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Kreisliga A Lemgo

TSV Kirchheide – Endlich zurück!

Der TSV Kirchheide ist zurück in der Kreisliga A Lemgo! Zwar nur über einen Umweg, doch das „Wie“ ist in Kirchheide allen egal.

 

 

Siebert: „In der A-Liga wird anderer Fußball gespielt“

Kreisliga A Lemgo (ab). Mit dem TSV Kirchheide kehrt ein langjähriges Mitglied der Lemgoer Beletage zurück in die Kreisliga A Lemgo. Mit dem SC Extertal und dem SV Wüsten hat man sich bis zum letzten Spieltag und darüber hinaus einen erbitterten Dreikampf geliefert und musste sich sogar noch in einer Aufstiegsrelegation gegen den TuS Asemissen II durchsetzen. Für die neue Spielzeit hat man sich einiges vorgenommen. Das Team bleibt zusammen, auch Erfolgscoach Peter Kuckelkorn bleibt dem TSV erhalten.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Andreas Siebert

Der Aufstieg in die Kreisliga A Lemgo war von Spieltag eins an das große Ziel des TSV Kirchheide. „Der Aufstieg hatte oberste Priorität“, erzählt Co-Trainer Andreas Siebert. Nicht erst in dieser Spielzeit, schon in den beiden vorherigen Saisons wollte der TSV nur eines: Wieder zurück in die A-Liga. „Aber zweimal hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst hatte Bega/Humfeld einen besseren Quotienten und dann gab es keine Auf- und Absteiger.“ Aller guten Dinge sind drei dachte man sich dann vor dieser Spielzeit, in die man noch mit Norman Dinkelbach als Coach gegangen ist. Zum Saisonstart gab es ein 7:0 gegen den SC Extertal II, eine Woche später ein 4:1 beim VfL Lüerdissen II. Dennoch war nicht alles Gold was glänzt beim TSV Kirchheide. Nach dem zweiten Spieltag trennte man sich von Coach Dinkelbach.

„Mussten die Jungs bei Laune halten“

Jannik von Heiden

Jannik von Heiden übernahm interimsweise das Amt, Andreas Siebert stand ihm als Co-Trainer zur Seite. „Wir mussten die Jungs bei Laune halten“, meint Siebert, der seine Mannschaft sportlich nicht mehr unterstützen konnte nach einer Schulter-OP im Herbst. Doch mit Jan Rösener stand ein erstklassiger Ersatz parat. Ihm gehört auch die Zukunft im TSV-Kasten. Gleich das erste Spiel unter dem neuen Trainer-Duo gewann Kirchheide mit 4:1 gegen den FC Unteres Kalletal. Schon nach drei Spieltagen lagen die drei Spitzenteams der Liga gleichauf an der Tabellenspitze. Nach dem Spielausfall am vierten Spieltag und dem spielfreien Wochenende am sechsten Spieltag sah es zwar mit vier Siegen aus vier Spielen gut aus, dennoch war die Konkurrenz nach Punkten schon ein Stück weg. „Wir haben uns darauf konzentriert, unsere Spiele zu gewinnen“, so Siebert. Das galt besonders für die Spitzenspiele in Wüsten (1:1) und beim SC Extertal (2:1).

 

Im Winter kam Kuckelkorn

„In den Spielen war es wichtig, keine Punkte zu verlieren und einfach dranzubleiben und den Tabellenplatz zu festigen“, meint Andreas Siebert. Dieses Ziel wurde erreicht. Obwohl man sich beim FC Donop-Voßheide sogar eine Niederlage erlaubte, war man zur Winterpause Tabellenführer. Durch persönliche Kontakte hat es Siebert dann geschafft, Peter Kuckelkorn von der Aufgabe beim TSV Kirchheide zu überzeugen und ihn ab der Rückrunde als Trainer zu gewinnen. Und auch unter dem neuen Coach setzte sich die Serie fort, wenn auch mit ein paar kleineren Schwierigkeiten zu Beginn der Rückrunde. Unter dem erfahrenen Coach gewann der TSV jedes einzelne Spiel bis Mitte April. Dann ging es zur SG Sonneborn/Alverdissen II, wo man trotz größter Bemühungen nicht über ein 0:0 hinausgekommen ist. Dieses Remis sorgte für einen kleinen Dämpfer, von dem es zwei Wochen später gegen den SV Wüsten (0:1) gleich den nächsten gab.

 

Kurzes Tief rund um Ostern

Mit nur vier Punkten aus drei Spielen rund um das Osterwochenende drohte Kirchheide den Anschluss zu verlieren, doch der TSV kämpfte sich wieder ran und holte bis zum 30. Spieltag einen Sieg nach dem anderen. Punktgleich mit dem SC Extertal ging es in den letzten Spieltag. Das Ende ist bekannt, der SCE feierte in Kirchheide den Aufstieg und schickte den TSV in ein Entscheidungsspiel gegen den SV Wüsten. Und in dem hat der TSV Kirchheide nochmal alles rausgehauen. Andreas Siebert spricht von einem „unbändigen Kampfgeist“, den die Mannschaft entwickelt hatte. Klar, Kirchheide hatte den Aufstieg noch in der eigenen Hand. Nachdem Wüsten aus dem Weg geräumt wurde, stand nur noch das Aufstiegsspiel gegen den TuS Asemissen II zwischen dem TSV und der Rückkehr in die A-Liga. Als auch diese Hürde übersprungen wurde, war der Jubel riesengroß.

 

„Es gibt keine einfachen Spiele mehr“

Hoch lebe der Trainer. Die Spieler des TSV Kirchheide bedanken sich bei ihrem Coach Peter Kuckelkorn. © A. Bell/Lippe-Kick

In der Kreisliga A Lemgo warten aber wieder ganz andere Herausforderungen auf Peter Kuckelkorn und seine Mannschaft. „Den Ligenunterschied merkt man einfach. In der A-Liga wird ganz anderer Fußball gespielt. Da gibt es für uns jetzt keine einfachen Spiele mehr, wir haben viel mehr Gegner, die auf Augenhöhe sind“, urteilt Siebert über die kommenden Gegner. „Wir müssen 90 Minuten konzentriert zur Sache gehen und dürfen uns keine Fauxpas erlauben. Aber wir kennen die A-Liga ja auch sehr gut und sind froh, endlich wieder da zu sein.“ Als Saisonziel ruft Andras Siebert ganz klar den Klassenerhalt aus: „Primär geht es für uns darum drinzubleiben. Wir werden oben keine Rolle spielen, aber ein einstelliger Tabellenplatz wäre am Ende auch sehr cool.“

 

Schiller kehrt zurück

Florian Schiller

Die Mitaufsteiger SC Extertal und TSV Schötmar schätzt Kirchheide ebenfalls stark ein, wobei der TSV für Siebert „eine Wundertüte“ ist: „Die haben mal richtig gute Spiele, aber auch ganz schwache dabei.“ Insgesamt rechnet der TSV-Co-Trainer aber damit, dass der TSV Schötmar neben der SG Bentorf/Hohenhausen und den SV Werl-Aspe zu den Aufstiegskandidaten zählt: „Die haben einfach Spieler dabei, die schon deutlich höher gespielt haben und die können dann auch den Unterschied ausmachen.“ Nahezu unverändert bleibt der Kader des TSV Kirchheide. Mit Florian Schiller, der nach einer Saison von der SG Bentorf/Hohenhausen zurückkommt, gibt es nur einen externen Neuzugang. Abgänge gibt es keine. Und auch Peter Kuckelkorn bleibt dem TSV als Coach in der Kreisliga A Lemgo erhalten. Und vielleicht fliegt er wie nach dem Aufstieg am Ende der Saison 2022/2023 wieder durch die Luft.

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