiel auf Augenhöhe sein. Es wird die Tagesform und die Fitness der einzelnen Spieler entscheidend sein.“ Unabhängig davon präsentieren sich die Asper als ein egoistischer Gastgeber, der möglichst keinen einzigen Zähler abgeben möchte. Sie wollen einen sperrigen Kontrahenten für den VfL Lüerdissen verkörpern. „Wir möchten für die Gäste schnell die Laune aus dem Spiel herausnehmen. Selbst wollen wir ins Rollen kommen“, so kündigt Goncalves bei Lippe-Kick die eigene Wunschvorstellung bereits an.

Mächtig Eindruck hat das Hinspiel auch bei Tim Steffen hinterlassen. Trotz der hochkarätigen Kontrahenten im Lemgoer Kreisoberhaus wählt der eloquente VfL-Spielertrainer bedeutungsschwere Worte bei Lippe-Kick: „Werl-Aspe war unser stärkster Gegner in der Hinrunde. Sie haben sehr interessante Spieler in ihren Reihen. Mit Niklas Haupt, Alexander Pape, Ole Maxim Seipt, Till Messmann und auch Ibrahim Sory Camara sind sie in der Offensive sehr stark besetzt.“

T. Steffen

Aus diesem Grund erwartet Steffen in der Fremde eine „extrem schwere Aufgabe“. Somit wird voraussichtlich auf die Lüerdisser Verteidigung eine Menge Arbeit, „offensive Wucht“, wie es Steffen bezeichnet, zukommen. Allerdings sollten die Lüerdisser mit mächtig Rückenwind aus dem jüngsten 2:0-Heimspielsieg gegen den TuS Brake nach Werl-Aspe anreisen. Nach der „ordentlichen Leistung“ im Ortsderby erhofft sich Steffen, nun noch eine weitere Leistungssteigerung von seinem Ensemble. Mehr Sicherheit im eigenen Passspiel, auch im Einüben von gewissen Automatismen ist erforderlich, um die Wahrscheinlichkeit auf einen gewünschten Sieg weiter zu erhöhen. Hier wähnt der erfahrene Kicker sich bereits auf einem „guten Weg.“ Der taktisch talentierte Tim Steffen wird sich bis zum Spieltag noch etwas Interessantes überlegen, um dem SV Werl-Aspe eine Grube zu graben. Darauf darf man definitiv gespannt sein. Da ist es für die Lüerdisser doch absolut hilfreich, dass Stabilisator Christopher Bailis seine Gelbsperre verbüßt hat. Auch Norman Wehmeier (Bild rechts) gibt sein Comeback nach den Urlaubsaktivitäten. Der kickende Co-Trainer Sebastian Lehmeier hingegen gönnt sich einen Kurzurlaub an diesem Wochenende. Wirbelwind Ferhat Havadir ist noch erkrankt. Ob Kenneth Klocke mitwirken darf, erscheint aktuell noch äußerst fraglich.

Saban Cakar-Nasso ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe – VfL Lüerdissen

SG Bega/Humfeld vs. SG Leese/Hörstmar/Lieme

(ab). Das 0:5 beim TuS Bexterhagen sitzt tief. Die Niederlage tat richtig weh. Nun wird es wichtig, sich „nach der herben Enttäuschung von Montag wieder aufzurichten und zurück in die Spur zu finden, in der wir Anfang des Jahres waren“. Der kommende Gegner ist zwar „ein schwerer Gegner, aber unabhängig davon erwarte ich, und ich denke unsere Zuschauer in einem Heimspiel ebenfalls, dass wir Leidenschaft und vollen Einsatz zeigen“, so Coach Christoph Güse. Außerdem möchte er auch wieder „mehr Spielfreude und Spaß am Fußball sehen. Wenn wir das zeigen können, bin ich gespannt, ob wir LHL damit ärgern können“. Allerdings bleibt das Verletzungspech ein treuer Begleiter in dieser Saison: „Leider sieht es personell weiterhin sehr bescheiden aus. Da haben wir einfach überhaupt kein Glück in dieser Saison. Es werden weiterhin einige Spieler aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stehen.“

Die SG Bega/Humfeld braucht dringend Punkte gegen den drohenden Abstieg. Die SG Leese/Hörstmar/Lieme ist trotz der Niederlage gegen Asemissen gut drauf. Vor dem 1:3 war die SG fünf Spiele am Stück ungeschlagen. Carsten Grandt pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – SG Leese/Hörstmar/Lieme

TBV Lemgo II vs. TuS Bexterhagen

(hk). Der frischeste und einzige Eindruck war aus TBV Lemgo II-Sicht äußerst positiv besetzt. Im Hinspiel am Alten Postweg fuhren die Hansestädter nämlich einen satten 3:0-Sieg ein. Die Leistung stimmte, alles war fein. Auch dieses Mal scheinen die Vorzeichen klar zugunsten der Jahnplatz-Jungs zu deuten. TBV II-Trainer Benjamin Rawe weiß dies natürlich nur allzu gut, doch möchte sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen lassen: „Die Tabelle spielt uns natürlich die Favoritenrolle zu, aber ich werde meine Jungs vorwarnen. Die Siege in Lüerdissen, Salzuflen und gegen Bega-Humfeld zeigen, dass sie im Vergleich zur Hinrunde auf einem deutlich besseren Weg sind.“

B. Rawe

Diese Erfolge haben bei ihm mächtig Eindruck hinterlassen. Worauf wird es denn am Sonntag ankommen, um auch im zweiten Aufeinandertreffen die Reds in die Schranken zu verweisen? Rawe hat so eine Idee: „Für uns wird es Sonntag darauf ankommen, deren Schlüsselspieler nicht ins Spiel kommen zu lassen, Standards zu vermeiden und nicht in Konter zu laufen. Selbst wollen wir auf unserem Platz wieder besser den Ball laufen lassen und spielerische Lösungen finden.“ Deshalb hat das Spitzenteam diesem Aspekt in den vergangenen Trainingseinheiten sehr viel Wertschätzung geschenkt. Lädiert sind weiterhin Vitali Rachlinski und Lars Vetter. Louis Hagemann feiert sein Comeback nach dem Urlaub, doch dafür reisen Jonas Hildebrand und Laurin Sasse in den Wochenendurlaub. Mit gesundheitlichen Malaisen müssen Denis Igic (Bild links) und Noel Strate weiterhin aussetzen.

Man könnte auch wieder fast schon inflationär den Vergleich mit der Ketchup-Flasche bemühen. Erst kam lange Zeit wenig, dann die volle Ladung. Geschehen beim TuS Bexterhagen, der die SG Bega/Humfeld im Kellerduell mit 5:0 abstrafte. Am kommenden Spieltag wird die Aufgabe allerdings ungleich komplizierter. Die Reise führt den Drittletzten nämlich zum zweitplatzierten TBV Lemgo II. Voller Hochachtung spricht Bex Co-Trainer Maximilian Ilgner über die Hansestädter: „Sie spielen eine sehr gute Rückrunde, stehen verdient da oben. Spielerisch ist das eine super Truppe. Sie haben gute, schnelle Spieler in ihren Reihen, sind offensiv immer gefährlich.“ Aufgefallen ist ihm jedoch die fehlende Konstanz bei den Lemgoern. Deshalb müssen die Bexterhäger erneut ein hohes Investment tätigen, um dem favorisierten Gastgeber mächtig Paroli bieten zu können. Sie sollten aggressiv und präsent in den direkten Duellen sein, dazu mutig und zielstrebig im eigenen Angriffsspiel agieren. Eindrucksvoll bewiesen wurde diese konzentrierte und zugleich auch forsche Spielweise im jüngsten Kellerduell gegen den Vorletzten aus Bega/Humfeld. Hieran soll angeknüpft werden. „Ziel ist es in Lemgo, fair, ehrlich und mit Herzblut aufzutreten, um maximalen Erfolg zu erzielen. Dann wird es auch für einen Tabellenzweiten gegen uns schwer“, prophezeit Maximilian Ilgner bei Lippe-Kick. Die weiterhin abstiegsbedrohten Reitemeier-Jungs wollen sich unbedingt so schnell wie möglich die Berechtigung für ein weiteres Jahr in der begehrten A-Liga sichern. Ilgner zeigt sich bei der Einfuhr der dafür erforderlichen Punkte überhaupt nicht wählerisch. „Mir ist egal, wer da kommt. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, auch wenn es eine Hausnummer wird.“ Marc Philipp Hotes ist gesperrt. Alexander Jan Maksymowicz, Timo Winter und Adrian Schultz sind verletzt. Fabian Butzkies (Bild rechts) ist nicht vor Ort. Ilgner hisst aber nicht die weiße Fahne: „Wir haben trotzdem eine gute Truppe auf dem Platz, die gewillt ist, kämpferisch alles zu geben. Wir geben uns nicht so einfach geschlagen, nur, weil jetzt der Zweite auf den Drittletzten trifft. Jeder muss für sein Trikot brennen.“

Herbert Indenbirken ist Sonntag ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Jahnplatz in Lemgo.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TuS Bexterhagen seit 2003/04

SG Bentorf/Hohenhausen vs. TuS Leopoldshöhe

(hk). Die Los-Kracher-Wochen gehen weiter aus Sicht der SG Bentorf/Hohenhausen. Vor heimischer Kulisse erwartet der Tabellendritte den Sechsten aus Leopoldshöhe. Nur drei Zähler trennen die beiden Kontrahenten voneinander. Voller Hochachtung spricht Ben/Hoh-Obmann Marco Evers über den kommenden Kontrahenten. Er bezeichnet die Löwen als ein „echtes Schwergewicht“, die dazu „für mich zu den Top 5 der Liga gehören.“ Das Team von Spielertrainer Jan Plöger überzeugt außerdem mit einer äußerst stabilen Deckung. Ihre 22 Gegentore werden einzig um zwei Treffer vom Klassenprimus TuS Asemissen unterboten. „Aber auch spielerisch hat Leo einiges zu bieten. Wir haben das Hinspiel zwar 2:0 auswärts gewonnen, aber das soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir es mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun bekommen.“ Zugleich glaubt Evers an den Willen zur Wiedergutmachung beim Rivalen aus dem Bielefelder Speckgürtel. Deshalb ist höchste Konzentration erforderlich, um kein böses Erwachen zu erleben. Mit Yannic-Noah Dingemann (gesperrt), Marvin Hartwig (Bänderriss) und Tim Falke (Bild links) fallen in diesem Spitzenspiel drei absolute Leader aus. Die Zeit für Ausreden ist fehl am Platz, denn Marco Evers verdeutlicht beim lippischen Fußballportal seines Vertrauens: „Aber auch das wollen und müssen wir kompensieren. Wir haben noch ein Ziel vor Augen, das wir erreichen wollen. Da würden wir mit einem Sieg gegen Leopoldshöhe einen Riesenschritt in die richtige Richtung machen.“ Der Mannschaftsgeist stimmt im Team von Cheftrainer Tobias Kasper. Ein Beispiel gefällig? Gerne, bemerkenswert, dass die Kalletaler am Osterwochenende mit nur elf Feldspielern und zwei Fängern nach Sonneborn reisten, bei der dortigen SG mit 3:1 gewannen. „Darauf wollen wir aufbauen und zeigen, dass die Mannschaft intakt ist. Darauf bin ich stolz, aber wir dürfen nicht nachlassen.“ Denn: „Leo wird uns alles abverlangen“, befürchtet Marco Evers bei Lippe-Kick.

Jan Plöger rauft sich seine Haare und denkt mit Argusaugen an die bittere Heimniederlage im ersten Ben/Hoh-Duell zurück. Diese bezeichnet er als „sehr unglücklich“ und „nicht unbedingt verdient.“ Daraus speist sich für das folgende Aufeinandertreffen auch ein Stück weit die eigene Motivation. „Am Sonntag wollen wir es besser machen und gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen.“

Jan Plöger

Dass die Spielgemeinschaft aus Bentorf/Hohenhausen völlig zu Recht einen Platz am Sonnendeck besetzt, ist für Plöger Beleg für die „sehr starke Mannschaft.“ Zudem wird er am Sonntag auch einige Hände schütteln. Kindergarten-Buddy war er etwa mit seinem Gegenüber Kasper. Nicht nur aus Höflichkeit bezeichnet er seinen langjährigen Freund daher als einen „sehr, sehr guten Trainer.“ Zuletzt gingen die Löwen erfolgreich auf Punktejagd. Die Heimspiele gegen Sonneborn/Alverdissen (1:0) und Bexterhagen (2:0) gewannen sie jeweils. Im jüngsten Match setzte es indes eine unglückliche 1:2-Niederlage gegen den TBV Lemgo II. In Summe zeigt Plöger sich zufrieden, wenn er bei Lippe-Kick klarstellt: „Aus dem Osterwochenende ziehen wir viel Positives und können auch die letzte Niederlage sehr gut einordnen, die unter „normalen“ Umständen, also ohne viele Ausfälle und eine bessere Spielansetzung, vermutlich nicht so gelaufen wäre.“ Begünstigend stellt sich dar, dass am Sonntag eine verbesserte Personalsituation anzutreffen ist.

Ulrich Herder ist der Referee ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz der Kampfbahn Lippe-Nord in Hohenhausen.

Alle Ergebnisse von SG Bentorf/Hohenhausen – TuS Leopoldshöhe

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(ts). Das klare Ziel: drei Punkte. Rouven Post, Trainer FC SSW, erwartet ein schweres Spiel gegen den Tabellennachbarn: „Sonneborn/Alverdissen ist immer ein unangenehmer Gegner, eine sehr gute, kompakte und eingespielte Mannschaft. Es wird auf jeden Fall nicht leicht werden.“
Man kennt sich gut. Bereits 20 Duelle hat man gegeneinander ausgetragen. In der Summe hat der FC SSW dabei die Nase vorne: Acht Siege und sieben Unentschieden gab es bisher. Auch die letzte Begegnung endete mit einem Unentschieden.

R. Post

Posts Team konnte am vergangenen Spieltag eine bravouröse Defensivleistung bieten und drei Punkte aus Ahmsen entführen. Das gibt natürlich zusätzliche Kraft für kommende Aufgaben: „Wir haben so gut wie alle Mann an Bord und wir sind heiß und hoch motiviert und wollen auf jeden Fall ein richtig gutes Spiel abliefern.“ Post verkündet, dass man „definitiv drei Punkte holen“ will, was ein offensiveres Spiel als zuletzt verspricht.

O. Drawe

Duell der Tabellennachbarn. Direkte Nachbarn in der Tabelle treffen in diesem Match aufeinander und das verspricht Augenhöhe und Kampf. Spork konnte durch eine defensiv starke Leistung im letzten Spiel überzeugen. Der Gegner ist allerdings sehr hungrig, nach zwei Partien gegen Bewohner des Oberhauses der Liga und man darf gespannt sein, ob der FC SSW erneut eine starke Defensivleistung präsentieren kann oder taktisch anders auftreten wird. Oliver Drawe, derzeit erfolgreichster Torschütze der SG Sonneborn/Alverdissen, möchte punkten: „Im Hinspiel haben wir ärgerlich zwei Punkte liegen lassen, das wollen wir jetzt im Rückspiel besser machen. Zumal wir die letzten beiden Spiele verloren haben, muss mal wieder dringend ein Dreier her.“ Nachdem man zweimal gegen Teams aus der oberen Etage spielen musste, sieht Drawe jetzt wieder eine gute Möglichkeit, etwas Zählbares aus einer Begegnung mitzunehmen und zugleich einen Konkurrenten in der Tabelle überholen zu können., auch wenn es personell nicht „rosig“ aussieht: „Begemann, Steffen, Greimeier, Stöber und Haupert fallen definitiv aus. Für Marvin Müller kommt das Spiel auch zu früh. So müssen wir, wie die letzten Wochen auch, auf der letzten Rille fahren.“ Und: „Frey (Bild links) fehlt auch verletzt“, schiebt Oliver Drawe noch nach. Die fitten Spieler sind allerdings bestens vorbereitet und eingestimmt, weiß er zu berichten: „Wir konnten die Woche jetzt gut regenerieren und sind auf das Kampfspiel in Spork optimal vorbereitet.“ Demnach muss man zwar mit arger Personalnot kämpfen, ist aber andererseits mit einem ausgeruhten und willigen Kader zur Stelle, um die Mission zu erfüllen: „Dennoch bin ich überzeugt, dass wir die Klasse haben, um zu gewinnen und in der Tabelle weiter nach oben klettern zu können.“

Timo Franz-Sauerbier wird ab 15:00 Uhr auf dem Sporker Holz der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von FC SSW – SG Sonneborn/Alverdissen

noch keine Begegnungen