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Kreisliga C2 Lemgo

SC Lemgo/West – Die Zukunft steht auf dem Spiel

Der SC Lemgo/West benötigt dringend neue Spieler. Bei Lippe-Kick erklärt Coach Andreas Linne, woran es mangelt.

Wo Not herrscht, offenbart sich Tugend

 

Kreisliga C2 Lemgo (ts). Angesichts der personellen Nöte, die den SC Lemgo/West in den letzten Wochen und Monaten der Saison ereilten, hätte so manch anderer schon das Handtuch geworfen, sei es als Spieler oder als Trainer. Beim SC hat sich dadurch allerdings herauskristallisiert, wer über Tugenden wie Durchhaltevermögen, Loyalität und echten Teamgeist verfügt. Der Kern ist zusammengewachsen und Coach Andreas Linne geht mit gutem Beispiel voran.

 

 

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Von Thomas Sauerbier

 

 

Andreas Linne

Die Situation: Gerade in der kalten Jahreszeit und zum Ende der Saison hin, fiel auf, dass viele Teams unter Personalnot litten. Das hatte viele Ursachen (Corona, Verletzungen, Unlust, Beruf, …). Dabei traf es den SC Lemgo/West häufig sehr schwer und man trat teilweise bereits zum Anpfiff dezimiert an.

 

eigentlich, theoretisch, wäre, …

 

Eigentlich könnte Andreas Linne, der Coach des SC Lemgo/West, aus dem Vollen schöpfen. Theoretisch. Im Spielerpool des SC sind „circa 150“ Kicker angemeldet. Das wäre eine Zahl, mit der es sich, mehr als komfortabel, arbeiten lässt.
Wenn man allerdings diejenigen Spieler, die mittlerweile nicht mehr aktiv sind, abzieht, bleiben etwa 30 Akteure – was ein solides Fundament wäre.

 

Aktenleichen

 

 

Platz auf der West-Alm

Dass Andreas Linne dennoch, gerade in den letzten Wochen und Monaten der Saison, so häufig mit personeller Not zu kämpfen hatte, liegt für ihn an der „Einstellung einiger Spieler und auch dem Verletzungspech“. Darüber hinaus hat er, was diese 30 Spieler betrifft, „von der Hälfte leider nichts mehr gehört“.
Darauf angesprochen, kann er bestätigen: „Ja, es gibt sehr viele Aktenleichen.“
Was ihn und den Stamm des Teams zudem ärgert, sind Aussagen wie: „Wenn wir elf Leute sind, komme ich.“

 

Die Stimmung ist gut und die Türen stehen offen

 

Der SC trat mehrfach in dieser Saison mit weniger als elf Spielern an und stellte sich der Schlacht. Ehrenwert. Der harte Kern ist durch diese Situation noch enger zusammengewachsen und „würde gerne weitermachen“. Von daher ist die Stimmung im Team ausgesprochen gut und Zuwachs ist auf das Allerherzlichste willkommen.
Welche Voraussetzungen dieser mitbringen müsste, kann Linne klar beantworten: „Da ich einer bin, der jedem eine Chance gibt, egal, wie gut er ist, wäre nur die Zuverlässigkeit das Wichtigste. Bei mir zählt vor allem Trainingsbeteiligung.“

 

Warum zum SC Lemgo/West?

 

Welche Argumente sprechen dafür, sich, als vereinssuchender Spieler, für den SC Lemgo/West zu entscheiden? Andreas Linne beantwortet diese Frage mit reizvollen Argumenten: „Kameradschaft, gute Laune, ein schön gelegener Platz, eine junge Truppe Anfang 20, mit ein, zwei alten Hasen drin. Vor allem: kein Aufgeben und sich gegenseitig aufmuntern.“
Vorwiegend die Defensive braucht tatkräftige Männer und „ein Knipser vorne“ wäre auch nicht schlecht.
Andreas Linne, dessen fußballerische Motivation es ist, „Spaß zu haben und sich auszupowern“, bezeichnet die aktuelle Trainingsbeteiligung als „eher mau“. Als er zur Saison 2017/18 den Job übernahm, konnte er noch „regelmäßig 14 Mann“ zu den Trainingseinheiten begrüßen.

 

Ideale und jahrzehntelange Fußballpraxis

 

Für welche Ideale steht der SC Lemgo/West im Besonderen? Dazu sagt Linne: „Egal, wie viele Rückschläge man bekommt: immer von Neuem aufstehen und den Kopf nicht in den Sand stecken.“
Er verfügt über mehr als 40 Jahre Fußballerfahrung und ist ein ausgesprochen loyaler Mensch. Andreas Linne ist, nach eigener Aussage, „kein Wechselkind – egal, was passiert“. Zwar stimmt ihn die aktuelle Personalsituation unzufrieden, doch aufzugeben ist keine Option. Im Gegenteil: er hat klare Ziele, den SC betreffend: „Eine schlagkräftige Truppe formen, die im oberen Mittelfeld mitspielen kann und als Ziel die Kreisliga B hat.“
Trainiert wird einmal die Woche und den besonderen Reiz des Vereins machen „Kameradschaft und Zusammenhalt“ aus.

Das generelle Problem im Kreis OWL

 

Die Frage, ob es im Kreis Ostwestfalen-Lippe ein Nachwuchsproblem gibt, kann er klar bejahen und begründet dies zum einen mit dem breitgefächerten Angebot an alternativen Sportarten und zum anderen damit, dass der Nachwuchs sich allzu oft nur noch mittels Spielkonsole mit dem Fußballsport auseinandersetzt.
Was Linne darüber hinaus ärgert: „Und leider ist der Deutsche Fußballbund ja auch zu starrsinnig, was dagegen zu tun. Ich sage nur: das niederländische Modell – seit dieser Saison, in allen Bereichen: Mixed-Teams.“

 

Aktiv werden!

 

Wer also keine Lust mehr hat, seine Corona-Pfunde auf die Couch zu betten, mal wissen möchte, wie es sich anfühlt, wieder auf dem Platz zu stehen, statt diesen Zustand mittels Spielkonsole zu simulieren oder wer auch immer, aus welchem Grund auch immer, sich hier angesprochen fühlt, aktiv zu werden, kann, darf und sollte sich beim SC Lemgo/West melden und wird offene Türen vorfinden.

 

 

Kontaktdaten:
Andreas Linne, Coach des SC Lemgo/West:
E-Mail: andreas@andreas-linne.de
Mobil: 0176 40713581

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