Kreisliga A Detmold – Vorbericht 33. Spieltag 2021/22

Die Spannung steigt vor allem im Abstiegskampf vor der vorletzten Runde. Es kommt zu einem Fünfkampf um den Klassenerhalt. Lippe-Kick liefert die Vorschau.

„Für uns ist jedes Spiel ein Finale“

Kreisliga A Detmold (hk). Die Meister- und somit die Aufstiegsfrage war bekanntlich sehr frühzeitig geklärt. Es hat sich lange Zeit mehr als nur angedeutet, dass der Blomberger SV hier das Rennen macht. Aktuell führen die Nelkenstädter das Ranking mit 13 Zählern Bonus vor den SF Berlebeck/Heiligenkirchen an. Eine womöglich nie dagewesene Spannung bietet sich hingegen im Tabellenkeller. Der BSV Müssen ist abgestiegen. Hier herrscht Klarheit. Doch gleich fünf Teams haben jeweils 33 Punkte auf der Habenseite. Ein Team aus diesem Quartett wird am Ende in den bitteren Abstiegsapfel beißen müssen. Mit dem SuS Pivitsheide und dem TuS Eichholz/Remmighausen treffen zwei davon sogar am Sonntag im direkten Duell aufeinander. Die vermeintlich leichteste Aufgabe hat der SC Türkgücü Detmold vor der Brust, die vor heimischer Kulisse den BSV Müssen bespielen. Allerdings haben die Blau-Weißen zuletzt bewiesen, dass sie nie aufgeben. Für den CSL Detmold geht es gegen den Sechsten SF Oesterholz/Kohlstädt, während der Post TSV Detmold II mit dem Gastspiel in Blomberg die heikelste Aufgabe bewältigen muss. By the way: Beste Grüße gehen heute raus an die Screenshot-Freunde und Account-Dealer. Auch euch viel Spaß beim Lesen.

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

CSL Detmold vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(ab). Für den CSL Detmold steht am Sonntag bereits das letzte Saisonspiel an. Da die CSL-Kicker am letzten Spieltag spielfrei sind, ist man dazu verdonnert, auf die anderen Plätze zu schauen und nachzurechnen, ob es für den Klassenerhalt reicht oder nicht. „Wir sind dementsprechend motiviert ein letztes Mal alles zu geben und dann zu schauen, ob es für den Klassenerhalt reicht“, meint Rudi Funk. Ein Sieg würde die Ausgangslage signifikant verbessern, da dann auch die Konkurrenz gezwungen wäre, ihre Spiele zu gewinnen. Nicht ein einziges Mal stand der CSL Detmold in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Umso bitterer wäre es, wenn man den schon vor dem letzten Spieltag belegen würde. Mut macht das Hinspiel, welches klar an Detmold ging und „zu unseren Highlights in der laufenden Spielzeit“ gehörte. „Die Jungs sind hoch motiviert“, so Funk und „werden wieder Hundertzehnprozent geben. Wenn wir es schaffen, Ball und Gegner laufen zu lassen, ist definitiv was drin für uns“, so der CSL-Kicker. Personell sieht es gut aus bei den Hausherren, „so dass beinahe alle Spieler mit an Bord sind“.

Das Hinspiel war für die SF Oesterholz-Kohlstädt eine der herberen Klatschen in dieser Saison. „Da war gefühlt jeder Schuss ein Treffer und wir waren an dem Tag auch einfach nicht gut“, erinnert sich Obmann Björn Brinkmann an das 3:7 von Anfang Dezember. Im Rückspiel könnte die Ausgangslage unterschiedlicher nicht sein. Während es für die Sportfreunde „nur noch“ um eine gute Platzierung geht, müssen die Hausherren noch „um den Klassenerhalt bangen, zumal sie gegen uns das letzte Spiel haben. Danach haben sie spielfrei und können nur noch zugucken was die anderen Mannschaften machen. Eine schlechtere Ausgangsposition haben sie von allen dadurch definitiv“, stellt Björn Brinkmann mit Blick auf die Tabelle fest. Damit ist auch klar, dass für den CSL Detmold nur ein dreifacher Punktgewinn zählt. „Wir werden uns diesmal nicht kampflos unterkriegen lassen. Wir sind alle Sportsleute und CSL muss sich den Sieg hart erkämpfen“, verspricht Brinkmann auch den anderen in den Abstiegskampf involvierten Mannschaften: „Wir müssen dagegenhalten und mit unseren schnellen Leuten zügig umschalten, damit wir den Platz nach vorn bekommen. CSL ist nicht einfach zu bespielen, es sind junge dynamische Spieler in deren Reihen, für mich unverständlich, dass sie da unten drinstehen.“ Da einiges auf dem Spiel steht, zumindest für die Gastgeber, wird es auch wichtig sein, „einen kühlen Kopf zu bewahren, auch, wenn es mal hektisch sein wird. Wir können am Sonntag nur unser Gesicht verlieren, wenn wir uns abschlachten lassen. Das wollen wir vermeiden.“ Personell haben die Sportfreunde den gleichen Kader wie zuletzt gegen die FSV Pivitsheide zur Verfügung. Fest steht eins: „Wir freuen uns auf einen geilen Fight.“

Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Ali Karaduman die Begegnung an.

Alle Ergebnisse von CSL Detmold – SF Oesterholz-Kohlstädt

FC Fortuna Schlangen vs. FSV Pivitsheide

(hk). Im abschließenden Heimspiel am Rennekamp möchte der FC Fortuna Schlangen sich von seinen treuen und leidenschaftlichen Anhängern möglichst mit einem Heimdreier verabschieden. So lautet zumindest die Devise von FC-Cheftrainer Mark Meinhardt.

Mark Meinhardt

In den vergangenen beiden Heimspielen sammelten die Blau-Weißen nur einen von sechs möglichen Punkten. Das Spiel gegen den SC Türkgücü Detmold endete 2:2-Unentschieden, die Heimpartie gegen den Türkischen SV Horn verloren sie mit 2:4. Meinhardt kündigt bei Lippe-Kick bereits an: „Wir wollen unseren Tabellenplatz festigen.“ Zugleich verrät er bereits eine gewisse Kontinuität, denn: „Personell wird es kaum Veränderungen geben.“ Der Ehrgeiz dürfte ausgeprägt sein, denn Meinhardt hat noch im Hinterkopf: „Vom Hinspiel haben wir noch was gut zu machen, da hatte FSV das bessere Ende für sich.“

Innige und leidenschaftliche Zweikämpfe wurden im Hinspiel an der Oerlinghauser Straße geführt. Dieses umkämpfte Spiel entschieden die Pivitsheider mit 1:0 für sich. Was ein völliger Gegensatz im Vergleich zu diesem Match und eine echte Parallele im Kompromiss zum Konkurrenten ist, hat FSV-Cheftrainer Robin Haustein bereits realisiert. Es müssen nämlich heftige Personalprobleme verkraftet werden. „Ich erwarte Fortuna Schlangen dominant, mutig, mit Ball immer wieder auf der Suche nach spielerischen Lösungen nach vorne, hinten knallhart wegverteidigend.“ Was ist die Erwartungshaltung an sein Team?

Tilman Demmer

„Wir wollen am Sonntag unser Bestes geben und dann schauen, was dabei herumkommt. Wir wollen versuchen, unser Spiel durchzuziehen, den Ball laufen zu lassen, mutig nach vorne zu spielen, Schlangen ein bisschen zu stressen“, so Haustein, der mit seinem Team die vergangenen vier Partien allesamt verloren hat. Allerdings ist auch hier die Personalnot ein echter Stein im Schuh gewesen für das Überraschungsteam der bisherigen Spielzeit. Da ist es doch erfreulich, dass Tilman Demmer seine Rückkehr in den Kader feiert. Pascal Rubart muss hingegen gelbgesperrt zuschauen. Einige Akteure befinden sich noch in Urlaubsgefilden. Auch deshalb nominiert Haustein sechs A-Jugend-Akteure und einen Spieler aus der C-Liga-Reserve. So fahren die Schwarz-Gelben mit einem 15-Mann-Kader an den Rennekamp.

Axel Wattenberg ist auf dem Kunstrasenplatz in Schlangen ab 15.00 Uhr der Spielleiter.

Alle Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – FSV Pivitsheide seit 2003/04

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. Türkischer SV Horn

(ab). Die personelle Lage der SG Brakelsiek/Wöbbel wird sich in dieser Saison „nicht großartig verbessern. Der Großteil hat Verletzungen, die über das Saisonende hinaus auskuriert werden müssen“, teilt Dennis Eichmann mit. Also werden auch gegen den TSV Horn wieder erfahrene Kräfte aus den Alt-Herren ran. Den TSV Horn schätzt Eichmann als „kämpferisch starke Truppe“ ein, was er sowohl aus eigenen Erfahrungen weiß, was der TSV aber auch „am Mittwoch erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt“ hat. Allerdings hatte die SG aufgrund der Pokalfinalteilnahme des TSV Horn auch „etwas mehr Zeit, um uns zu erholen, die Beine des TSV Horn, die über 90 Minuten und Elfmeterschießen ranmussten, sind hoffentlich etwas schwerer als unsere“, so Dennis Eichmann. In Top-Form sind die SG-Kicker aber nicht, wie das 3:3 nach 3:0-Führung in Horn-Bad Meinberg am Dienstag gezeigt hat. Deshalb fordert Eichmann auch, sich die „Kräfte etwas besser einzuteilen“. Im Spiel, in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr geht, wünscht sich der SG-Kicker „ein faires und verletzungsfreies Spiel auf beiden Seiten“ und hofft, „dass die Punkte auf der Emmerkampfbahn bleiben“.

Nach dem Pokalsieg am Mittwoch-Abend ist für den Türkischen SV Horn wieder Liga-Alltag angesagt. Es ist bereits das neunte Spiel im Mai für die Schmiech-Bengels und „nachdem die Jungs am Mittwoch im Pokalspiel nochmal alles rausgehauen haben, werden wir für Sonntag versuchen etwas zu rotieren und trotzdem eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen“, kündigt der Coach an. Und auch, „wenn es für beide Mannschaften nicht mehr um soviel geht, glaube ich schon, dass sowohl Brakelsiek als auch wir bereit sind, einen hohen Aufwand für einen Dreier zu betreiben“. Das Hinspiel, das vor ziemlich genau zwei Monaten stattfand, ging mit 4:1 an den TSV Horn. Thorsten Schmiech erwartet auch am Sonntag ein „durchaus intensives Spiel“. Verletzt fehlen wird weiterhin Enes Ulun, gesperrt fehlen werden Milcan Colak, Bünyamin Yilmaz und Mehmet Colak.

Schiedsrichter Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – Türkischer SV Horn

SC Türkgücü Detmold vs. BSV Müssen

(hk). Sich allein auf das Tabellenbild zu verlassen, das könnte sich aus Türkgücü-Sicht als ein schwerwiegender Fehler erweisen. Sie könnten ihr blaues Wunder erleben, denn die Müssener geben trotz des feststehenden Abstiegs nicht auf, kämpfen und fighten leidenschaftlich, zeigen eine beeindruckende Moral. SCT-Coach Erhan Eksioglu mahnt zur allerhöchsten Vorsicht: „Das ist kein leichter Gegner am Sonntag.“ Warum zeigt er sich denn so angetan von diesem Kontrahenten? „Eine Sache steht fest, sie machen in den letzten Spielen keine schlechten Matches. Sie kommen immer wieder zurück und erzielen auch reichlich Tore. Sie haben zwar in der Rückrunde nur vier Punkte geholt, aber mit dem erfahrenen Trainer spielen sie sehr gute Spiele“, lobt er ausdrücklich die Coaching-Qualitäten von seinem Gegenüber Andre Plaß. Ergo sind die BSV-Männer definitiv nicht zu unterschätzen. Er befürchtet bereits bei Lippe-Kick, dass das Schlusslicht dem Vorletzten „alles abfordern wird.“ Eksioglu kennt die gegnerischen Qualitäten, weshalb er gegenüber Lippe-Kick prophezeit: „Uns erwartet eine taktisch gute, lauf- und kampfstarke Mannschaft.“

Erhan Eksioglu

Beim heutigen Abschlusstraining animiert Eksioglu seine Männer dazu, die Hausaufgaben mit vollem Pflichtbewusstsein zu erledigen. Da die abschließende Aufgabe mit den Sportfreunden Berlebeck/Heiligenkirchen für das Türkgücü-Team überaus anspruchsvoll erscheint, ist die Drucksituation für die Hausherren enorm: „Wir müssen auf Sieg spielen und werden auch dem Gegner alles abfordern. Für uns ist jedes Spiel ein Finale.“ Nach dem ernüchternden 1:2 beim SuS Pivitsheide zeigten die Residenzler die richtige Reaktion und schlugen vor heimischer Kulisse die SG Brakelsiek/Wöbbel mit 2:1. Nun hofft Eksioglu, dass diese gute Laune transportfähig ist. Erfreut hat er wahrgenommen: „Die Jungs wollen und werden auch alles machen, um das Spiel zu gewinnen.“ Selbst wird er alles in seiner Macht Stehende tun, um seine Spieler möglichst gewissenhaft auf den nächsten Prüfstein vorzubereiten. „Alles andere müssen sie auf dem Platz machen“, appelliert Eksioglu an die Eigenverantwortung seiner Schützlinge. Sein abschließender Wunsch ist nur mehr als nachvollziehbar: „Ich wünsche mir ein schönes und erfolgreiches Spiel für uns.“

Seit dem feststehenden Abstieg spielt der BSV Müssen um die Ehre und gegen die Wettbewerbsverzerrung. BSV-Coach Andre Plaß erlebt Spieltag für Spieltag eine Art Déjà-vu-Erlebnis: „Für uns wird das ein Spiel wie jedes andere. Wir werden versuchen, etwas Zählbares aus Detmold mitzunehmen.“ Deshalb können die Blau-Weißen völlig befreit aufspielen. Gänzlich anders gestaltet sich da schon die Situation beim Kontrahenten SC Türkgücü Detmold, bei denen es „um sehr viel mehr geht“, wie es Plaß korrekterweise erkannt hat. Er rechnet mit einem wahren Sturmlauf der Hausherren: „Sie werden sicherlich offensiv versuchen, uns gleich unter Druck zu setzen.“ Daher befürchtet er: „Es wird sicherlich nicht einfach für uns.“ Hinter dem Mitwirken von einigen Akteuren steht noch das berühmte Fragezeichen, „aber wir werden wieder „eine Mannschaft „auf dem Platz sehen, die alles versucht, um zu punkten.“

Volker Schröder ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Schulzentrum Mitte der Spielleiter.

Alle Ergebnisse von SC Türkgücü Detmold – BSV Müssen

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

Jan Schaper

(ab). Mit Platz zwei im Visier gehen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen in die letzten beiden Spiele der Saison. Nach nur zwei Niederlagen aus den letzten neun Spielen stimmt die Form bei den Sportfreunden, die zuletzt beim SuS Pivitsheide nach Rückstand noch zu einem 4:2-Auswärtssieg gekommen sind. Um den zweiten Platz abzusichern, sind aber auch am Sonntag nochmal drei Punkte notwendig. Die personellen Vorzeichen sind gut, erstmals in dieser Rückrunde werden die SF BHK einen 16-Mann-Kader zur Verfügung haben. In der Hinrunde war das auch nur einmal der Fall. Ebenfalls gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck. Ob Pascal Höcker und Eric Pippig zum Kader gehören, entscheidet sich erst am Sonntag. Darüber hinaus kehren Pit Bierbaum, Tobias Hager und Christian Zimmermann zurück in den Kader. Gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck will man im letzten Heimspiel der Saison die ohnehin schon geschichtsträchtige Serie mit einem Sieg fortsetzen. „Wir haben aus unserer Sicht großes erreicht und es wird die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Wir wollen die Messlatte für die Zukunft so hoch wie möglich legen“, fordert Jan Schaper noch mindestens einen weiteren Sieg: „Wir wollen versuchen, gegen Diestelbruch-Mosebeck zu gewinnen. Die haben uns immer viel abverlangt“, erinnert sich der Coach an das ein oder andere knackige Spiel, die „immer mit mehr als einem Tor Unterschied“ ausgegangen sind. „Von außen hatte ich immer das Gefühl, dass es rassige Spiele waren und uns nichts geschenkt wurde.“ Das wird wohl auch am Sonntag so sein. Ebenso wird eine gute Kulisse erwartet, die „für gute Stimmung sorgen“ wird. Den Zuschauern wollen die Sportfreunde dann auch einiges bieten: „Wir wollen den zweiten Platz verteidigen und werden dafür alles raushauen, damit uns das gelingt und hoffen, dass die Punkte am Platz bleiben und wir gegen Türkgücü die sehr gute Saison beschließen können.“

Die Sommerpause kommt immer näher und streckt ihre Fühler schon aus. Einigen Teams ist schon anzumerken, dass die Luft allmählich raus ist. Der SV Diestelbruch-Mosebeck konnte die Saison zu einem positiven Ende bringen. Der Klassenerhalt ist eingetütet, und jetzt „klingt die Saison langsam aus“, so Obmann Arne Dreier. Auch er hat die Sommerpause schon im Blick: „Wir freuen uns schon darauf, dass die angeschlagenen Spieler dann ihre verdiente Pause bekommen und wir dann mit neuer Energie die neue Saison angehen können. Man hat am Dienstag schon gespürt, dass der Druck nun weg ist.“ Trainer Roy Wangert kann im Training auch schon einige A-Jugendliche begutachten, die zur kommenden Spielzeit sicher neue Alternativen für den Kader darstellen werden. „Die Stimmung passt“, meint Dreier, der daher „mit großer Zuversicht ins nächste Jahr“ geht. Das bedeutet nun aber nicht, „dass wir die letzten beiden Spiele herschenken werden“. Im Gegenteil, denn der SV Diestelbruch-Mosebeck könnte im Abstiegskampf noch „das Zünglein an der Waage sein und da wollen wir uns auf jeden Fall fair verhalten“. Denn am letzten Spieltag ist der TuS Eichholz-Remmighausen im Dörenwald-Stadion zu Gast und kämpft möglicherweise noch um Punkte für den Klassenerhalt. Zunächst aber mal will der SV Di-Mo bei den Sportfreunden bestehen. „BHK ist immer eine kleine Wundertüte“, sagt Arne Dreier über den Gegner. Und: „Eine Mannschaft, die großes Potential besitzt, dieses aber nicht immer abrufen kann.“ Der Obmann ist „auf das Spiel gespannt“. Ein Saisonziel verfolgen die Dörenwald-Kicker auch noch, denn in der Tabelle winkt auch noch ein einstelliger Tabellenplatz. Dabei geht es für den SV Diestelbruch-Mosebeck „weniger um Fernsehgelder, aber es geht darum, dass wir die Saison für uns versöhnlich abschließen wollen“. Schließlich war ein einstelliger Tabellenplatz auch „vor der Saison schon das Mindestziel“.

Spielbeginn auf dem Sportplatz Heiligenkirchen ist um 15.00 Uhr. Philipp Schäfer leitet die Begegnung.

Alle Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – SV Diestelbruch/Mosebeck

SuS Pivitsheide vs. TuS Eichholz/Remmighausen

(hk). Mehr Spannung ist wohl tatsächlich nicht möglich. Punktgleich stehen die beiden Kontrahenten unmittelbar vor dem Abgrund. Einzig das bessere Torverhältnis trennt sie derzeit von einem Abstiegsrang, den aktuell der SC Türkgücü Detmold belegt. Dementsprechend sagt SuS-Obmann Henning Diekmann völlig treffend: „Ein ganz, ganz wichtiges Spiel für beide Mannschaften aufgrund der Tabellensituation. Von daher rechne ich auch mit einem hochmotivierten Gegner, der durch das 5:0 beim Post TSV Detmold II das nötige Selbstvertrauen getankt hat.“ Anders stellt sich die Situation bei den Lila-Grünen dar, die ihr Heimspiel gegen die Sportfreunde Berlebeck/Heiligenkirchen mit 2:4 verloren. Damit endete die famose Siegesserie von drei Dreiern nacheinander. Für Diekmann ist diese Niederlage beim Tabellenzweiten „ärgerlich“, schließlich lagen die Zimmermänner doch zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Um vor heimischer Kulisse einen bedeutsamen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen, fordert Diekmann von seinem Team: „Wir müssen alles auf dem Platz geben, um die drei Punkte bei uns zu behalten. Ich erwarte, dass wir als Mannschaft alles dafür tun.“ Ein Sieg würde einem Paukenschlag gleichkommen, denn mit drei Punkten Bonus auf einen Abstiegsrang in das Saisonfinale zu gehen, wäre hilfreich für die Psyche. Die exakte Kaderzusammenstellung kann er bei Lippe-Kick noch nicht liefern. Was er allerdings weiß: „Ich rechne mit einer schlagfertigen Truppe.“

Der berauschende 5:0-Auswärtserfolg beim Post TSV Detmold II glich dem erhofften Befreiungsschlag aus Sicht vom TuS Eichholz/Remmighausen. Die Brustmuskulatur ist beträchtlich angewachsen. TuS-Trainer Tim Hosch scharrt mit den Hufen und erklärt bei Lippe-Kick: „Wir wollen und werden selbstbewusst ins Spiel gehen. Ich erlebe in der Mannschaft und im Umfeld einen konzentrierten, fokussierten Eindruck. Man ist sich der Lage bewusst, aber nicht nervös. Sondern eher voller Tatendrang. Das ist etwas Besonderes.“ Hosch ist auch deshalb die Ruhe selbst, weil er dieses Szenario von vornherein in Betracht gezogen hat. „Jetzt beißen wir zu und holen uns das Ding.“ Im Übungsbetrieb unter der Woche legte der Tabellenzwölfte seinen vollständigen Fokus auf die eigenen Stärken. Der selbstsicher auftretende Hosch möchte nicht die Schwächen angehen, vielmehr positiv auf die eigenen Qualitäten bauen. Wie etwa die unfassbare Offensivpower. Mit ihren 72 Toren stellen sie von den gefährdeten Teams hinter der Post TSV-Reserve die zweitbeste Angriffsreihe. Der TuS-Trainer rechnet damit, dass auf dem Rasenplatz auch der Pater Zufall eine Rolle spielen wird.

Tim Hosch

Was zur vollständigen Wahrheit allerdings ebenfalls dazugehört: „Wir haben immer mal wieder einen individuellen Bock drin. Das ist das klassische Grün hinter den Ohren-Ding“, rechnet Hosch mit so einigen leichten individuellen Aussetzern von seinem Ensemble. Daher fordert er von seinen Schützlingen, das entscheidende ein Tor mehr zu erzielen. Von den Pivitkern hat sich Hosch in der Vorwoche selbst ein Bild gemacht. „Sie haben durchaus eine Struktur im Spiel. Das ist eine Mannschaft, die nicht zwangsläufig im Abstiegskampf stecken muss. Das ist ähnlich wie bei uns. Sie haben vielleicht das eine oder andere Mal mit Personalproblemen zu kämpfen gehabt, haben vielleicht auch die eine oder andere Chance liegen lassen. Hinten sind sie immer wieder auch für einen individuellen Bock anfällig. Aus dieser Gemengelage heraus, macht dies es für mich schwer, einen Spielverlauf zu prognostizieren.“ Die Grün-Weißen aus Eichholz/Remmighausen verfügen immerhin über das um 19 Tore bessere Torverhältnis. Hosch als TuS-Trainer sieht natürlich seine Mannschaft in der besseren Position. „Die Relevanz der Partie ist eine große, aber nicht eine saisonentscheidende. Das könnte etwas Druck aus der Sache nehmen.“ Sein Gefühl treibt ihn innerlich dazu, zu sagen, dass der Sieger sich aus dem Staub machen wird, wenn es um die Abstiegsverlosung geht. Er glaubt nicht, dass der Verlierer dieser Partie am Sonntag bereits den Klassenerhalt verspielt haben wird. „Sowohl Pivitsheide, aber auch wir drücken am Wochenende Oesterholz/Kohlstädt die Daumen.“ Mit einer schiedlich-friedlichen Punkteteilung an der Hebbelstraße würden nämlich SuS und der TuS den CSL Detmold in der Tabelle dann hinter sich lassen. Auf ein spannungsgeladenes Saisonfinish am letzten Spieltag verspürt Hosch mit seinem Team kein allzu ausgeprägtes Interesse. „Wir sollten noch zwei Siege holen. Wenn es uns nicht gelingt, dreifach zu punkten, sollten wir gucken, dass wir den Konkurrenten mit im Abstiegskampf halten, mindestens einfach punkten.“ Bis auf den seinen wohlverdienten Familien-Urlaub genießenden Patrick De-Fehr darf Tim Hosch seine beste Mannschaft auf den Naturrasen entsenden.

Christian Sycz ist ab 15.00 Uhr auf dem Naturrasenplatz an der Hebbelstraße der Hauptschiedsrichter. Ihm assistieren Olaf Bünemann und Jörg Kiermeier.

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – TuS Eichholz-Remmighausen seit 1998/99

Blomberger SV vs. Post TSV Detmold II

(ts). Das letzte Heimspiel der Blomberger in dieser Saison. Einen schönen Abschluss wünscht man sich, seitens des Blomberger SV. Die Saison verlief sehr gut, man steigt auf und erntet überall Lob und Respekt. Da wäre es ein schönes Ende, wenn man im letzten Heimspiel noch einmal glänzen und den treuen Fans eine schöne Vorstellung bieten könnte. Michele Caporale, der Trainer des Blomberger SV, scheint noch enttäuscht, dass es mit dem Pokal nicht geklappt hat. Nachdem man eine sehr souveräne Saison gespielt hat, wäre das sicherlich noch die Kirsche auf der Torte gewesen. Es hat aber nicht sein sollen und so ist er recht einsilbig, hinsichtlich seines Kommentars für das nun anstehende Match: „Für Sonntag werden wir einige Spieler ersetzen, trotzdem möchten wir in unserem letzten Heimspiel alles daransetzen, einen guten Abschluss hinzubekommen.“
Vier Spiele verloren die Blomberger in dieser Saison, die sich nun dem Ende zuneigt. Eine Mannschaft, die zu den Aufsteigerbezwingern gehört, ist der Post TSV Detmold II. Man muss also noch einmal seine Konzentration sammeln und auf das Spiel fokussieren, um sein Ziel für diese Begegnung zu erreichen.

Erdogan Sayan wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von Blomberger SV – Post TSV Detmold II

TuS Horn-Bad Meinberg vs. TuRa Heiden

(hk). Die letzte Heimaufgabe in der Spielzeit 2021/22 hat es für den TuS Horn-Bad Meinberg mal so richtig in sich. Der viertplatzierte TuRa Heiden wird im Bad Meinberger Waldstadion vorstellig. Sechs Ränge und doppelt so viele Punkte sind die Männer von der Rotenberg-Kampfbahn im Vorteil gegenüber den Kurstädtern. „Wir erwarten eines der formstärksten Teams der Rückrunde, wenn nicht sogar das beste Team der Rückrunde“, sensibilisiert TuS-Trainer Toni Knöfel seine Jungs. Nicht von ungefähr sind die Männer von Cheftrainer Thorsten Geffers die jüngsten Blomberg-Bezwinger. Dass die Heidener allerdings erst Anlauf nehmen mussten, kommt für den Ex-Energie-Cottbus-Kicker ganz bestimmt nicht gänzlich überraschend: „In der Hinrunde waren sie sehr gebeutelt von Verletzungen und dieser komischen Krankheit „Corona“. Die Wandlung hat Gründe: „Aber in der Rückrunde waren sie sicherlich so konstant, weil das Personal sehr beständig war.“

Toni Knöfel

Knöfel hat mit dem lame duck-Phänomen gerechnet, doch der Charakter der Heiden-Jungs ist löblich. Er stellt fasziniert fest: „Aber irgendwie haben sie anscheinend eine jetzt erst recht-Einstellung entwickelt.“ Im ersten Aufeinandertreffen feierten die Kurstädter einen knappen wie hart erkämpften 2:1-Erfolg. Der TuS Horn-Bad Meinberg hat ganz bewusst nach dem 3:3 am Dienstagabend gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel dem Erholungscharakter ganz viel Wertschätzung geschenkt. Knöfel selbst wird am Sonntag von Obmann Günther Bohnert an der Seitenlinie vertreten. Der Verteidigungsminister für die innere Sicherheit, Maurice Grüttner, feiert nach dem Brakelsiek/Wöbbel-Spiel seine Rückkehr, „wird hoffentlich für mehr Stabilität sorgen“, ärgert sich Knöfel über die drei Gegentore.

Für den TuRa-Trainer Thorsten Geffers ist die Fahrt zum Waldstadion eine Rückkehr in die alte Heimat. Als der ruhmreiche TuS Horn-Bad Meinberg nämlich noch Landes- und Bezirksliga spielte, da war der juvenile Geffers ein gefürchteter Kicker. Jetzt legt der Heiden-Coach seinen vollständigen Fokus auf die folgende Partie. Die 1:2-Hinspielniederlage wurmt die Heidener doch sehr. „Von daher“, kündigt Geffers energisch und voller Tatendrang an, „würden wir gerne uns die drei Punkte am Sonntag wieder holen. Zudem wollen wir unseren famosen Lauf auch gerne weiter fortführen und Platz vier verteidigen.“ Deshalb fahren die Jungs von der Rotenbergkampfbahn also mit einer gewissen Anspruchshaltung in das altehrwürdige Waldstadion. Wir kommen zum Kontrahenten: Die bisherige Spielzeit der Kurstädter gleicht einer Berg- und Talfahrt. Geffers hat beobachtet: „Nach einer guten Hinrunde mit Platz sechs, konnten sie die Rückrunde (Platz 15) nicht mehr so erfolgreich gestalten. Auch konnten sie die letzten drei Spiele nicht mehr gewinnen.“ Allerdings werden die Knöfel-Kicker im letzten Saison-Heimspiel ganz besonders motiviert sein. Der erfahrene Trainer Geffers versteht die richtige Dosierung zwischen Zuckerbrot und Peitsche. Trainingseinheiten hat er in dieser Woche nicht stattfinden lassen. Am Dienstag-Abend waren die Heidener bei der eigenen Reserve, um gemeinsam den B-Liga-Aufstieg zu feiern. Am Donnerstag war Vatertag, weshalb zu Recht andere Prioritäten gesetzt wurden. Geffers sieht zugleich auch das Positive: „Aber in der aktuellen Situation ist das für uns auch kein Nachteil. So hatten einige angeschlagene und erkrankte Akteure die Möglichkeit zur Regeneration.“ Relativ spontan wird entschieden, welche Akteure ein Kadermandat erhalten werden.

Pascal Martin ist ab 15.00 Uhr der Referee von diesem Spiel, das auf dem Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion angepfiffen wird.

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – TuRa Heiden