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Kreisliga A Detmold

TuRa Heiden – Guter Zusammenhalt als Erfolgsfaktor

Das Mittelfeld der Liga ist derzeit die Heimat des TuRa Heiden. In der Rückrunde soll es nach Möglichkeit eher nach oben gehen.

 

 

Grau: „Beide Mannschaften profitieren voneinander“

Kreisliga A Detmold (ab). Mit sechs Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen hat der TuRa Heiden eine mittelmäßige Hinrunde gespielt, was der neunte Tabellenplatz auch exakt so widerspiegelt. Vor der Saison war aber sogar fraglich, ob man in Heiden zwei Seniorenmannschaften würde stellen können, weshalb die Leistung gar nicht hoch genug bewertet werden kann. Im Optimalfall, also wenn das Verletzungspech nicht zugeschlagen hätte, wäre sogar noch mehr drin gewesen, meint Coach Alexander Grau. Er betont vor allem die gute Zusammenarbeit mit und den guten Zusammenhalt zwischen erster und zweiter Mannschaft.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Alexander Grau

Vor der Saison war einiges zu tun beim TuRa Heiden. Die Sommerpause war schon recht weit fortgeschritten, als feststand, dass Alexander Grau die erste Mannschaft übernehmen würde. „Wir mussten kurzfristig viel Arbeit investieren, um zwei Seniorenmannschaften stellen zu können, was uns dann aber sehr gut gelungen ist“, so der Coach im Rückblick. Denn „trotz zahlreicher Abgänge konnten wir die erste Mannschaft durch interne Verschiebungen – insgesamt wurden fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft integriert – und drei externen Neuzugängen neu aufstellen.“ Zu Beginn war aber jedem bewusst, „dass die Erwartungshaltung nicht mit der Rückrundenmeisterschaft der Saison zuvor übereinstimmen kann“, erklärt Grau. Zunächst hieß es, eine intakte Mannschaft zu bilden und das Zusammenspiel der beiden Seniorenmannschaften wieder deutlich zu stärken. In einer „ordentlichen Vorbereitung“ ist das allen Beteiligten gut gelungen, „sodass wir uns gut gewappnet für die Serie gesehen haben“.

Unerklärliche Niederlage zum Auftakt

Doch gleich am ersten Spieltag kassierte Heiden eine bis heute unerklärliche 0:2-Niederlage bei der FSV Pivitsheide. Ein Spiel, das „normalerweise 5:2 oder 6:2 für uns ausgehen muss“. In den folgenden Wochen hatten die Rotenberg-Kicker immer wieder mit Urlaubern zu kämpfen und mussten notgedrungen immer wieder eine andere Startelf ins Rennen schicken, „was bei so einem kleinen Kader nicht von Vorteil ist“, meint Alexander Grau. Nach der „berechtigten Niederlage“ am zweiten Spieltag gegen Augustdorf, im Übrigen die einzige Niederlage, die der Coach als „verdient“ bezeichnen würde, folgte die eigentliche Befreiung mit einem verdienten 2:0-Sieg bei den SF Oesterholz/Kohlstädt. Der Coach hatte gehofft, dass das der Dosenöffner für seine Mannschaft war, in der folgenden Woche gegen den SuS Pivitsheide wollte Heiden gleich nachlegen. Doch mit jedem Tag, der verging, wurde der Spieltagskader kleiner und kleiner. Etliche Leistungsträger fielen aus oder waren nicht fit.

 

Bestes Saisonspiel in Heiligenkirchen

Das Spiel hatte dann auch „nichts mit A-Liga-Niveau zu tun und hätte auch keinen Sieger verdient gehabt“, hadert der Coach noch heute. Mit 0:1 ging das Spiel verloren.

Dragan Ostojic

Folglich belegte TuRa Heiden nach dem vierten Spieltag nur den 13. Tabellenplatz. Was dann aber folgte, war das „beste Spiel der Hinserie“ bei den SF Berlebeck-Heiligenkirchen, welches schließlich mit 4:2 gewonnen wurde. Aber „in einer einseitigen ersten Halbzeit hätten wir zur Pause gerne auch schon 6:0 führen können und hatten das Spiel komplett unter Kontrolle. Das war bärenstark und so wie wir uns das vorgestellt haben“, freut sich der Coach über diese Leistung. Generell hat seine Mannschaft „auf Kunstrasen in der Hinserie gute Spiele gezeigt“. Als Alexander Grau dann berufsbedingt nicht anwesend sein konnte und sein Co-Trainer Dragan Ostojic die Mannschaft betreute, folgten erfolgreiche Spiele mit unter anderem einem Sieg gegen die SG Belle/Cappel.

 

 

Grau: „Mindestens sechs Punkte zu wenig auf der Habenseite“

Leider wurde in dieser Phase der Saison aber auch „das Training fast komplett eingestellt oder aufgrund fehlender Beteiligung zusammen mit der zweiten Mannschaft trainiert“.

Christian Böckhaus

Aufgrund der fehlenden Einheiten konnten auch keine neuen Impulse gesetzt werden. Durch Krankheiten und Verletzungen sehnte man sich nach der Winterpause, musste aber noch das Nachholspiel gegen den TSV Horn bestreiten, welches ebenfalls „unglücklich verloren“ wurde. In einer ersten Analyse hat man in Heiden das Resümee gezogen, „mindestens sechs Punkte zu wenig auf der Habenseite“ zu haben, „jedoch trotzdem zufrieden sein zu müssen aufgrund der Kaderstärke und den vielen Verletzungen“. Nur noch einmal zur Erinnerung: „Wir spielen fast die komplette Hinserie mit Christian Böckhaus im Tor, unserem eigentlichen Innenverteidiger.“ Besonders unter Berücksichtigung der mangelnden Trainingseinheiten hat Heiden insgesamt eine „ordentliche Hinserie gespielt“.

 

„Wir wollen möglichst viele Spiele gewinnen“

Das Ziel war nie, oben mitzuspielen, „auch, wenn das sicher möglich gewesen wäre, wenn es optimal gelaufen wäre. Aber wie sagte Lothar: Wäre, wäre, Fahrradkette.“

Janik Markmann

Positiv hervorzuheben ist das gute Zusammenspiel zwischen beiden Seniorenmannschaften: „Wir haben es geschafft, dass endlich beide Mannschaften wieder voneinander profitieren und helfen einander immer aus. Da auch meinen Dank an David Goltermann, der die Zweite trainiert und immer zur Verfügung steht.“ Für die Rückrunde nimmt man sich das „maximal Beste“ vor, in der Hoffnung, dass die Langzeitverletzten John Heidebrecht, Janik Markmann und Luca Wortmann schnellstmöglich in den Kader zurückkehren. Zudem arbeitet man im Hintergrund daran, noch „einen oder mehrere Neuzugänge präsentieren zu können“. Die Marschroute für die zweite Saisonhälfte ist klar: „Wir wollen uns stetig verbessern und möglichst viele Spiele gewinnen.“

 

Heiden kann „noch ein paar Plätze klettern“

Auch das Miteinander zwischen erster und zweiter Mannschaft soll weiter gestärkt werden, „damit die Ziele erreicht werden“. Denn es ist auch wichtig, die zweite Mannschaft in der Kreisliga B halten zu können, „damit man für den Sommer gute Argumente für neue Spieler hat und somit einen fehlenden Unterbau ein wenig kompensieren kann“. Wie bereits erwähnt, sind in Bezug auf Neuzugänge Gespräche schon geführt worden, fix ist aber noch nichts. Alexander Grau ist sich aber sicher: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und wieder mehr trainieren, können wir in einer ausgeglichenen Liga, mit Ausnahme von Belle/Cappel und Augustdorf, noch ein paar Plätze klettern. Da aber in der Liga jeder jeden schlagen kann, spielen viele Faktoren eine Rolle, um Spiele erfolgreich gestalten zu können.“ Abschließend wünscht der Heiden-Coach „allen Vereinen ruhige, besinnliche Weihnachtstage, einen guten Rutsch und eine verletzungsfreie Rückrunde“.

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