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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 30. Spieltag 2021/22

Das volle Programm gibt es am Sonntag. Im Aufstiegskampf kann eine Entscheidung fallen. Auch im Keller wird es spannend.

 

 

Verhilft Heiden dem BSV zum Aufstieg?

Kreisliga A Detmold (ab). Am Sonntag könnte der Blomberger SV mit einem Sieg beim CSL Detmold seine starke Saison bereits mit dem Aufstieg krönen, ist dabei aber abhängig davon, was die SF Berlebeck-Heiligenkirchen bei TuRa Heiden veranstalten. An den letzten Strohhalm klammert sich der BSV Müssen, der mit einem Sieg beim Post TSV Detmold II nochmal Hoffnung schöpfen will im Abstiegskampf. Der SC Türkgücü Detmold kann mit einem Sieg gegen die FSV Pivitsheide die Abstiegsränge verlassen, wenn gleichzeitig der SuS Pivitsheide nicht gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel gewinnen sollte. Sehr viel Konjunktiv spielt an diesem 30. Spieltag noch mit. Die weiteren Partien: Der Türkische SV Horn empfängt die SF Oesterholz-Kohlstädt, der RSV Hörste trifft auf den TuS Horn-Bad Meinberg und der SV Diestelbruch-Mosebeck auf den FC Fortuna Schlangen. Der TuS Eichholz-Remmighausen genießt ein spielfreies Wochenende.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

Post TSV Detmold II vs. BSV Müssen

(hk). Ein stolzer Zeitgenosse ist unzweifelhaft Tobias Gatzke, der die 0:5-Demütigung aus dem Hinspiel noch längst nicht vergessen hat. Natürlich weiß der Spielertrainer vom Post TSV Detmold II, dass es plausible Gründe für diese epische Klatsche gegeben hat. Immerhin mussten die Residenzler damals doch mit einer echten Rumpf-Elf antreten. Im wahrsten Sinne des Wortes haben die Gäste in Müssen mit gerade einmal elf Akteuren antreten können. Dann verletzten sich noch Roman Thissen (Bild rechts) und Christian „Kiki“ Schiprowski, was dazu führte, dass die Postkutsche quasi nur mit drei Rädern unterwegs war. „Wir müssen Wiedergutmachung betreiben“, fordert Gatzke nun eindringlich bei Lippe-Kick. Ergänzend: „Wir wollen zu Hause gewinnen. Das ist ganz klar.“ Zuletzt gelang dies auf unglaublich glückliche Art und Weise. Beim Gatzke-Kumpel Falk Weskamp und seiner SG Brakelsiek/Wöbbel. Am Ende stand ein äußerst schmeichelhafter 2:1-Erfolg. Vor heimischer Kulisse warten die Postler seit Ende März, einem 3:2 gegen die Sportfreunde Oesterholz/Kohlstädt, auf einen dreifachen Punktgewinn.

 

Der letzte BSV Müssen-Sieg ist mit dem kommenden Kontrahenten untrennbar verbunden. Lang ist es her, denn es war das Hinspiel. Deshalb sind es bereits zehn Punkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. BSV-Coach Andre Plaß gibt es bei Lippe-Kick ehrlicherweise zu: „Die Hoffnung bei den Jungs ist nicht mehr wirklich vorhanden. Man merkt es im Training und bei Gesprächen“, macht sich Niedergeschlagenheit breit rund um den abgeschlagenen Tabellenletzten. Nach vier Pleiten in Serie erlischt die Hoffnung auf den Klassenerhalt bei den Blau-Weißen rapide.

 

Im 13.00 Uhr wird auf dem Kunstrasenplatz am Aqualip Michael Pelster der Hüter über Recht und Ordnung auf dem Spielfeld sein.

 

 

TSV Horn vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(ts). Duell der Tabellennachbarn. Der TSV Horn könnte mit einem Heimsieg mit den SF Oersterholz-Kohlstädt gleichziehen, was die Punkteausbeute angeht. Darüber hinaus sitzt der Verfolger (TuS Horn-Bad Meinberg) im Nacken, der bis dato ebenso viele Zähler wie man selbst verbuchen konnte und dem folgen wiederum drei Teams, mit nur einem Punkt weniger auf dem Konto. Es ist also sehr eng und sehr viel möglich. Nach einem 4:2-Sieg im letzten Spiel will Thorsten Schmiech, der Coach des TSV Horn, das Augenmerk auf die Qualitäten legen, die man in dieser Partie zeigen konnte. Er weiß, dass der Tabellennachbar, der an diesem Sonntag Gast sein wird, seinem Team nichts schenken wird und in der Lage ist, Fehler erbarmungslos auszunutzen: „Für uns wird es am Sonntag erstmal darauf ankommen, auf die positiven Dinge aus dem Spiel gegen Pivitsheide aufzubauen und die unbefriedigenden Phasen im Spiel zu reduzieren. Kurz gesagt: Mehr Konstanz und Dynamik ins Spiel zu kriegen, wird gegen Oesterholz/Kohlstädt enorm wichtig sein, da ich sie für extrem stark halte und sie sofort in der Lage sein werden, jede Schwächephase von uns zu nutzen.“
Das gelang in der letzten Begegnung der beiden Mannschaften sehr gut und deshalb konnte man „dort verdient gewinnen“. Ein 3:1-Auswärtssieg war am Ende das Resultat einer ansehnlichen Leistung.
Das zu leistende Pensum ist momentan enorm und so ist man darauf bedacht, in der Vorbereitung nicht an die Leistungsgrenzen zu gehen, um das Schonen der Kraftreserven zu gewährleisten: „Im Training können wir zwar zurzeit nur regenerativ trainieren, weil wir bis Ende Mai immer sonntags und dienstags spielen, aber kleinere Inhalte, wie zum Beispiel Standards zur Spielvorbereitung, stehen trotzdem auf dem Programm.“
Hasan Karaduman und Erdinc Ünal werden den Kader nicht unterstützen können. Cihat KelesAkin Can und Sergio Frey (Bild links) sind noch angeschlagen und ihr Einsatz ist mit einem Fragezeichen versehen.

 

Björn Brinkmann, sieht ganz klar Wiedergutmachung als die Devise für die anstehende Partie: „Wir haben gegen den Türkischen SV Horn noch ein wenig was gutzumachen. Das Hinspiel war eines der schlechteren Spiele und wir wollen nun unserer Favoritenrolle gerecht werden, obwohl wir wissen, wie kampfstark die Truppe um Thorsten Schmiech ist.“

Björn Brinkmann

Der TSV Horn konnte im November, nach einem 1:3-Erfolg, drei Punkte mitnehmen und dementsprechend motiviert sind die SF Oesterholz-Kohlstädt, sich in diesem Spiel zu revanchieren und es dem Widersacher gleichzutun. Brinkmann weiß natürlich, dass das eventuell kein einfaches Unterfangen sein wird: „Wenn es läuft, können sie jeden schlagen, aber läuft es nicht, auch gegen jeden verlieren.“

Der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung macht an der Heimpleite des Gegners gegen den SC Türkgücü Detmold fest, dass „die Luft ein wenig raus zu sein“ scheint, warnt aber im gleichen Atemzug: „Aber auch deswegen ist Vorsicht geboten, denn sie wollen mit Sicherheit das ein oder andere Spiel noch gewinnen, um eine sicherlich verkorkste Saison, für den einstigen Aufstiegsfavoriten, ein wenig zu verschönern.“
Björn Brinkmann gibt aber deutlich zu verstehen, dass man dagegenhalten und dem Gegner das Spiel so schwer wie möglich machen wird.

 

Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/) wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

 

SC Türkgücü Detmold vs. FSV Pivitsheide

(ts). Der SC Türkgücü kämpft. Mit viel Willensstärke sammelt der SC Türkgücü nach und nach Punkte in der Rückrunde, nähert sich dem rettenden Tabellenrang und bringt Spannung in den Abstiegskampf. Der Widersacher in dieser Begegnung hat allerdings ein spezielles Interesse daran, das zu verhindern: Man will den Kumpels des SuS Pivitsheide helfen, den begehrten Rang zu halten. „Jung, dynamisch und spielerisch eine starke Mannschaft“, so beschreibt Erhan Eksioglu, der Trainer des SC Türkgücü Detmold, den anstehenden Gegner. Er macht seine Hausaufgaben und weiß, was auf ihn zukommen wird. Für ihn steht der FSV Pivitsheide verdient auf dem vierten Tabellenrang, der Widersacher spielt eine starke Rückrunde und man ist dementsprechend „vorgewarnt, was der Gegner alles umsetzten kann“. Vor allem fällt Eksioglu auf, dass der FSV häufig „sehr knappe Ergebnisse“ erzielt und meist in der letzten Phase eines Spiels die Entscheidung herbeiführt. Man ist darauf gefasst, 100 Prozent geben zu müssen, über die gesamte Spiellänge: „Sie werden uns ganz sicherlich alles abfordern.

E. Eksioglu

Wir werden den Wind und die Stärken aus den letzten Spielen mitnehmen. Auch wir spielen derzeit einen guten Ball und werden es dem Gegner, auch über die 90 Minuten, extrem schwer machen.“ So klingt eine Kampfansage. Der SC Türkgücü spielt eine gute Rückrunde und sammelt fleißig Punkte. Das kommt nicht überraschend, denn man weiß um die Willensstärke des Teams, die sich zwar spät zeigt, in dieser Saison, aber dennoch eine der größten Stärken der Mannschaft darstellt. Und so nimmt man die Sache jetzt sehr ernst, ist gewillt, es jedem Gegner schwer zu machen und in jedem Spiel die bestmögliche Leistung abzurufen, um zu punkten: „Wir müssen weiterhin gewinnen, damit wir langsam die Abstiegsplätze verlassen. Meinen Spielern ist bewusst, wie wichtig jedes einzelne Spiel ist. Wir werden diszipliniert und geduldig spielen. Auch, wenn wir als Außenseiter ins Match gehen, werden wir all unsere Möglichkeiten, über die gesamte Spielzeit, aufs Feld bringen. Meine Jungs wissen, dass wir dran sind und sie werden sich auch den Fleiß der letzten Wochen nicht mehr nehmen lassen.“

 

Dass der Gegner unbedingt gewinnen will, ist Robin Haustein, dem Coach des FSV Pivitsheide, klar. Er hat die Niederlage aus dem Hinspiel noch in Erinnerung und lobt: „Sie haben gute Einzelspieler, gerade auch im Zentrum, wo sie immer wieder auch fußballerische Lösungen finden. Ich bin überrascht, dass sie so weit unten stehen.“ Dass das Spiel auf Rasen stattfindet, ist für Hausteins Truppe „ungewohnt“ und von daher ist höchste Konzentration gefordert. Robin Haustein hat überdies noch eine weitere Motivation, gerade dieses Match zu gewinnen: „Wir werden alles geben, um Türkgücü zu schlagen. Ich habe es ja schon einmal gesagt: Ich will nicht, dass der SuS absteigt. Deswegen werden wir, allein schon aus Pivitsheider Sicht, alles versuchen, um dort auch zu helfen.“ Die Personalsituation ist „prekär“, dennoch sagt Haustein: „Ich erwarte, dass wir das Spiel ernst nehmen und gewohnt giftig und gallig in den Zweikämpfen sind. Eine Mannschaft, die unten drinsteht, hat nichts zu verlieren, die werden hart spielen, werden zweikampfbetont spielen ¬da müssen wir einfach dagegenhalten.“ Kurz: man ist darauf bedacht, das eigene Spiel zu spielen und die aktivere und bestimmende Mannschaft auf dem Rasen zu sein.

 

Sebastian Termöllen wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

RSV Hörste vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Die Hinrunde glich eher einem Trauerspiel als einem Freudenfest aus Sicht vom RSV Hörste. So ist es nicht gänzlich überraschend, dass die Hinspielpartie beim TuS Horn-Bad Meinberg klar mit 0:5 verloren wurde. Der meist tiefe Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion hat bei Dennis Gerstenberg Guerreiro eindrucksvolle Erinnerungen hinterlassen: „Die Spiele auf dem schwer zu bespielenden Platz dort waren immer etwas anders.“ Wir zoomen uns zugleich zurück in das Jahr 2018, als der zweitplatzierte RSV Hörste das Comeback im lippischen Kreisoberhaus nach dreijähriger Abstinenz feiern durfte. Mit einem wahren Paukenschlag mutierte dieses zu einer Erfolgsgeschichte. Im Hochsommer vor knapp vier Jahren entführten sie nämlich die volle Punktzahl aus der Kurstadt. „Damit“, grinst Gerstenberg Guerreiro etwas verschmitzt, „hatten damals die wenigsten gerechnet.“ Wohl wahr.

D. Gerstenberg Guerreiro

Unter Coach Toni Knöfel hat sich der TuS noch einmal merklich weiterentwickelt. „Wir wissen um die defensive Stabilität, die sie Woche für Woche auf den Platz bekommen, trotz kommunizierten Personalengpässen schaffen es die Horner, stabil zu bleiben.“ Tabellenplatz acht ist kein berauschendes, jedoch ein ordentliches Ergebnis aus Sicht des ehemaligen Verbandsligisten. Hörste steht für Vielfalt. Auch im Ergebnissektor. Nach einem 1:1-Unentschieden beim SuS Pivitsheide folgte in einer atemberaubenden Begegnung der 6:5-Sieg über den TuS Eichholz/Remmighausen, ehe zuletzt mit 1:2 beim Klassenbesten und designierten Bezirksliga-Aufsteiger Blomberger SV verloren wurde. Gerstenberg Guerreiro postuliert via Lippe-Kick: „Wir werden weiter unser Ziel verfolgen und die möglichst beste Platzierung aus dieser Serie erreichen.“ Was den Jungs von Spielertrainer Florian Müller vorteilhaft in die Karten spielt: „Wir haben ein funktionierendes Mannschaftsgefüge und eine gute taktische Vorgabe. Wir wollen auch so wieder am Sonntag für Punkte infrage kommen und bei gutem Wetter ein Spiel auf Augenhöhe bieten“, ist das ihnen gegen den einen Zähler besser positionierten Rivalen absolut zuzutrauen.

 

Drei Niederlagen in Serie zu erleiden, stößt dem chronisch ambitionierten TuS Horn-Bad Meinberg säuerlich auf. Allerdings wurden diese Niederlagen nicht gegen Laufkundschaft kassiert, folgte zunächst ein sehr unglückliches 0:1 gegen den SV Diestelbruch/Mosebeck, dann ein deutlich klareres 0:3 gegen den Blomberger SV, ehe am vergangenen Sonntag bei den Sportfreunden Oesterholz/Kohlstädt mit 2:4 unterlegen wurde. Alles kleine Derbys und Niederlagen, die deshalb umso mehr schmerzen. Am Sonntag geht es für die Kurstädter in den Luftkurort. Zur körperlichen und mentalen Erholung ist das Team von Spielertrainer Toni Knöfel aber ganz bestimmt nicht vor Ort. Vielmehr soll an den famosen Hinspiel-Erfolg angeknüpft werden. Knöfel verfügt über eine gute Erinnerungsgabe, wenn er an den kommenden Kontrahenten denkt: „Tendenziell sahen wir in den letzten Begegnungen mit Hörste immer gut aus. Wir hatten einen klaren Plan und nach diesem wurde der RSV Hörste immer bespielt und bekämpft.“ Jetzt kommt die große Einschränkung, die nicht zu verachten ist: „Aber in der Rückrunde ist in Hörste irgendetwas passiert, was wir gerne kopieren würden.“ Er hat da nur mehr als eine leise Vorahnung: „Sicherlich hat einen großen Anteil Sascha Zunke mit seinen bis dato 25 Toren.

Toni Knöfel

So einen Knipser könnten wir auch gebrauchen. Von daher stellen wir uns auf eine andere Art Fußball ein in Hörste, aber das muss man dort immer.“ Horn-Bad Meinberg möchte den beachtlichen Auftritt vom zweiten Durchgang in Oesterholz fortführen. „Ähnlich druckvoll und spielbestimmend auftreten“, so wünscht es sich Knöfel. Zudem wäre mehr Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss ein weiterer Aspekt, der voll und ganz auf seine Zustimmung treffen würde. Dieser Inhalt stand in dieser Woche auf dem Trainingszettel. Nach Ampelkarte wird sich der Verteidigungsminister für innere Sicherheit, Maurice Grüttner, sich seines Büßergewands entledigen und die Defensive stärken. Knöfel möchte sich nicht zu sehr rein auf das Personal reduzieren und unterstreicht mit Vehemenz in seiner Stimme: „Ganz klar ist aber, wir müssen, egal mit welcher Mannschaft, drei Punkte mit aus Hörste mitnehmen.“

 

Aldo Marzullo ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Rasenplatz im Hörster Waldstadion.

 

CSL Detmold vs. Blomberger SV

(ab). Als klarer Außenseiter geht der CSL Detmold am Sonntag ins Spiel gegen den designierten Aufsteiger. „Blomberg steht auf Platz eins und festigt diesen Platz mit jedem Spieltag mehr. Das Hinspiel ging klar an den BSV“, stellt Rudi Funk die Stärke der Nelkenstädter noch einmal heraus. „Dennoch werden wir uns nicht kampflos ergeben und Blomberg die Punkte schenken“, so Funk weiter. Man will nicht im Vorfeld schon klein beigeben: „Wir versuchen, unser Spiel zu spielen und dem Gegner alles abzuverlangen.“ Personell ist der CSL Detmold aber wie so oft bisher knapp besetzt, „aber wir werden das Beste aus unserer personellen Lage machen“.

 

Für den Blomberger SV könnte der Sonntag zum Feiertag werden. Allerdings ist man auf ein anderes Resultat angewiesen, wenn das mit dem Aufstieg schon klappen soll. Wenn die SF Berlebeck-Heiligenkirchen ihr Spiel in Heiden verlieren und Blomberg gleichzeitig in Detmold gewinnt, stehen die Nelkenstädter als Aufsteiger fest. am Sonntag geht es zum CSL Detmold. So weit möchte Coach Michele Caporale noch gar nicht denken. Das Hinspiel ging klar mit 3:0 an BSV. „Im Hinspiel konnten wir die Partie souverän gewinnen“, erinnert sich Caporale. „Dies möchten wir gerne am Sonntag nochmals tun, aber dafür müssen wir mehr investieren als in den letzten beiden Partien – auch, wenn diese erfolgreich waren.“ Seitdem die Rückrunde am 13. Februar für Blomberg angefangen hat, ist man ungeschlagen. Zwölf Spiele in Folge sind es mittlerweile, die der BSV nicht mehr verloren hat. Personell gibt es am Sonntag „kaum Veränderungen, wir werden also eine gute Mannschaft auf den Rasen bekommen“, so Caporale.

 

Ob der BSV am Sonntag bereits feiern kann, ist von anderen abhängig. Selbst will man seine Hausaufgaben erledigen. Die Nelkenstädter sind klarer Favorit. Um 15.00 Uhr geht es los, Waldemar Klein leitet das Spiel.

 

TuRa Heiden vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Thorsten Geffers

(ab). TuRa Heiden ist in einer starken Form. Von den letzten acht Spielen ging nur eines verloren. Zuletzt gab es wieder drei Siege am Stück. Das wird aktuell mit Rang fünf belohnt. „Am Sonntag empfangen wir den Tabellendritten SF BHK. In den vergangenen Jahren waren dies immer sehr umkämpfte Spiele“, erinnert sich Coach Thorsten Geffers, der die Gäste in der Favoritenrolle sieht: „Vom Papier her sehe ich uns am Sonntag in der Außenseiterrolle.“ Und auch die Stärken der Sportfreunde sind ihm nicht unbekannt: „BHK hat einige starke Einzelspieler, die im Spiel jederzeit den Unterschied ausmachen können. Da müssen wir als Kollektiv in den 90 Minuten vollkommen überzeugen und die sich bietenden Chancen eiskalt effektiv nutzen.“ Die aktuelle Serie setzt viel Selbstvertrauen frei und zuletzt war auch die Chancenverwertung ganz im Sinne des Trainers: „Während wir gegen CSL noch reichlich Großchancen liegen gelassen hatten, waren wir beim 6:0 am letzten Spieltag gegen Müssen sehr effektiv.“ Personell ist der Kader aber immer noch nicht optimal besetzt. Neben den Langzeitverletzten Böke, Grabosch, Freitag und Robert Werner wird auch Jann König (Urlaub) fehlen. Mit Schwabauer könnte ein Spieler zumindest auf die Bank zurückkehren, so dass ein 15-Mann-Kader zur Verfügung stehen sollte. Aufgrund seiner Vergangenheit als Trainer der SF BHK hätte sich Geffers sehr auf ein Wiedersehen mit ein paar alten Wegbegleitern gefreut. Doch daraus wird nichts, wie Geffers erklärt: „Ich werde aufgrund der Konfirmation meiner Tochter am Sonntag nicht an der Linie stehen.“ Obmann Martin Böddeker wird das Coaching für Thorsten Geffers übernehmen.

 

Gut drauf sind auch die SF Berlebeck-Heiligenkirchen, die in diesem Jahr erst ein Spiel verloren haben und zuletzt vier Siege am Stück holen konnte. Alle auswärts. Das Spiel in Heiden wird das siebte Auswärtsspiel in Folge sein, dann aber auch vorerst das letzte. Es folgen zwei Heimspiele. TuRa Heiden ist „immer ein schwerer Gegner“ und gerade auswärts „immer eine harte Geschichte“, so Obmann Matthias Kuhlmann. Da dürfte es den Sportfreunden zumindest ein Stück weit entgegenkommen, dass das Spiel nicht auf dem immer noch (!) gesperrten Rasenplatz in Heiden stattfindet, sondern auf dem Kunstrasen am Werreanger in Lage. Dennoch: „Wir müssen aif der Gut sein und vor allen Dingen das Spiel annehmen, das ist ganz entscheidend. Wenn wir das schaffen, können wir auch punkten“, so Kuhlmann.

 

TuRa Heiden könnte dem Blomberger SV zum Aufstieg verhelfen, wenn man gegen die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen gewinnen sollte. Beide Kontrahenten sind gut drauf, ein Favorit ist nicht auszumachen. Rainer Eikermann leitet das Spiel, um 15.00 Uhr geht es los.

 

SuS Pivitsheide vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(ab). Die SG Brakelsiek/Wöbbel ist in den letzten Spielen gewaltig abgestürzt. Nach fünf Niederlagen in Folge findet sich die Weskamp-Elf nur noch auf Rang zwölf wieder und hat nur noch neun Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. „Nach unseren letzten Auftritten wollen wir uns zurückkämpfen und zeigen, dass wir besser sind als die letzten Ergebnisse. Teils war viel Pech dabei, das ist ärgerlich“, blickt Falk Weskamp noch einmal zurück und meint: „Am Sonntag wollen wir uns das Glück wieder erarbeiten.“ Die Gastgeber sollten aber nicht zu unterschätzen sein, so Weskamp: „SuS ist ein unbequemer Gegner, der mit dem Rücken an der Wand steht. Das macht sie etwas unberechenbar.“ Der SuS Pivitsheide hat nur noch einen Punkt Vorsprung au die Abstiegsränge. „Nach unseren letzten beiden Begegnungen wissen wir, dass alles möglich sein kann“, so Weskamp weiter, am Sonntag will man sich aber nur auf sich selbst fokussieren und die „Leistung auf den Platz bringen“, damit nicht auch die SG nach dem Spiel mit dem Rücken zur Wand steht.

 

Der SuS Pivitsheide muss anfangen zu punkten, wenn man sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen will. Die SG Brakelsiek/Wöbbel will mit einem Sieg gar nicht erst tiefer unten reinrutschen. Um 15.00 Uhr pfeift der Unparteiische Lukas Homburg die Begegnung an.

 

SV Diestelbruch/Mosebeck vs. FC Fortuna Schlangen

 

(hk). Einen Bonuspunkt für die Moral sammelte der SV Diestelbruch/Mosebeck mit dem 1:1 im Hinspiel in Schlangen. Auf zahlreiche wichtige Akteure musste Coach Roy Wangert verzichten. Dennoch ließ man sich nicht die Butter vom Brot nehmen, glich den Rückstand wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff noch aus. Damals war es die „geschlossene Mannschaftsleistung“, die den Tabellenzweiten hat ins Wanken bringen lassen. Das könnte am Sonntag auch die probate Erfolgsmischung sein. Da, mit Ausnahme vom Über-Team aus Blomberg, leistungsmäßig sämtliche Teams extrem eng beisammen sind, steigt bei einer hundertprozentigen Leistungsfähigkeit die Erfolgswahrscheinlichkeit rapide an. Beim Tabellenvierten FSV Pivitsheide etwa gelang den Dörenwald-Jungs ein bemerkenswerter Auftritt, der unglücklich mit 3:4 unbelohnt blieb. Dabei leisteten sie sich den Luxus, einen 3:1-Vorsprung in Samariter-Manier allzu leicht herzuschenken. „Da wäre ein Punkt verdient gewesen“, meint der Sportliche Leiter Arne Dreier auch mit etwas Abstand. Vor den heißblütigen und stimmgewaltigen heimischen Anhängern möchte der Tabellenzehnte auch gegen die favorisierte Fortuna eine hervorragende Visitenkarte abgeben. Noch mehr:

J. Lopsien

„Wir wollen eine Heim-Macht werden“, formuliert Dreier diese Zielsetzung energisch bei Lippe-Kick. Von vier Heimpartien seit der Winterpause gewann Di-Mo drei. Einzig beim 0:1 gegen den Türkischen SV Horn verließen sie den heimischen Kunstrasenplatz als Verlierer. Regisseur Malte Wrenger fehlt weiterhin. Allerdings gibt es immer wieder überraschende Genesene. Justus Lopsien etwa kam wie Phönix aus der Asche, brillierte im Gastspiel in Pivitsheide. Zunächst meldete er sich verletzungsbedingt ab, dann signalisierte er allerdings doch noch seine Einsatzbereitschaft, was sich als Glücksfall für den SV Diestelbruch/Mosebeck erweisen sollte.

 

 

Nach drei Siegen hintereinander setzte es am vergangenen Dienstag-Abend wieder eine Niederlage. Das Gastspiel beim Spitzenreiter Blomberger SV verlor der Tabellenzweite vom Rennekamp.

Tom Heise

Nun hofft Fortuna Schlangen auf das Comeback in der Erfolgsspur. Dass diese Aufgabe indes knüppelhart wird, seine Spieler bis an die Leistungsgrenze gehen müssen, davon zeigt sich FC-Coach Mark Meinhardt absolut überzeugt: „Die Erinnerung aus dem Hinspiel ist eher schmerzlich, schließlich mussten wir in der 90. Minute den Ausgleich hinnehmen.“

Deshalb sind die Blau-Weißen durchaus auch auf einer Wiedergutmachungs-Tour unterwegs. Meinhardt annonciert: „Wir fahren mit den Ambitionen zum Spiel, uns diese Punkte wiederzuholen.“ Die Personalsituation entspannt sich merklich. Luca Heise, eventuell Tom Heise, Michael Kolasa und hoffentlich Thomas Feldmann und Jarik Voß könnten vor ihrem Kader-Comeback stehen.

 

 

Yilmaz Demir ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Dörenwald-Stadion der Spielleiter.

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