Kreisliga A Detmold – Vorbericht Nachholspiele vom 17.05.22

Vier der acht Begegnungen aus der 25. Runde werden heute Abend angepfiffen. Lippe-Kick stimmt euch gewohnt ausführlich darauf ein.

CSL Detmold hofft auf großen Schritt

Kreisliga A Detmold (hk). Vier Partien aus der 25. Runde stehen heute Abend auf dem Programm. Wegen schlechtem Wetter und der Unbespielbarkeit der Plätze ist dieser Spieltag zum Ursprungstermin ausgefallen. Zwei Begegnungen wurden seither bereits ausgetragen. Am 7. April gewann der Blomberger SV sein Heimspiel gegen den TuS Eichholz-Remmighausen mit 4:2. Vor einer Woche setzte sich der TuRa Heiden mit 3:0 gegen FSV Pivitsheide durch. In der vorgezogenen Partie der 32. Runde treffen Heiden und Blomberg ebenfalls heute aufeinander. Die achte und somit letzte Begegnung wird am Mittwoch-Abend als Opener für das Europa League-Finale ausgetragen. Im Kellerduell empfängt SuS Pivitsheide den SC Türkgücü Detmold. Heute Abend gibt es das Derby zwischen dem RSV Hörste und dem BSV Müssen. Auch die Partie zwischen dem TuS Horn-Bad Meinberg und den SF Berlebeck-Heiligenkirchen ist reich an Lokalkolorit. Unterdessen hofft CSL Detmold, mit einem Heimsieg über die SG Brakelsiek/Wöbbel einen großen Schritt in Sachen Klassenerhalt zu machen.

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

TuS Horn-Bad Meinberg vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Toni Knöfel

(ab). Als die SF Berlebeck-Heiligenkirchen im Hinspiel den TuS Horn-Bad Meinberg empfangen haben, trafen noch „zwei Vereine auf Augenhöhe“ aufeinander, „was die Punktzahl und die Ergebnisse angeht“. Entsprechend endete auch das Spiel mit einem 2:2-Remis, das den TuS offenbar heute noch ein wenig ärgert, wenn man Toni Knöfel über das Spiel reden hört: „Damals konnten wir eine 2:0-Führung nicht über die Zeit bringen und es war ein ersten Knacks, den wir verkraften mussten.“ Kurz vorm Rückspiel kann von „Augenhöhe“ aber nicht mehr die Rede sein: „Mittlerweile trennen uns nicht nur tabellarisch, sondern auch punktemäßig Welten.“ 16 Punkte liegen die Sportfreunde vor dem TuS-HBM. Knöfel weiß auch, warum: „Berlebeck hat einfach viel mehr Konstanz in ihren Ergebnissen und ist nicht zu Unrecht so weit oben angesiedelt. Sogar Tabellenplatz zwei ist für sie möglich.“ Daraus zieht der TuS-Coach auch den Schluss, dass seine Truppe „als Außenseiter in die Partie“ geht. Zudem muss der TuS immer noch „die Niederlage gegen CSL wegstecken“. Doch obwohl die erste Halbzeit am Sonntag eine der schlechtesten der Saison gewesen ist, gilt es, „an die Moral von Sonntag“ anzuknüpfen. Immerhin konnte man den 0:3-Pausenrückstand beinah noch in einen Punktgewinn drehen. Entsprechend ist die Marschrichtung auch klar auf drei Punkte ausgerichtet. Die Offensive funktioniert gut, „wir schaffen es ja sogar, in den letzten Spielen mal mehr als ein oder zwei Tore zu schießen. Jetzt müssen wir es nur wieder hinbekommen, zu verteidigen“, so Knöfel. Dabei soll Maurice Grüttner helfen, der am Abend wieder in den Kader zurückkehrt und am Sonntag schmerzlich vermisst wurde. Auch Mete Akyazi wird wieder dabei sein. Und weil der TuS Horn-Bad Meinberg am Sonntag spielfrei ist, „gilt es, die Kräfte zu mobilisieren“. Alles Jammern bringt ohnehin nichts und schließlich hatten auch die „“Berlebeck erst am Sonntag ein Spiel“.

Der TuS Horn-Bad Meinberg gehört, wie zuletzt der Post TSV Detmold II, in die Kategorie „Gegner, gegen die sich die SF BHK schwertun“. Das Hinspiel endete mit Ach und Krach Unentschieden und in Horn-Bad Meinberg haben die Sportfreunde in vier Anläufen noch nicht gewonnen. Obmann Matthias Kuhlmann erklärt es sich so: „Horn-Bad Meinberg ist ein Gegner, der immer sehr heiß ist gegen uns zu spielen und das hat man in den Partien immer gemerkt. Da ging es immer ordentlich zur Sache, aber natürlich in einem vernünftigen Rahmen, das muss man klipp und klar dazu sagen.“ Entsprechend geht Kuhlmann davon aus, dass auch diesmal „beide Mannschaften wieder Vollgas geben werden“. Gewöhnt haben sich die Sportfreunde mittlerweile auch an den Rasen, stellt Kuhlmann fest: „Die Rasenspiele in dieser Saison oder jetzt in der Rückrunde waren soweit alle in Ordnung, deswegen kann man da schon mal sagen, dass wir frohen Mutes ins Spiel gehen.“ Was die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen aber deutlich merken sind die englischen Wochen: „Die zehren an uns und wir müssen mal schauen, wie viel Kraft wir nochmal aufwenden können. Die Jungs werden auf jeden Fall alles geben.“ Personell gibt es bei den Gästen keine nennenswerten Änderungen im Vergleich zu den letzten Spielen.

Los geht es im Waldstadion Horn-Bad Meinberg um 19.15 Uhr. Michael Knöner leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

Arne Dreier

(ts). Selbstgesteckte Ziele und Wiedergutmachung. Die SF Oesterholz-Kohlstädt zielen weiterhin auf 50 Zähler zum Saisonabschluss und der SV Diestelbruch-Mosebeck möchte die schlechte Vorstellung vom Wochenende schnell vergessen machen. So haben beide Teams ihre ganz eigene Motivation, diese Partie für sich zu entscheiden.

Arne Dreier, Sportlicher Leiter des SV Diestelbruch-Mosebeck, sieht in der englischen Woche den Vorteil, „schnell wieder etwas gutzumachen“, denn mit dem vergangenen Spiel ist er dermaßen unzufrieden, dass er es im Verlaufe seines Kommentars immer mal wieder durchsickern lässt. Sein aktuelles Ziel lautet: punkten, um die Abstiegssorgen zu beseitigen. Man will „den Klassenerhalt klar“ haben. Man hat „einiges gutzumachen“ aufgrund der Leistung vom vergangenen Sonntag.
„Das ist einfach einer Kreisliga A-Mannschaft nicht würdig“, sagt er und nennt die Darbietung „einen kleinen fußballerischen Offenbarungseid“. Dass man „ganz anders auftreten“ wird, ist für Dreier sicher. Er ist überzeugt, dass „die Mannschaft eine Reaktion zeigt“ und eine gute Partie spielen möchte. Auf den Gegner freut er sich. Man kennt sich und vertieft bei jeder Begegnung die guten Kontakte ein wenig mehr. Sollte man die drei Punkte verbuchen können, ist eventuell auch „eine Currywurst oder ein Bierchen“ drin, bei Arne Dreier. Er freut sich auf jeden Fall auf die Gespräche nach dem Spiel.

Björn Brinkmann, 1. Vorsitzender der Fußballabteilung der SF, sieht die Ausgangssituation, kurz vor Saisonende, nüchtern: „Für beide geht es letztendlich um nicht mehr viel, beide wollen die Saison vernünftig zu Ende spielen.“
Er erinnert sich, dass es gegen den anstehenden Gegner meist eng war: „Wir nehmen uns von den Spielanteilen her kaum etwas, Kleinigkeiten entscheiden diese Spiele.“

Björn Brinkmann

Brinkmann mahnt, in der Defensivarbeit mehr Achtsamkeit walten zu lassen und konzentriert zu bleiben. Auch die Offensivarbeit sieht er ausbaufähig: „Vorn sind wir im Moment nicht zielstrebig genug. Wenn Hütte nicht jedes Spiel treffen würde, sähe es nach vorn auch düsterer aus.“
Dass sich die Personalsituation unter der Woche immer anders gestaltet, als an einem Wochenende, betrifft beide Mannschaften. Björn Brinkmann sieht das aber auch als einen Faktor, der einen gewissen Ausschlag geben kann. Für die SF Oesterholz-Kohlstädt bedeutet das, dass man in solch einer Begegnung regelmäßig auf mindestens zwei bis drei Spieler aus dem Kader verzichten muss.
Er untermauert jedoch die Absicht, die Punkte zu holen und fügt abschließend hinzu: „Das Ziel, die 50 Punkte zu erreichen, bleibt weiterhin bestehen.“

Florian Greger wird ab 19.30 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch/Mosebeck – SF Oesterholz-Kohlstädt

Post TSV Detmold II vs. Türkischer SV Horn

(hk). Vielfach beschäftigt waren die Akteure vom Post TSV Detmold II in den vergangenen Tagen. Am Sonntag setzte es im Derby(chen) ein 2:5 bei den Sportfreunden Berlebeck/Heiligenkirchen. Zwei Tage später wartet der nächste anspruchsvolle Prüfstein. Gegen die wiedererstarkten Schützlinge vom Türkischen SV Horn geht es heute Abend auf dem Werre-Sportplatz um wichtige Punkte. Schier fassungslos präsentiert sich Post TSV Detmold II-Spielertrainer Tobias Gatzke, der sich kopfschüttelnd wundert: „Es ist für mich unverständlich, auf welch einem Platz sie stehen. Sie waren vor der Saison für mich ein Mit-Aufstiegsfavorit. Die Horner spielen unter ihren Möglichkeiten.“ Zugleich zugebend, dass ihm die Expertise, die Nähe zum Verein fehlt, um zu erkennen, woran dies denn nun liegen mag. Über großartige Fähigkeiten verfügen die Horner allerdings definitiv. Das Motivationslevel dürfte bei den Postlern enorm sein, kassierten sie im Hinspiel immerhin stattliche sieben Gegentore gegen die Egge-Jungs. „Das war keine gute Leistung von uns. Im Spielermaterial haben wir aus dem letzten Loch gepfiffen, waren nur mit zwölf Leuten in Horn“, präsentierten sich die Voraussetzungen damals sehr bescheiden rund um die Postler. Es fehlten die Ersatzräder bei der Post-Kutsche. Zumal auch die Erstvertretung, oft ein treuer Freund und Helfer, wenn es um die freundliche Spielerunterstützung geht, nur ebenso viele Akteure beim Gastspiel in Lügde hatte. Damals war überhaupt nichts mit der Post-Reserve los. Das hat sich allerdings grundlegend geändert. Bei 35 Punkten belegen sie aktuell den elften Rang. Jetzt fordert Gatzke von seinem Team bei Lippe-Kick: „Wir wollen einiges wiedergutmachen, gegen Türken Horn punkten.“

Die passende Antwort auf das 1:3 gegen Oesterholz/Kohlstädt und das 2:2 in Remmighausen gab der Türkische SV Horn, als er am Sonntag einen echten Befreiungsschlag landete. Mit 3:1 gewannen sie bei den Himmelsstürmern, bei FSV Pivitsheide. Einfach wird die Umsetzung, erneut in die Punkteränge zu fahren, ganz bestimmt nicht. Immerhin stellen doch die Postler eine der angriffslustigsten Mannschaften der gesamten Detmolder A-Klasse.

T. Schmiech

Vor allem auf dem heimischen Kunstrasen sind die Jungs von Spielertrainer Tobias Gatzke eine echte Wucht. „Ich denke, beide Mannschaften haben ein Interesse daran, im Spiel spielerische Lösungen für den Erfolg zu finden, was ein interessantes Spiel erwarten lässt“, so die Prognose von Schmiech, der einen kurzen Einblick in die eigene Gedankenwelt gewährt: „Wir freuen uns aufs Spiel und wollen nachlegen.“ Selbst manch ein hochkarätig besetzter Premier League-Verein, der einen intensiven Match-Marathon gewohnt ist, würde anerkennend nicken, wenn er sich das TSV Horn-Pensum anschaut. Fünf Partien hat das Schmiech-Team in zwei Wochen bewältigen müssen. Zudem sind die Spieler noch berufstätig, haben teilweise Familie. Respekt an die Egge-Jungs, aber für die körperliche und mentale Erholung der Spieler ist das Gift. Deshalb wird von den vielen angeschlagenen Akteuren nur Hasan Karaduman mitwirken können. „Weil er am Sonntag nach zwei Wochen Pause 30 Minuten schmerzfrei spielen konnte“, verrät Thorsten Schmiech. Dem Thema Belastungssteuerung schenkt er ganz viel Wertschätzung. Schließlich sollen doch seine Jungs nicht von einer Verletzungspause in die nächste stolpern. Zudem steht am 25. Mai noch das Pokal-Finale gegen den Blomberger SV ganz fett im Terminkalender. Schmiech atmet schwer: „Durch die ohnehin schon angespannte Personalsituation ist das alles nicht ganz einfach. Ich muss schauen, wer dann heute auflaufen wird!“

Florian Günnewich ist ab 19.30 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Detmold.

RSV Hörste vs. BSV Müssen

(hk). Vielleicht wird es sogar etwas sentimental für Dennis Gerstenberg Guerreiro. Immerhin spielt er doch am heutigen Abend gegen seine eigene Vergangenheit. Wie? Was? Wann? Gemach, der RSV Hörste-Flügelflitzer füttert die Unwissenden mit nützlichen Informationen: „Der BSV Müssen ist mein Heimatverein, der Verein, in dem ich meine Fußballschuhe das erste Mal geschnürt habe.“

D. Gerstenberg Guerreiro

Was ihn emotional tangiert: „Ich muss mit Bedauern feststellen, dass dieser Verein nun absteigt. Ich bin persönlich, freundschaftlich und familiär mit dem Verein verbunden. Habe bis zum letzten gehofft, dass noch eine Wende eintritt beim BSV. Gerne verfolge ich die Spiele von Müssen, wenn die Möglichkeit besteht.“ Dort wird er zukünftig nur noch Fußball aus dem Kreisunterhaus serviert bekommen. Für die heutige Begegnung muss die Freundschaft indes für mindestens 90 Minuten pausieren. Die Leistung am Sonntag beim 3:1-Sieg bei den Sportfreunden Oesterholz/Kohlstädt war absolut vorzeigbar. Gerstenberg Guerreiro erinnert sich gerne daran zurück, wie das Oesterholzer Paradies zur eigenen Wohlfühloase wurde: „Wir haben uns gut verkauft, haben gut kommuniziert und waren stark in den Zweikämpfen. Nach vorne haben wir eigentlich jedes Spiel gute Aktionen. Wir wollen die defensive Stabilität vom letzten Spiel wieder auf den Platz kriegen.“ Mit insgesamt 92 Gegentoren stellen die Müller-Männer die schlechteste Abwehr der gesamten Spielklasse. Emotional und leidenschaftlich wird es trotz des feststehenden Abstiegs zur Sache gehen. Immerhin werden doch einige treue BSV-Anhänger die zwei Kilometer weite Anreise auf sich nehmen. „Auch, wenn es um nichts mehr geht, als um die Ehre für den BSV. Trotzdem hat das Spiel einen besonderen Charakter für beide Mannschaften.“ Gerstenberg Guerreiro hofft auf den letzten Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt: „Ich freue mich auf das Spiel und hoffe, dass wir das gleiche Engagement an den Tag legen wie Sonntag, um die Punkte in Hörste zu behalten und uns somit komplett aus dem Kampf um die Klasse verabschieden können.“ RSV-Coach Florian Müller kann fast seine Bestformation aufbieten. Auf Dienstreise, deshalb nicht mit dabei, befindet sich Verteidiger Marcus Baumgartner (Bild links).

Nach der überaus bitteren 3:4-Heimniederlage gegen den SuS Pivitsheide am Sonntag steht es fest: Der BSV Müssen muss nach zwei Jahren A-Liga die bittere Abstiegspille schlucken und kehrt in das Detmolder Kreisunterhaus zurück. Coach Andre Plaß, der auch für die kommende Spielzeit zugesagt hat, muss mit einigen Herausforderungen leben: „Das Spiel am Sonntag hat unheimlich Kraft gekostet“, sind die BSV-Jungs schließlich viel gelaufen, haben eine Menge investiert. „Trotzdem werden wir versuchen, aus Hörste was Zählbares mitzunehmen. Leicht wird’s nicht.“ Zudem müssen die Müssener wohl auf zahlreiche wichtige Akteure verzichten. Viele sind verletzt. Einige haben Schichtdienst oder sind auf Montage. Daher befürchtet Plaß: „Das wird heute personell eine ganz enge Kiste.“

The one and only Philip Dräger (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/12/05/der-mann-mit-pfiff-teil-27-philip-draeger/ist ab 19.30 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz in Hörste.

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – BSV Müssen seit 2001/02

CSL Detmold vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

Rudi Funk

(ab). Der CSL Detmold ist ein interessantes Phänomen. Immer dann, wenn die Teams, die unter dem CSL platziert sind, ihre Spiele gewinnen, gewinnt auch der CSL Detmold sein Spiel und wahrt so seinen knappen Vorsprung. Ausnahmen bestätigen die Regel, wie das unglückliche 2:3 gegen den SC Türkgücü Detmold vor einer Woche beweist. Gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel steht das nächste so genannte „Sechs-Punkte-Spiel“ auf dem Plan. „Im Prinzip haben wir nur noch Endspiele, die wir gewinnen müssen“, meint Rudi Funk mit Blick auf das Restprogramm, das für den CSL Detmold ohnehin nur noch drei Spiele ausweist. Denn am letzten Spieltag sind die Detmolder spielfrei. Bis dahin muss der Vorsprung auf das rettende Ufer also mindestens vier Punkte betragen. Aktuell sind es zwei. Wenn es nach Rudi Funk geht, kommen heute Abend drei weitere dazu: „Das Hinspiel ging klar an die SG, deshalb wollen wir dieses Mal versuchen, die Punkte bei uns zu behalten.“ Gegen einen „physisch starker Gegner mit einer schnellen Offensive“ wird das aber kein Zuckerschlecken. „Außerdem steht die Defensive meist auch stabil, was man deutlich an den Gegentoren ablesen kann.“ Mit 42 Gegentoren hat die SG weniger als halb so viele Gegentore wie der CSL Detmold (87) kassiert. „Diese Nuss müssen wir versuchen mit gezieltem Passspiel und schnellen Kontern zu knacken“, so Funk, außerdem sollten die Hausherren „versuchen, den unbedingten Siegeswillen aus dem letzten Spiel mitzunehmen und es den Gästen aus Wöbbel so schwer wie möglich zu machen“. Personell muss der CSL Detmold „aufgrund der engen Taktung unserer Spielplans derzeit etwas kreativ werden, aber es sieht ganz ordentlich aus“.

Mit dem 3:1 gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck am Sonntag hat sich die SG Brakelsiek/Wöbbel aus dem gröbsten raushalten können. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Im Spiel am Abend wird es wichtig sein, „den Einsatz, den wir am Sonntag an den Tag gelegt haben, mit nach Detmold zu nehmen“, meint Dennis Eichmann. Aber „das wird nach intensiven 90 Minuten am Wochenende sicher nicht ganz einfach“, denn die SG Brakelsiek/Wöbbel hat weiterhin mit „einigen Verletzten zu kämpfen“. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einen Rückkehrer, denn Nico Rempe hat seine Vier-Spiele-Sperre abgesessen und darf heute Abend wieder auflaufen. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und es schaffen, die Leistung vom Wochenende auf den Platz zu bringen, sehe ich gute Chancen, unseren Kontostand um drei Zähler zu erweitern“, zeigt sich Dennis Eichmann guter Dinge.

Auf dem Sportplatz Hohenloh geht es um 19.30 Uhr los. Geleitet wird die Partie von Sebastian Fischer.

Alle Ergebnisse von CSL Detmold – SG Brakelsiek/Wöbbel

TuRa Heiden vs. Blomberger SV

(ts). Es gibt keine Terminverschiebung. Dem Wunsch einer Spielverlegung, aufgrund von personeller Not seitens der Blomberger, konnte Heiden nicht nachkommen, da sich kein Termin finden ließ, an dem das eigene Team, voraussichtlich, ausreichend gut besetzt wäre. So geht Blomberg also geschwächt in die Partie und man darf gespannt sein, wie teuer sich der Tabellenführer verkaufen kann. TuRa Heiden-Coach Thorsten Geffers erinnert sich, in jüngster Zeit „bereits zweimal gegen den BSV das Nachsehen gehabt“ zu haben, im Hinspiel und auch im Pokal.
Er möchte sich, zumindest dieses Mal, dafür revanchieren und die Punkte verbuchen.
Zum Gegner weiß er nur Gutes zu sagen und gratuliert zum längst verdienten Aufstieg: „Das Team ist mit klasse Einzelspielern besetzt, offensiv sehr stark und stellt auch die beste Abwehr.“
Damit möchte er aber sich und seine Elf keineswegs kleinreden und fügt hinzu: „Auf der anderen Seite haben wir in den letzten Wochen einen Wahnsinnslauf und haben neun der letzten zehn Spiele souverän und abgeklärt gewonnen. Daher ist das Selbstvertrauen natürlich gestärkt und groß motivieren muss ich meine Jungs für das Spiel auch nicht.“
Das klingt nach einer adäquaten Kampfansage und Geffers kann mit breiter Brust in dieses Duell gehen. Er lobt sein Team, das seine „Vorgaben zurzeit fast perfekt“ umsetzt und ist dementsprechend guter Dinge, dem Tabellenführer ein Schnippchen schlagen zu können. Thorsten Geffers hat überdies auch noch eine motivierende Statistik zur Hand: „Laut Rückrundentabelle ist es das Duell Zweiter gegen Erster.“ In jedem Fall freut man sich auf das Spiel.

Michele Caporale, der Trainer des Blomberger SV, hat nichts Gutes zu vermelden, was die personelle Situation für die anstehende Begegnung betrifft: „Heute werden wir mit einer Rumpftruppe antreten, da wir insgesamt neun Absagen haben.“
Er wird aber dem Bild des ehrgeizigen Trainers eines Spitzenreiters gerecht, wenn er ankündigt, dass man sich dennoch „extrem teuer verkaufen“ möchte.
Zum Gegner weiß er zu sagen: „Heiden hat momentan einen sensationellen Lauf und möchte diesen Lauf sicher auch fortsetzen.“
Caporale sieht sich vor einem „extrem wichtigen“ Spiel, denn es ist die letzte Generalprobe vor dem Pokalfinale gegen den TSV Horn und von daher möchte man natürlich ein gutes Spiel machen und den Schwung mit ins Finale nehmen.

Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/wird ab 19:30 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von TuRa Heiden – Blomberger SV seit 1994/95