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Landesliga Staffel 1

Landesliga Staffel 1 – Vorbericht 1. Spieltag 2022/2023

Es ist so weit! Der Post TSV Detmold macht sein erstes Spiel als Landesligist. Zum Auftakt geht es zu einem Schwergewicht der Liga nach Maaslingen.

 

 

Detmold startet in Maaslingen – Stimmungsvolles Duell erwartet

Landesliga 1 (ab). Wenn am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Sportplatz in Maaslingen der Anpfiff ertönt, findet eine Premiere statt. Der Post TSV Detmold absolviert sein erstes Spiel als Landesligist. Dabei bekommt man es gleich mit einem Schwergewicht der Liga zu tun, denn schon seit einigen Jahren sind die Rot-Weißen aus Maaslingen in der Landes- und vereinzelt auch in der Westfalenliga unterwegs. Mit Sergej Bartel haben die Hausherren zudem einen neuen Coach, der auch höherklassige Erfahrung mitbringt. Für die Residenzler soll sich die Reise an die niedersächsische Grenze lohnen. Ohne Punkte will der Aufsteiger nicht nach Hause fahren.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

SC Rot-Weiß Maaslingen vs. Post TSV Detmold

Sergej Bartel

Mit einem neuen Coach geht der SC Rot-Weiß Maaslingen in diese Landesliga-Spielzeit. Sergej Bartel hat das Amt von seinem Vorgänger Jan-Werner Schmitz übernommen und soll den eingeschlagenen Weg der Rot-Weißen fortsetzen. Ende November 2021 musste Bartel beim damaligen Westfalenligisten SC Herford gehen und stand danach ein halbes Jahr bei der U19 des VfL Theesen an der Seitenlinie. Nun also die Aufgabe in Maaslingen, die der neue Coach mit viel Elan angeht. Bei seinem Amtsantritt ist Bartel auf eine „sehr homogene und coole Truppe“ gestoßen, die „teilweise schon jahrelang zusammenspielt, dementsprechend fängt man auch nicht bei Null an“, erzählt der neue Coach, dass es in Maaslingen „keinen Umbruch, Neustart oder Ähnliches“ gegeben habe. Fünf Spieler­ sind neu im Kader. Der erfahrene Magnus Giersdorff verstärkt die Defensive und kommt von Westfalenliga-Absteiger TuS Tengern, ebenso wie Mittelfeldmann Maximilian Schwier.

Yasin Köse

Marvin Gellermann, ebenfalls im Mittelfeld zu Hause, kommt von Ligakonkurrent Spvg Steinhagen und mit der Empfehlung von 23 Toren und 17 Assists in 25 Spielen kommt Yasin Köse vom Lübbecker A-Ligisten Türkgücü Espelkamp zu den Rot-Weißen. Aus der eigenen Jugend bekommt Linus Nahrwold die Chance, sich bei den Senioren zu beweisen. Nach seinem Aus in Herford und der bewusst nur auf ein halbes Jahr ausgelegten Arbeit in der Jugend des VfL Theesen hat sich Sergej Bartel ganz bewusst für das Engagement in Maaslingen entschieden: „Das Umfeld ist sehr gut, die Leute sind sehr hilfsbereit und ich habe eine Truppe, die ordentlich mitzieht. Das ist sehr wichtig für mich.“ Während der Vorbereitung hat Bartel aber auch den Eindruck gewonnen, „dass wir auf jeden Fall noch einiges zu tun haben, aber es ist ganz normal, wenn ein neuer Trainer kommt, dass es ein bisschen länger dauert“. Einige Schritte hat seine neue Mannschaft schon gemacht, entsprechend groß ist die Vorfreude auf den Saisonstart, auch, wenn „einige Verletzungssorgen“ die Stimmung ein wenig trüben. Alte Verletzungen aus der abgelaufenen Saison sind teilweise immer noch nicht auskuriert. Für Bartel war die Vorbereitung jetzt aber auch lang genug: „Ich freue mich sehr, dass endlich Meisterschaft ist. Es geht los, man kommt in einen Rhythmus. Vorbereitung ist schön und gut, das macht zwar auch Spaß, aber es geht endlich um was.“ Groß war die Freude auch bei der Veröffentlichung des Spielplans, denn Bartel war es „wichtig, zu Hause zu starten, da startet man immer mit einem anderen Gefühl in die Saison“. Und so zeigt sich der Coach dann auch „zuversichtlich“, zumindest, wenn „das, was ich noch an Kader übrighabe, bis Sonntag gesund bleibt“. Dann nämlich können sich die Zuschauer auf ein „sehr interessantes und cooles Spiel“ freuen, woran auch der Post TSV Detmold seinen Teil beitragen wird, so Bartel: „Detmold hat eine sehr homogene Truppe und den ein oder anderen Spieler, den ich auch kenne. Ich denke, das es ein sehr spannendes Spiel wird, weil sie eine sehr gute Truppe beisammenhaben.“

 

Auch auf Seiten der Gäste ist vor Vorfreude auf das erste Spiel „riesig groß“. Selbstverständlich, denn es ist der erste Auftritt in der Landesliga. Zumindest für den Post TSV Detmold. Coach Andre Patscha hat als Spieler selbst bereits Erfahrung in der Landesliga gesammelt. „Aber für uns, gerade für den Post TSV Detmold, ist das eine mega Sache“, so der Coach vor dem Saisonauftakt, der selbst „total heiß darauf“ ist, endlich loslegen zu können:

Andre Patscha

„Besonders gegen Maaslingen, weil das eine Truppe ist, die in den letzten Jahren immer in den Top-Fünf mitgespielt hat und auch dieses Jahr mit Sicherheit in den Top-Fünf spielen wird.“ Zudem hat sich Patscha sagen lassen, dass „in Maaslingen immer das ganze Dorf vertreten ist. Da wird es richtig zur Sache gehen. Ich gehe davon aus, dass da einiges los sein wird und gerade das erste Spiel, dann noch gegen einen Aufsteiger, will man richtig gut bestreiten“. Eine hohe Hürde also für den Post TSV Detmold zum Auftakt der neuen Spielzeit. Andre Patscha sieht sich und seine Mannschaft „gewappnet“ für das Spiel: „Wir sind gut drauf und fahren dahin, um ein paar Punkte zu klauen. Wenn wir das gegen einen ambitionierten Landesligisten schaffen, sind wir zufrieden.“ Bei bestem sommerlichen Wetter, vor einer großen Kulisse mit vielen Zuschauern werden sich beide Teams „ein tolles, engagiertes Fußballspiel auf einem tollen Rasenplatz“ liefern, ist sich Andre Patscha sicher.

 

Das Debüt des Post TSV Detmold beginnt am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Sportplatz in Maaslingen. Schiedsrichter der Partie ist Philipp Miska aus Herford. Und wie in der Landesliga üblich, gibt es auch Linienrichter in jeder Partie. Als Assistenten fungieren am Sonntag Tobias Patzer und Fendi Akbulut (beide aus Herford).

 

Startbilanz des Post TSV Detmold seit 15/16:

2015/16 16.08.15 Bezirksliga 2 Post TSV Detmold – VfR Wellensiek 2:2
2016/17 14.08.16 Bezirksliga 2 Post TSV Detmold – TSG Harsewinkel 7:1
2017/18 13.08.17 Bezirksliga 2 SV Avenwedde – Post TSV Detmold 5:3
2018/19 12.08.18 Bezirksliga 3 VfR Borgentreich – Post TSV Detmold 0:10
2019/20 11.08.19 Bezirksliga 3 Post TSV Detmold – RSV Barntrup 1:1
2020/21 06.09.20 Bezirksliga 3 SV Dringenberg – Post TSV Detmold 2:3
2021/22 29.08.21 Bezirksliga 3 Post TSV Detmold – SV Dringenberg 2:1

 

Liga Gesamt Heim Auswärts
Sp S U N Tore Diff. Pkt. Sp S U N Tore Pkt. Sp S U N Tore Pkt.
Bezirksliga 7 4 2 1 28:12 16 14 4 2 2 0 12:5 8 3 2 0 1 16:7 6

 

Das passiert auf den anderen Plätzen:

18 Mannschaften spielen in der Landesliga Westfalen Staffel 1, Spieltag für Spieltag finden als neun Partien statt. Wir werfen als Bonus einen kleinen Blick auf alle anderen Partien. Mit dabei sind einige Teams, die wir noch aus gemeinsamen Bezirksliga 3-Zeiten kennen, mit dabei sind aber auch einige namhafte Mannschaften. Zum Beispiel die vier Absteiger aus der Westfalenliga.

 

Für den TuS Tengern geht es zum Auftakt ins rund 1 ½ Stunden entfernte Brakel, wo die dortige Spvg auf den Absteiger wartet. Als Tabellenzehnter ist die Mannschaft von Coach Haydar Özdemir dem Abstieg nur knapp entkommen. Der TuS Tengern hat mit Christian Scheidies einen neuen Coach an der Seitenlinie.

 

Den Westfalenliga-Abstieg nicht verhindern konnte auch der VfL Theesen, dennoch darf Coach Engin Acar das Projekt Wiederaufstieg angehen. Zum Auftakt reist der Verein aus dem Bielefelder Norden zu den SF DJK Mastbruch, dem Aufsteiger aus der Bezirksliga Staffel 13, der auch in dieser Spielzeit von Roberto Musacca trainiert werden, der damit in seine neunte Spielzeit bei den Sportfreunden geht.

 

Auch für den SC Herford ging es nach einer turbulenten Saison eine Liga runter. Mit Stephan Eggert hat der ehemalige Zweitligist einen neuen Trainer verpflichtet, der von 2013 bis 2016 selbst für den SCH gekickt hat. Neu ist auch der sportliche Leiter. Ex-Spieler Olcay Turhan übernimmt diese Aufgabe. Der SC Herford ist zum Auftakt auswärts gefordert und ist zu Gast beim SC Victoria Neuenbeken. Seit 2018 ist Marco Cirrincione bei der Victoria, mit der er 2020 aus der Bezirksliga Staffel 3 aufgestiegen ist. In der abgelaufenen Spielzeit wurde Neuenbeken starker Dritter.

 

Der vierte Absteiger kommt ebenfalls aus Bielefeld. Der VfB Fichte Bielefeld erlangte 2009 deutschlandweite Bekanntheit, als man in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Borussia Mönchengladbach traf. 13 Jahre später heißt die Realität Landesliga. 13 Jahre alt war übrigens der aktuelle Coach der „Hüpker“, als man im DFB-Pokal die Fohlen zu Gast hatte. Denn Philipp Willmann ist mit gerade einmal 26 Jahren der jüngste Coach der Landesliga. Zum Saisonstart kommt es zum Derby gegen den TuS Dornberg, bei dem Jens Horstmann in seine fünfte Saison als Cheftrainer startet. Auf Platz fünf ist der TuS in der letzten Spielzeit in der Liga eingelaufen.

 

Aus der Bezirksliga Staffel 1 hat der TuS Lohe den Sprung in die Landesliga geschafft. Den Trainerposten hat dort ein alter Bekannter aus Lippe übernommen. Aleksandar Knezevic, unter anderem Ex-Coach des SC Bad Salzuflen, soll den TuS Lohe zum Klassenerhalt führen. Am ersten Spieltag steht ein Aufsteigerduell gegen den VfB Schloß Holte an, der sich die Meisterschaft in der Bezirksliga Staffel 2 sichern konnte. Im vierten Anlauf hat Trainer Andre Koslowski den VfB in die Landesliga geführt.

 

Mit dem FC Kaunitz ist ein ehemaliger Bezirksliga-Kontrahent des Post TSV Detmold einer der Aufstiegskandidaten. Seit 2017 betreut Maik Uffelmann, ein Kaunitzer Urgestein, den FCK, mit dem er letzte Saison Zweiter hinter Meister SC Verl II wurde. Der FC Bad Oeynhausen ist am ersten Spieltag zu Gast. Der „Effzeo“ konnte letzte Saison nur knapp den Abstieg verhindern. Der bisherige Co-Trainer André Schröder soll den FC Bad Oeynhausen in sichere Fahrwasser führen.

 

Ein aus Lippe bestens bekannter Trainer ist seit dieser Spielzeit bei der Spvg Steinhagen angestellt. Uwe Hohnhold, unter anderem Ex-Coach des FC Fortuna Schlangen tritt die Nachfolge von Igor Sreckovic an, der Anfang Mai von seinen Aufgaben entbunden wurde. Co-Trainer von Hohnhold ist Christopher André, der den Detmolder C-Ligisten Spvg Hagen-Hardissen überlegen zur Meisterschaft führte und nun gleich vier Ligen aufsteigt. Für das neue Trainerduo geht es zum Auftakt gegen den SV Heide-Paderborn, der mit Björn Schmidt ebenfalls einen neuen Coach hat. Nach Rang neun in der abgelaufenen Saison geht es auch diese Spielzeit zunächst um den Klassenerhalt.

 

Der wohl bekannteste Name in der Landesliga dürfte der von Daniel Halfar sein. Der ehemalige Profi spielte insgesamt 84-mal für den 1. FC Kaiserslautern, Arminia Bielefeld und den 1. FC Köln in der Bundesliga und machte darüber hinaus über 200 Spiele in der 2. Bundesliga. Der 34-jährige ist seit 2018 Trainer des FC Rot-Weiß Kirchlengern und hat in der abgelaufenen Spielzeit einen soliden achten Rang erreicht. Zu Gast ist der FC Nieheim, der mit Andre Schnatmann ebenfalls einen bekannten Trainer hat. Zusammen mit Richard Soethe hat der ehemalige Torhüter den FCN in der letzten Saison auf Platz sieben geführt.

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