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Lippe, deine Fußballtrainer

Lippe, deine Fußball-Trainer – Folge 27: Halis Kacan

Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus den FuL-Kreisen Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in dieser Serie. Heute rücken wir Halis Kacan von der SG Hiddesen-Heidenoldendorf II in den Fokus.

 

„Ich bin zielstrebig und hungrig auf Siege.“

 

Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Halis Kacan ist flexibel. Eine Taktik zu finden, die es zulässt, die Qualitäten und das Potenzial der Akteure in höchstem Maße auszuschöpfen – das ist sein Gedanke zur Spielstrategie.  In der vergangenen Saison ließ er Konterfußball spielen und für die kommende Saison kündigt er einen kontrollierten Ballbesitzfußball an. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat sich mit dem juvenilen SG II-Coach unterhalten. Viel Spaß beim Kennenlernen!

 

 

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Alter:
27 Jahre alt

 

Halis Kacan

Verein: SG Hiddesen-Heidenoldendorf II


Trainer im Verein seit:
2021


Trainer seit:
Saison 2015/16


Trainerlaufbahn:

 

2015/2016: D-Jugend, BSV Heidenoldendorf

 

2016/2017: C-Jugend, Bezirksliga, VfL Hiddesen

 

2018 – 2020_ B-Jugend-Trainer, BSV Heidenoldendorf

 

2020/2021: A-Jugend-Trainer, VfL Hiddesen

 

Seit der Saison 2021/2022: Trainer SG Hiddesen-Heidenoldendorf II

 

 

 


Spielerlaufbahn
:

 

Angefangen habe ich als Spieler in der D-Jugend, beim VfL Hiddesen.

 

C-Jugend: zwei Jahre, Hiddesen-Heidenoldendorf

 

B-Jugend: zwei Jahre, Hiddesen-Heidenoldendorf

 

A-Jugend: zwei Jahre, Hiddesen-Heidenoldendorf

 

Herren: zwei Jahre, Hiddesen

 

2017/18: Für ein Jahr zum Hakedahler SV gewechselt.

Nach einer Saison: wieder zurück zur SG Hiddesen-Heidenoldendorf II

 

 

 

 

 

 


Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?

 

Halis Kacan: „Ich bin damals durch Christoph Stelzle zum Trainerposten in der D-Jugend gekommen. Er hat mich angesprochen und gefragt, ob ich Lust dazu hätte. Ich habe zugestimmt und mit ihm zusammen, als Co-Trainer, die D2 in Heidenoldendorf trainiert. Seitdem habe ich Lust und Spaß daran.“

 

 

Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?


Kacan: „Ich lege im Training einen besonderen Wert darauf, dass die Jungs, in erster Linie, fit sind und auch genügend Ausdauer für 90 Minuten Fußball haben. Zudem lege ich Wert auf das Passspiel.“

 

 

 

 

Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?


Kacan: „Man muss, auf jeden Fall, aufeinander zugehen können, miteinander sprechen und ich finde, ein Spieler sollte versuchen, alles zu geben, bei jedem Training und bei jedem Spiel. Das gibt dem Trainer dann auch das nötige Vertrauen, dann lässt man ihn auch spielen und wenn Probleme entstehen, sollte man immer über alles reden. Wenn sich ein Spieler, beispielsweise, unwohl auf seiner Position fühlt, kann er mit mir darüber sprechen, das ist eine Kleinigkeit. Man kann dann etwas Neues austesten. Ich bin so: Ich rede direkt und offen mit den Spielern und ich finde das sehr wichtig. Es ist eine Grundvoraussetzung, dass man auf die Spieler zugeht, dass man merkt, wie sich ein Spieler fühlt. Nicht alle Trainer sehen, wie sich ein Spieler fühlt. Dafür muss man, mit der Zeit, ein Gefühl entwickeln.“

 

 

 

 

Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du, beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?


Kacan: „Ich finde, es kommt erstmal auf die Mannschaft an: Was für Spieler und was für Qualitäten man hat. Dann kann man damit arbeiten. Bei uns war es in der letzten Saison so: Wir hatten sehr, sehr schnelle Flügelspieler und schnelle Stürmer. Wir haben eher auf Konter gespielt. Wir waren eine sehr starke Kontermannschaft und haben viele Kontertore erzielt. Wir waren in der letzten Saison in der Zentrale auch nicht so gut besetzt, dass wir den Ball hätten halten können. Wie gesagt, wir haben auf Konter gespielt. Das kann gutgehen, kann, aber nicht immer. Deswegen möchte ich das ändern und für die neue Saison wird die Spielkultur eher auf Ballbesitz, Ruhe am Ball und viel Passspiel ausgelegt sein – keine langen Bälle, sondern Passspiel, um nach vorne zu kommen.“

 

 

Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?


Kacan: „Mein schönstes Erlebnis als Trainer hatte ich in der C-Jugend, wo wir in der Bezirksliga gespielt haben. In der Saison war ich gemeinsam mit Hans-Herbert Tamm Trainer. Diese Saison hat mir am meisten Spaß gemacht.“

 

 

 

 

Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?


Kacan: „Bislang keines.“

 

 

Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?


Kacan: „Für mich gibt es viele Vorbilder: An erster Stelle ist es Christoph Stelzle. Er tut wirklich sehr viel für unseren Verein. Er ist immer für mich da und hat mich immer unterstützt, wo er konnte. Lütfi Soylu hat mich auch sehr unterstützt und er ist immer für mich da, wenn ich Fragen habe. Als Trainervorbild sehe ich, für mich persönlich, Markus Rüschenpöhler. Ich habe viel davon mitbekommen, was er alles für die Mannschaft macht und wie perfekt er alles organisiert. Und: Dass er immer alles für die Mannschaft gibt. Er hat sehr viel Erfahrung.“

 

Harry Hildebrandt köpft zum zwischenzeitlichen 1:1 ein

 

 

Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?


Kacan: „Das war gegen den TuS Kachtenhausen im Rückspiel. Wir haben im Hinspiel 11:0 verloren, die Niederlage hat sehr wehgetan und das sollte kein zweites Mal passieren. Ich habe mich da wirklich gefordert gefühlt, um die Dinge so zu verbessern, dass so etwas nicht wieder passiert (11:0). Wir wollten uns revanchieren. Das haben wir im Endeffekt auch geschafft. Wir haben dann 5:1, zu Hause, gewonnen. In diesem Spiel habe ich mich sehr gefordert gefühlt, um die Niederlage wiedergutzumachen.“

 

 

Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?

 

Kacan: „Für mich ist es ein wichtiges Ziel, dass sich jeder Spieler wohlfühlt und mit Spaß dabei ist. Ich bin zielstrebig und hungrig auf Siege. Jedes Spiel ist ein wichtiges Spiel für mich und ich möchte am liebsten immer gewinnen.“

 

 

 

Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?

 

Kacan: „Ich bin ehrlich: da gibt es nicht viel. Ich mache den Trainerjob sehr gerne und Ärgernisse gibt es nicht. Dass wir gewinnen, Erfolg haben und dass die Mannschaft Spaß hat, das erleichtert mich.“

 

 

Mahkum Yumusak kommt an FCA-Keeper Raphael Kampmeier vorbei und erzielt das 3:1

 

 

Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach eine gute Arbeit leisten zu können?


Kacan: „Ich finde, als Trainer sollte man selbst Fußball gespielt haben, damit man weiß, wovon man redet. Zudem sollte ein guter Coach offen auf seine Spieler zugehen und für sie da sein.“

 

 

 

 

Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?


Kacan: „Was für mich inakzeptabel ist, ist, wenn sich Spieler nicht benehmen können und keine Disziplin haben.“

 

 

Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?

 

Kacan: „An der Seitenlinie bin ich unterschiedlich, zunächst kommt es auf das Ergebnis an. Beim guten Stand für uns bin ich eher der Ruhige, wenn alles gut läuft.  Bei schweren Spielen, gegen starke Gegner, bin ich der Laute, der sehr positiv pusht, um die Mannschaft zu motivieren. Zu direkt bin ich nicht. Wenn ein Spieler, zum Beispiel, zu viele Fehler macht, dann spreche ich das in der Halbzeitpause an oder beim nächsten Training. Da gehen wir dann auf die Fehler ein und trainieren die Lücken.“

 

 

 

 

Lippe-Kick: Thema: Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?

 

Kacan: „Ich reise sehr gerne.“

 

 

 

 

 

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