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Kreisliga A Lemgo

SC Bad Salzuflen – Kurstädter wollen Abstand zu Top-Teams verringern

Der SC Bad Salzuflen ist spät ins Rollen gekommen, war dann aber nur noch schwer aufzuhalten. Platz fünf ist es zur Winterpause für die Wiens-Elf geworden.

 

 

Gut angekommen nach Stolperstart

Kreisliga A Lemgo (ab). Nach dem großen Umbruch im Sommer benötigte der SC Bad Salzuflen ein wenig Zeit, um in der Liga anzukommen. Fast der komplette Kader ist neu, Coach Andreas Wiens ist ebenfalls neu auf dieser Position und schon Anfang des Jahres ist mit Sladjan Vucetic der starke Mann hinter den Kulissen zu seinem Herzensverein zurückgekehrt. Nach der ordentlichen Sommer-Vorbereitung wähnte man sich weiter, als man war. Doch schnell ist der SCB auf dem Boden der Tatsachen angekommen, denn gerade zu Saisonbeginn lief nur wenig rund.

 

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Von André Bell

 

Das Pflichtspiel-Debüt von Andreas Wiens war das Kreispokal-Spiel beim C-Ligisten VfL Lieme, welches der SC Bad Salzuflen mit 5:0 gewann. Doch schon eine Runde später kassierte der SCB gegen den TuS Lipperreihe (0:4) eine Lehrstunde und flog aus dem Pokal. Halb so wild, liegt das Hauptaugenmerk doch ohnehin auf dem Ligabetrieb.

Andreas Wiens

Doch auch da taten sich die Kurstädter gerade zu Beginn der Saison sehr schwer, so Andreas Wiens: „Die Hinrunde lief aus unserer Sicht nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt haben. Gerade der Start war holprig und wir haben uns, was die Punkteausbeute angeht, schon mehr erhofft.“ Rückblickend hatte man mit dem TSV Schötmar, dem TuS Ahmsen und dem SC Extertal aber nicht „das leichteste Auftaktprogramm. Drei extrem eingespielte Teams, die mitten im Umbruch sicher nicht guttaten“.

 

Zehn Punkte aus den letzten vier Spielen

Von Spiel zu Spiel steigerte sich der SC Bad Salzuflen zusehends. Am vierten Spieltag gab es beim 2:0 gegen den TBV Lemgo II die ersten Zähler. Und die weiteren ließen nicht lange auf sich warten. Nach einem 0:3 in Lüerdissen blieb die Elf von Andreas Wiens fünfmal in Folge ungeschlagen. Seine Mannschaft hat sich „zur Mitte der Hinrunde gefangen, auch, wenn die Konstanz fehlte“. Gegen Werl-Aspe und bei der SG Bentorf/Hohenhausen kassierte man noch einmal zwei Niederlagen, ehe man den Schlussspurt erfolgreich beenden konnte: „Zum Abschluss der Hinrunde sind wir gut in der Liga angekommen. Wir hatten einen guten Lauf und einen ordentlichen Abschluss mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen zum Jahresende.“ Doch gerade die Niederlagen gegen Werl-Aspe und bei der SG Ben/Hoh wurmen Wiens, genau wie die gegen den TuS Ahmsen.

 

„Müssen aus engen Spielen mehr mitnehmen“

Einerseits gab es aus seiner Sicht „kein Spiel, das wir unverdient gewonnen haben“, was andererseits aber gefehlt hat, ist, „aus engen Spielen mehr mitzunehmen. Gegen Ahmsen, Werl-Aspe wie auch Ben-Hoh war sicher mehr drin, aber in allen drei Spielen schlagen wir uns durch drei Platzverweise in der zweiten Halbzeit selbst. Das bleibt natürlich im Kopf und daraus müssen wir unsere Lehren ziehen“. Diese Themen wurden intern „klar kommuniziert und ich denke, dass es jeder verstanden hat“, so Wiens.

In der Rückrunde will der Coach mehr Konstanz von seinem Team sehen. Zudem wünscht er sich mehr Effektivität vor dem Tor und mehr Kompaktheit in der Defensive. Denn 27 Gegentore in 16 Spielen sind dem ehemaligen Schlussmann „einfach zu viel“. Zudem hat man sich vorgenommen, „in der Rückrundentabelle nicht noch einmal einen so großen Abstand auf die Top-Teams der Liga zu haben“.

 

Spannende Testspielgegner

Die Rückrunde will man in der Kurstadt aber auch bewusst dazu nutzen, sich weiter zu finden und, noch wichtiger, zu festigen und „weitere Abläufe, was das eigene System und die Spielphilosophie angeht, zu verfeinern“. Los geht es damit am 23. Januar, wenn der SC Bad Salzuflen in die sechswöchige Vorbereitung startet. Bevor das erste Ligaspiel am 5. März beim TuS Ahmsen ansteht, wird reichlich getestet. Am 29. Januar gastiert der SCB beim Herforder A-Ligisten SC Enger, eine Woche später beim Detmolder A-Ligisten FSV Pivitsheide. Gegen den Detmolder B-Ligisten Spvg Hagen-Hardissen und den A-Ligisten RSV Hörste testet der SC Bad Salzuflen auf heimischem Geläuf, ehe es am letzten Februar-Wochenende zur Generalprobe zum Bezirksligisten Spvg Hiddenhausen geht.

 

„Ahmsen und Werl-Aspe spielen Meisterschaft unter sich aus“

Das Niveau der Liga empfindet Andreas Wiens „anspruchsvoller als erwartet“. Was das Titelrennen und den Aufstieg in die Bezirksliga angeht, rechnet der SCB-Coach mit einem Zweikampf: „Ich denke, Ahmsen und Werl-Aspe spielen die Meisterschaft unter sich aus. Durch die -3 Punkte von Ahmsen ist der Titelkampf für mich auch noch lange nicht entschieden. Bei allen anderen Teams ist die Leistungsdichte eng beieinander. Auch der Abstiegskampf ist dieses Jahr extrem spannend und wird sich wohl bis in die Schlussphase der Saison ziehen“, so sein Tipp. Abschließend wünscht Andreas Wiens „allen Teams und auch euch eine schöne fußballfreie Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr“.

Werbegruppe A Lemgo

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