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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 13: Florian Meerkötter

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in der neuen Serie. Heute rücken wir Florian Meerkötter vom TuS Asemissen II in den Fokus.

 

Ohne Spaß macht es keinen Spaß

 

Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Für Florian Meerkötter sind das Weiterentwickeln und das stete Verbessern des Teams und der einzelnen Spieler wesentliche Bestandteile des Trainerdaseins. Dazu braucht es, seiner Ansicht nach, eine konzentrierte Trainingsarbeit, bei der der Spaß jedoch keineswegs zu kurz kommen darf. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat sich mit ihm unterhalten. Wir wünschen viel Spaß beim Kennenlernen!

 

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Alter: 35

 

Verein: TuS Asemissen

 

Florian Meerkötter

Trainer im Verein seit: 2016

 

Trainer seit: 2016

 

Trainerlaufbahn:

B-Jugend TuS Asemissen (2016–2017); TuS Asemissen III (2016–2019); TuS Asemissen (2019 bis heute)

 

Spielerlaufbahn:

TuS Asemissen II und III

 

 

 

Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

 

Meerkötter: „Ich war lange in unserer zweiten Mannschaft aktiv. Nach einer schweren Knieverletzung und aufgrund meines Studiums war ich etwa zwei Jahre nicht aktiv und habe dann im Anschluss in der dritten Mannschaft begonnen. Am Ende der Saison 2015/16 hat der damalige Trainer Florian Thomsen seinen Posten aufgegeben. Ich war damals Kapitän und spielender Co-Trainer. Zur Saison 2016/17 habe ich dann das Traineramt übernommen.“

 

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?

 

Meerkötter: „Mir ist besonders wichtig, dass alle Spieler fokussiert und konzentriert im Training arbeiten. Trotzdem soll der Spaß am Spiel natürlich im Vordergrund stehen. Wir sind alle keine Profis und Fußball ist unser Hobby. Nichtsdestotrotz ist das wichtigste Ziel, dass sich die ganze Mannschaft, aber auch jeder Spieler individuell weiterentwickelt und sich stets verbessert.“

 

 

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?

 

Meerkötter: „Das Wichtigste ist der gegenseitige Respekt und das Vertrauen zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft. Das ist für mich die Basis, um gemeinsam Erfolg zu haben. Das gilt auch innerhalb der Mannschaft. Aus diesem Grunde ist es auch, aus meiner Sicht, immer wichtig, dass neue Spieler menschlich in die Mannschaft passen.“

 

 

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du bzw. welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?

 

Meerkötter: „Ich denke, es gibt nicht die perfekte Formation oder Strategie. Zunächst muss man als Trainer gucken, welche Spieler man zur Verfügung hat und welche Formation zunächst am besten zu den vorhandenen Spielern passt. Anschließend kann man daran arbeiten und sich gegen und mit dem Ball verbessern. Danach kann man immer mehr und mehr Automatismen trainieren. Aber das ist ein stetiger Prozess und man kann sich sowohl als Trainer als auch als Spieler immer verbessern.“

 

 

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?

 

Meerkötter: „Direkt in meiner ersten Saison sind wir mit der dritten Mannschaft von der Kreisliga C in die Kreisliga B aufgestiegen. Wir haben dann auch direkt, in der B-Liga, eine gute Rolle gespielt und guten Fußball gespielt.

Als Zweites: Natürlich die Vize-Meisterschaft in der abgelaufenen Saison, mit der zweiten Mannschaft und das abschließende Relegationsspiel vor 600 Fans, auch, wenn wir am Ende das Spiel nicht für uns entscheiden konnten.“

 

 

 

Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?

 

Meerkötter: „Da hatte ich bis jetzt eigentlich keine großen negativen Erlebnisse. Ich könnte natürlich das verlorene Relegationsspiel nennen. Aber, dass wir es überhaupt erreicht haben, war ein großer Erfolg. Es war die beste Saison unserer zweiten Mannschaft. Auch aus einer solchen Niederlage kann man viel für die Zukunft ziehen.“

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?

 

Meerkötter: „Persönlich finde ich Jürgen Klopp super. Neben seiner fachlichen Kompetenz kann er wie kein Zweiter seine Mannschaft von seiner Idee vom Fußball überzeugen.“

 

 

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?

 

Meerkötter: „Das waren wohl die Duelle gegen den TSV Schötmar in den letzten zwei Jahren. Sie waren, mit Abstand, die beste Mannschaft in der kompletten Kreisliga B. Meine Jungs mussten ans Limit gehen, um etwas Zählbares mitnehmen. Die Jungs dann dahin zu bringen, dass sie genau in diesen Spielen diese Leistung bringen, war nicht einfach.“

 

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?

 

Meerkötter: „Ich will meine Mannschaft und einzelne Spieler verbessern. Dabei soll der Spaß im Fokus stehen.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?

 

Meerkötter: „Die ganze Corona-Zeit war da natürlich, für alle Mannschaften, nicht einfach. Kurzfristige Ausfälle und englische Wochen haben da sicherlich fast alle Mannschaften vor Probleme gestellt.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach gute Arbeit leisten zu können?

 

Meerkötter: „Im Amateurbereich sind Ehrlichkeit, eine faire Behandlung der Spieler und Transparenz sehr wichtig. Ansonsten verlieren die Spieler das Vertrauen und dadurch die gemeinsame Basis. Sicherlich kann man es als Trainer niemals allen Spielern recht machen. Dann ist die Kommunikationsfähigkeit des Trainers gefragt und man muss das Gespräch mit dem Spieler suchen.“

 

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?

 

Meerkötter: „Respektlosigkeiten gegenüber dem Trainer, der eigenen Mannschaft oder dem Gegner, haben bei mir absolut nichts zu suchen.“

 

 

Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?

 

Meerkötter: „Grundsätzlich, würde ich sagen, bin ich eher der sachliche Dirigent. Aber, wenn wir mal nicht das umsetzen und spielen, was wir können, kann ich auch mal lauter werden.“

 

 

 

Lippe-Kick: Thema Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?

 

Meerkötter: „Eigentlich ist der Fußball selbst meine Stressbewältigung. Ich habe einen anstrengenden Job, in dem ich auch öfter reisen muss. Da sind der Fußball und die Zeit mit meinen Jungs ein guter Ausgleich. Ich bin auch sehr dankbar, dass ich mit Dennis Heinrichs einen super Co-Trainer habe, der mich immer super beim Training vertritt, wenn ich beruflich unterwegs bin.“

 

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